Farbenlehre (Goethe): Unterschied zwischen den Versionen

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Mit seiner '''Farbenlehre''', die [[Goethe]] vor allem in seiner [[Wikipedia:1810|1810]] veröffenstlichten Schrift „'''Zur Farbenlehre“ umfänglich dargestellt hat, schuf er die Grundlage für den [[Goetheanismus]], der eine wissenschaftlich exakte Betrachtung der Natur ermöglicht, die sich vom herkömmlichen naturwissenschaftlichen Ansatz in wesentlichen Punkten unterscheidet. Bei diesem steht die  quantitative Erfassung der Naturerscheinung im Vordergrund. ''"Messen, was messbar ist, und messbar machen, was nicht messbar ist"'', war hier seit Galilei der oberste Grundsatz. Goethe strebte demgegenüber nach einer systematischen reinen [[Phänomenologie]] der [[sinnlich]] erfahrbaren Erscheinungen. Das qualitative Element steht im Vordergrund. Die [[Sinnesqualitäten]] selbst, die bei der herkömmlichen naturwissenschaftlichen Methode als vorgeblich rein subjektive Erscheinungen aus der wissenschaftlichen Theorienbildung völlig ausgeklammert werden, rücken bei Goethe gerade in den Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Betrachtung.  
Mit seiner '''Farbenlehre''', die [[Goethe]] vor allem in seiner [[Wikipedia:1810|1810]] veröffentlichten Schrift „'''Zur Farbenlehre'''“ umfänglich dargestellt hat, schuf er die Grundlage für den [[Goetheanismus]], der eine wissenschaftlich exakte Betrachtung der Natur ermöglicht, die sich vom herkömmlichen naturwissenschaftlichen Ansatz in wesentlichen Punkten unterscheidet. Bei diesem steht die  quantitative Erfassung der Naturerscheinung im Vordergrund. ''"Messen, was messbar ist, und messbar machen, was nicht messbar ist"'', war hier seit Galilei der oberste Grundsatz. Goethe strebte demgegenüber nach einer systematischen reinen [[Phänomenologie]] der [[sinnlich]] erfahrbaren Erscheinungen. Das qualitative Element steht im Vordergrund. Die [[Sinnesqualitäten]] selbst, die bei der herkömmlichen naturwissenschaftlichen Methode als vorgeblich rein subjektive Erscheinungen aus der wissenschaftlichen Theorienbildung völlig ausgeklammert werden, rücken bei Goethe gerade in den Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Betrachtung.  


== Goethes Farbenlehre - eine Einführung ==
== Goethes Farbenlehre - eine Einführung ==

Version vom 1. Oktober 2016, 19:47 Uhr

Mit seiner Farbenlehre, die Goethe vor allem in seiner 1810 veröffentlichten Schrift „Zur Farbenlehre“ umfänglich dargestellt hat, schuf er die Grundlage für den Goetheanismus, der eine wissenschaftlich exakte Betrachtung der Natur ermöglicht, die sich vom herkömmlichen naturwissenschaftlichen Ansatz in wesentlichen Punkten unterscheidet. Bei diesem steht die quantitative Erfassung der Naturerscheinung im Vordergrund. "Messen, was messbar ist, und messbar machen, was nicht messbar ist", war hier seit Galilei der oberste Grundsatz. Goethe strebte demgegenüber nach einer systematischen reinen Phänomenologie der sinnlich erfahrbaren Erscheinungen. Das qualitative Element steht im Vordergrund. Die Sinnesqualitäten selbst, die bei der herkömmlichen naturwissenschaftlichen Methode als vorgeblich rein subjektive Erscheinungen aus der wissenschaftlichen Theorienbildung völlig ausgeklammert werden, rücken bei Goethe gerade in den Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Betrachtung.

Goethes Farbenlehre - eine Einführung

Weblinks

  1. Goethes Farbenlehre - Eine Einführung - der Text zum Download als PDF-Dokument.
  2. http://www.farben-welten.de - eine umfangreiche Website zu Goethes Farbenlehre
  3. Farbenlehre - Online-Texte zu Goethes Farbenlehre
  4. Experiment FARBE - Ausstellung zu 200 Jahren Goethes Farbenlehre