gemeinsam neue Wege der Erkenntnis gehen
Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at anthrowiki.at, anthro.world anthro.world, biodyn.wiki biodyn.wiki und steiner.wiki steiner.wiki
mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ...
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier.

Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages.
Please note that some mistranslations can occur due to machine translation.
Alle Banner auf einen Klick
Der neue Glomer Katalog 2025/26 ist da!

Aktuelle Neuerscheinungen und alle lieferbaren Bücher anthroposophischer Verlage
Anthroposophie, Waldorf, Jugend & Kinderbücher, Gesundheit, Lebensphasen, Wissenschaften mit mehr als 7.500 Titeln aus über 80 Verlagen.

Aktuelle Aufführungstermine:
Johann Wolfgang von Goethe
FAUST I: Samstag, 1. November 2025, 16h
FAUST II: Sonntag, 2. November 2025, 16h

Friedrich Eymann Waldorfschule, Feldmühlgasse 26, 1130 Wien
Kartenreservierung: info@odysseetheater.com oder Tel.: +43 (676) 9 414 616

Schrödingergleichung

Aus AnthroWiki
(Weitergeleitet von Hamilton-Operator)
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Büste Erwin Schrödingers in der Universität Wien mit der Schrödingergleichung

Die Schrödingergleichung wurde 1926 von Erwin Schrödinger (1887–1961) zuerst als Wellengleichung formuliert und ist die fundamentale Gleichung der hier als Wellenmechanik behandelten Quantenmechanik.

Grundlagen

Die Schrödingergleichung beschreibt in Form einer partiellen Differentialgleichung die zeitliche Entwicklung eines Quantenzustands in einem nichtrelativistischen quantenmechanischen System. Mit ihrer Hilfe gelang es, das Spektrum des atomaren Wasserstoffs exakt herzuleiten. Sie lautet in ihrer allgemeinsten Form:

oder in der von Paul Dirac (1902-1984) eingeführten Bra-Ket-Notation:

Darin bedeutet die imaginäre Einheit, die vom Ort und der Zeit abhängige komplexe Wellenfunktion, das reduzierte Plancksche Wirkungsquantum und den Hamiltonoperator (Energieoperator) des betrachteten Systems.

Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation

Eine Wellenfunktion als Lösung der Schrödingergleichung für ein freies Teilchen (V(r) = 0), das sich als Wellenpaket ohne Dispersion (d.h. ohne zu zerfließen) im leeren Raum bewegt.

Nach der 1926 von Max Born (1882-1970) vorgeschlagenen statistischen Deutung der Quantenmechanik entspricht das Betragsquadrat der Wellenfunktion der Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte des Teilchens. Dazu muss die Wellenfunktion allerdings so normiert werden, dass die Gesamtwahrscheinlichkeit = 1 ist:

Die Wellenfunktion ist in diesem Sinn eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, die eine Wahrscheinlichkeitswelle repräsentiert.

Energieeigenwerte

Drei Lösungen für die Wellenfunktion der zeitunabhängigen Schrödingergleichung für einen harmonischen Oszillator:
Links: Der Realteil (blau) und der imaginäre Teil (rot) der komplexen Wellenfunktion.
Recht: Die Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte .
Die beiden oberen Reihen zeigen stationäre Zustände. Ihr Superpositionszustand ist hingegen nicht stationär.

Die Energieeigenwerte sind Eigenwerte des Hamiltonoperators, die sich aus der Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung ergeben. Es handelt sich dabei also um stationäre Zustände, in Dirac-Notation einfach darstellbar in der Form[1]:

Indem man den stationären Zustand in die Schrödingergleichung einsetzt, ergibt sich[2]:

Der Lösungsansatz dieser Differentialgleichung für einen harmonischen Oszillator beschreibt als stehende Welle, die mit einem komplexen Phasenfaktor schwingt, dessen Winkelfrequenz enstprechend der Quantenhypothese gleich ist der Energie dividiert durch die reduzierte Plancksche Konstante:

Die Wellenfunktion ist im stationären Zustand also keineswegs konstant, wohl aber der Energieeigenwert bzw. das Betragsquadrat der Wellenfunktion :

Beispiel

Für ein Teilchen der Masse , das sich mit dem Impuls in einem Potential bewegt, ergibt sich beispielsweise aus der Hamiltonfunktion

in Operatorschreibweise der Hamiltonoperator wie folgt:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claude Cohen-Tannoudji, Bernard Diu, Franck Laloë: Quantenmechanik, 2 Bände, 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 1999, ISBN 3-11-016458-2
  2. P.W. Atkins: Quanta: A handbook of concepts, Oxford University Press, 1974, ISBN 0-19-855493-1