Luzifer

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Luzifer in einer Inszenierung von Rudolf Steiners Mysteriendramen am Goetheanum in Dornach.

Luzifer (aus lat. lux „Licht“ und ferre „bringen“; griech. Φωσφόρος Phosphoros „Lichtbringer, Lichtträger“ bzw. Ἑωσφόρος Eosphoros „Bringer der Morgenröte“), im Lateinischen auch der poetische Name des Morgensterns, also der Venus, wörtlich der «Träger des Lichts», der lichtvolle rote Teufel, oft auch als Diabolos (griech. Διάβολος, Diàbolos = Durcheinanderwerfer, Verwirrer, von Διά-βαλλειν, dia-balläin = durcheinanderwerfen) bezeichnet und nach Rudolf Steiner identisch mit dem im Koran genannten Iblis, wird in der Bibel durch die Schlange symbolisiert, die sich in das Paradies schleicht und den Menschen verführt, vom «Baum der Erkenntnis» zu essen. Oft wird Luzifer auch als geflügelter Drache dargestellt; in der Vision des Ezechiel auch als geflügelter Stier. Luzifer hat sich vor allem in der durch Verwandlung des Astralleibes entstandenen Empfindungsseele verankert (Lit.:GA 107, S. 247) und stachelt hier die sinnlichen Begierden und Triebe an.

Luzifer und Venus

Der „Morgenstern“ Venus links unterhalb des Mondes.

Die biblische Schöpfungsgeschichte beginnt mit ihrer Schilderung etwa zu jenem Zeitpunkt, wo sich im Zuge der Erdentwicklung während der sogenannten hyperboräischen Zeit die Sonne von der Erde trennte. Die erhabensten geistigen Wesenheiten gingen damals mit der Sonne heraus, während auf Erden gleichzeitig die Bildung des Menschen vorbereitet wurde. Nicht alle über dem Menschen stehenden geistigen Wesen waren aber schon so weit, dass sie mit der Sonne hätten gehen können. Für sie wurden mit Merkur und Venus geeignete Wohnstätten zwischen Erde und Sonne geschaffen. Luzifer und seine Scharen fanden auf der Venus ihre neue Heimat:

„So leben auf der Venus auch Wesenheiten, die zwischen den Menschen und den Sonnen­wesenheiten stehen. Sie bewohnen die Venus und können sogar wirksam werden auf der Erde. Sie werden wirksam im menschlichen Leibe. Diese Wesenheiten nennen wir luziferische Wesenheiten. Sie haben in gewisser Weise ihre Heimat auf der Venus. Daher nennt man die Venus auch «Luzifer».“ (Lit.:GA 98, S. 186)

„Es gab mächtige Wesenheiten während der alten Mondenentwickelung, hochstehende Geister, die aber in einer gewissen Beziehung während dieser Mondenentwickelung doch nicht ihren Entwickelungsabschluß erlangt hatten. Unter diesen hochstehenden Geistern war eine Schar, die gleichsam unter einem Anführer stand und die, als die Mondenentwickelung zu Ende war, nicht ihr Entwickelungsziel erreicht hatte, daher es auch nicht erreicht hatte, als die Erde begann mit ihrer Entwickelung. Diese Schar griff nun ein in die Erdenentwickelung, wirkte mit bei der Führung der Menschheit, aber im Innern mit der tragischen Sehnsucht nach einem aus der gesamten alten Mondenentwickelung — in dem Sinne, wie es in der «Geheimwissenschaft» dargestellt worden ist — herausgeworfenen Stern des Weltenalls. Wir haben mächtige, hohe, bedeutende Wesen unter ihrem Führer innerhalb unserer geistigen Erdenentwickelung, die wirklich diese Sehnsucht nach einem Stern da draußen im Weltenall in sich tragen, den sie als ihre wahre Heimat betrachten, auf dem sie aber nicht sein können, weil sie den Mond verlassen und auf die Erde gehen mußten, ohne ihre Entwickelung abgeschlossen zu haben. Das sind die Scharen, die unter Luzifer stehen, und Luzifer selber wirkt in der Erdenentwickelung mit der fortwährenden Sehnsucht in seinem Innern nach seiner wahren Heimat, nach dem Venus-Stern draußen im Weltenall. Das ist der hervorstechendste Zug in der luziferischen Wesenheit, wenn wir sie kosmisch betrachten. Und das hellseherische Bewußtsein lernt eigentlich das, was im Venus-Stern charakterisiert ist, dadurch kennen, daß es in Luzifers Seele hineinschaut und dadurch innerhalb der Erde die tragische Luzifersehnsucht hat, wie ein wunderbares kosmisches Heimweh nach dem Sterne Phosphoros, Luzifer oder Venus. Denn alles, was Luzifer abgeworfen hat wie eine Schale, was beim alten Mondentod aus den luziferischen Wesen abgestiebt ist, wie abstiebt von der Menschenseele beim Tode der physische Leib, das glänzt vom Himmel herunter als die Venus.“ (Lit.:GA 129, S. 91)

