Mondphasen

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Mondphasenzyklus während einer Lunation. Infolge der Libration werden dabei beide Mondpole sichtbar.

Die Mondphasen resultieren daraus, dass der Mond eine der Sonne zugewandte erhellte Tagseite und eine abgewandte dunkle Nachtseite zeigt, die durch die Tag-Nacht-Grenze voneinander geschieden sind. Ihr Phasenwinkel relativ zu einem irdischen Beobachter bestimmt die jeweilige Phase des Mondes. So heißen etwa die Mondphasen zu den Phasenwinkeln 0°, 90° und 180° Vollmond, Halbmond und Neumond. Der Neumond ist mit freiem Auge nicht sichtbar. Die erste über dem westlichen Horizont 1 - 2 Tage nach Neumond sichtbare schmale Mondsichel wird als Neulicht bezeichnet, die letzte am Osthorizont noch kurz vor Aufgang der Sonne sichtbare Sichel als Altlicht. Ein Mondphasenzyklus von Neumond zu Neumond, eine sog. Lunation, dauert entsprechend der synodischen Periode des Mondes durchschnittlich 29,53 Tage.

Die ersten Phasen des zunehmenden Mondes (nach rechts gewölbte Sichel) werden auch als erstes Viertel und die letzten Phasen des abnehmenden Mondes (nach links gewölbte Sichel) als letztes Viertel bezeichnet. Sie sind am Himmel als zunehmende oder abnehmende Mondsichel sichtbar. Eine bekannte Merkregel für die Zu- und Abnahme des Mondes beruht auf den Buchstaben z und a der deutschen Kurrentschrift:

Die Bedeutung der Mondphasen für die Natur und den Menschen

Verlauf der Mondphasen während eines Monats

Die 2 x 14 Mondphasen vom Neumond zum Vollmond und weiter zum nächsten Neumond haben laut Rudolf Steiner die etwa 28 paarigen Nervenstränge veranlagt, die vom Rückenmark ausgehen. Überzählige Nervenstränge entstehen durch die Differenz zwischen Sonnenjahr und Mondenjahr.

Die Mondphasen haben große Bedeutung für die Wahl des Geschlechts für die irdische Inkarnation des Menschen. Männer suchen die Neumondzeit für den Abstieg zur irdischen Inkarnation. Das heißt nicht, dass nur bei Neumond Männer geboren werden, aber zur Neumondzeit empfangen sie entscheidende Impulse für ihre bevorstehende männliche Inkarnation. Frauen wählen sich entsprechend die Vollmondzeit, um davon fruchtbare Impulse zu erhalten.

Darüber hinaus haben die Mondphasen auch eine große Bedeutung für das Wachstum von Pflanzen und Tieren, wie Lili Kolisko, aber auch Maria Thun zeigen konnten.

Literatur

  • Klaus-Peter Endres/Wolfgang Schad: Biologie des Mondes. Mondperiodik und Lebensrhythmen, S. Hirzel Vlg., Stuttgart/Leipzig 1997