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Mala
Mala (Sanskrit मल, m. und n., gesprochen mit zwei kurzen a, „Schmutz, Unrat, Unreinheit, Ausscheidungsprodukt, Abfallprodukt“) ist die indisch-theosophische Bezeichnung für die im Menschen im Astralleib verinnerlichte, aber durch die (luziferischen) Widersacher verunreinigte, vom Egoismus ergriffene und verzerrte kosmische Weisheit (Sanskrit महत् mahat, adj., m. u. n., „groß“). Der Begriff wurde von Rudolf Steiner selten und auch nur in den frühen Jahren seiner Tätigkeit für die Theosophische Gesellschaft gebraucht, später von ihm aber nicht mehr verwendet.
„Die Weisheit im Raume nennen wir <kosmische Weisheit> oder [<Mahat>]. Mahat ist die Summe der Weisheit, die in der Welt ausgebreitet ist. So ist es ein Herausschälen der Weisheit aus der Uhr. Das ist ebenso, wie der Mensch die Weisheit aus der Natur zieht. Mahat ist das Urbild der Weisheit. <Mala> ist das Bild von Mahat in dem Menschen. Nach indischer Lehre ist es so: Brahma war zunächst allein, hat geschlummert, dann erwachte er. Eine Nacht des Brahma war vorüber. Es erwacht in ihm die schöpferische Weisheit. Nichts war noch da außer der schöpferischen Weisheit des Brahma. Und diese schöpferische Weisheit ist Mahat. Ein Sonnensystem ist als Gedanke im Geiste Brahmas vorhanden. Wir denken ihm diesen kosmischen Gedanken nach.
Überall in der Welt ist Weisheit vorhanden. Sie fließt aus einer Art geistigen Keim in unsere Seele. In der Seele ist die kosmische Weisheit. Mala lebt in vielen. Mahat lebt nur einmal. Indem Mahat individuell wird, also Mala wird, braucht er ein Verbindungsglied. Das ist Ahankara. Durch Ahankara hängt jeder Mensch zusammen mit der allgemeinen Weltenweisheit.“ (Lit.: GA 90a, S. 23f)
Literatur
- Rudolf Steiner: Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis I, GA 90a (2017), ISBN 978-3-7274-0900-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
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