Die Venus zeigt sich ähnlich wie der Mond, die Wohnstätte Jahves, in periodisch wechselnden Phasen. Nur die voll leuchtende Venusscheibe wirkt ebenso wie der Vollmond auf den unteren Menschen; die Viertel wirken auf den Brustmenschen und wenn die Venus ähnlich dem Neumond nur geistig wirkt, ergreift sie, d.h. die luziferischen Kräfte, den Kopfmenschen. Das gilt besonders im Fall eines Venus-Durchgangs, bei dem die Venus unmittelbar vor die Sonnenscheibe tritt.

„Von Luzifer erfahren wir, daß sein Reich die Venus ist, und daß diejenigen Kräfte, welche ihren symbolisch-physischen Ausdruck dadurch finden, daß sie als das Licht der Venus, des Morgen- und Abendsternes zu uns kommen, daß diese physischen Strahlen der Venus, die in den Weltenraum hineingeschickt werden, die symbolisch-physische Einwirkung des Luzifer auf den Menschen sind. Es hat sich Luzifer nicht darauf beschränkt, auf den unteren Menschen zu wirken. Da würde er nur wirken, wenn die Venus mit ihrer vollen Scheibe strahlt, wie beim Vollmonde. Sie wissen, daß die Venus gerade solche Phasen hat wie der Mond, daß es also eine zunehmende, eine volle und eine abnehmende Venus gibt. Die Viertel wirken wieder ebenso wie die Viertel des Mondes auf den Brustmenschen. Die Venus, die geistig wirkt, wirkt aber auf den Kopfmenschen, so daß ein Ausdruck für das, was in bezug auf den Menschen geistige Wirkungen sind, in dem Zusammenwirken von Sonne, Mond und Venus am Himmel gesehen werden kann. Wohlgemerkt, ein Ausdruck für das, was im Menschengeist ist.

Wie nun im Menschen der große Sonnengeist wirkt im Verhältnis zum Mondengeist, im Verhältnis zu Jahve oder Jehova, so wirkt auch Luzifer, der immer in der menschlichen Natur mit wirksam ist, im Verhältnis zu diesen beiden. Wenn man dieses Gesetz des Zusammenwirkens graphisch darstellen und eine Zeichnung davon geben wollte, so konnte man es am besten tun, wenn man es in den Konstellationen der physischen Sonne, des physischen Mondes und der Venus suchte. Wie diese zueinander stehen, wie diese ein Verhältnis haben können, daß der eine dem anderen Opposition macht, ihn abstößt, daß der eine den anderen verstärkt oder daß er ihn schwächt, dadurch, daß er sich über ihn stellt und ihn verfinstert, so ist auch das Verhältnis der drei geistigen Gewalten, die charakterisiert worden sind, im Menschen. Der Mensch kann seine Sonnenwirkung besonders entfalten, wenn sie weder durch die Monden- noch durch die Venuskräfte beeinträchtigt wird. Es kann aber auch sozusagen seine Sonne, die Kräfte, die im mittleren Menschen, im Herzen sind, durch den Mond, durch die Kopfkräfte verfinstert werden, wie auch Verfinsterungen eintreten können durch Luzifer, durch die Venus. Wie Sie auch wissen, gibt es das, was man Durchgänge, Vorübergänge der Venus vor der Sonne im Weltenraum nennt.

So haben Sie das Zusammenhängende der inneren Dreiheit des Menschen, sozusagen den Sonnengeist, den Mondengeist und den Venusgeist oder Luzifer symbolisiert im Weltenraum und ausgedrückt durch die Konstellation von Sonne, Mond und Venus.“ (Lit.:GA 137, S. 167f)

Herkunft der luziferischen Wesenheiten

Die drei bisherigen bösen Prinzipien

Die luziferischen Wesenheiten haben auf dem alten Mond, der früheren Verkörperung unserer Erde, ihre Menschheitsstufe, d.h. ihre Ich-Entwicklung durchgemacht, dabei aber nicht ihr volles Entwicklungsziel erreicht. Heute stehen sie auf einer Entwicklungsstufe zwischen Mensch und Engel und werden zu Verführern des heutigen Menschen, indem sie seinem Astralleib selbstsüchtige sinnliche Triebe und Begierden einpflanzen. Sie bereiten aber gerade dadurch auch die Freiheit des Menschen vor.

„Was sind denn die luziferischen Wesen für Kräfte? Es sind solche, die zu Wesenheiten gehören, die während der vorhergehenden Erdenverkörperung, in der alten Mondenzeit, in ihrer Entwickelung zurückgeblieben sind, also nicht eingetreten sind in die volle Verhärtung des Erdendaseins, in die der Mensch eingetreten ist, sondern die stehengeblieben sind auf einer Stufe, die vor der Vermaterialisierung des Menschen liegt. Dadurch sind sie mit ihren Kräften geistiger geblieben, als der Mensch ist. Sie haben es in ihrer Entwickelung nur bringen können bis zu einer Stufe, die geistiger ist als die Stufe, in der der Mensch seine irdischen Verkörperungen durchmacht. Indem diese nun mit ihren Kräften die menschliche Natur durchsetzt haben, haben sie bewirkt, daß diese menschliche Natur Geistigeres in sich hat, als sie eigentlich haben sollte. Wenn diese luziferischen Kräfte nicht dagewesen wären, würde der Mensch in seinem Astralleibe in den gegenüber den bewußten Ich-Kräften untergeordneten, unbewußten Kräften persönlich Durchgeistigtes haben, wie die luziferischen Kräfte es sind, aber nicht solche Kräfte, die er jetzt hat. In seiner niederen Natur ist der Mensch geistiger geworden durch den luziferischen Einfluß, als er sonst gewesen wäre. Der Mensch hätte alles dasjenige, was er auf der Erde hätte bekommen sollen, von den nur fortschreitenden Mächten erhalten, aber er wäre nicht so geistig, wie er heute ist. Er wäre ohne den luziferischen Einschlag.

Aber auch etwas anderes würde der Mensch nicht haben. Ohne diesen Einfluß hätte der Mensch nicht die Freiheit haben können, denn er würde, wenn dieser luziferische Einfluß nicht gekommen wäre, alle seine Handlungen so ausführen, daß er, wenn er dieses oder jenes zu tun hätte, nur hätte hinschauen können auf die Motive, die ihm in der Gestalt von aus der geistigen Welt zufließenden Ideen zugekommen wären. Was immer der Mensch auf der Erde vollbringen würde, er würde es so vollbringen, daß er sehen würde auf die Idee, die dem zugrunde liegt wie ein Bild, das ihm zeigt, was zu geschehen hat, ohne daß er sich diese Idee zu bilden hätte. Es würde wie eine Eingebung sein aus den höheren Welten, und diese würde so auf ihn wirken, daß er ihr unmöglich widerstehen konnte. Er würde wie selbstverständlich dem Willen der Götter folgen.“ (Lit.:GA 150, S. 90f)

An anderer Stelle charakterisiert Rudolf Steiner Luzifer als zurückgebliebenen Erzengel:

„Luzifer ist ein Wesen, das wir bezeichnen können als einen auf einer früheren Stufe zurückgebliebenen Erzengel, Ahriman ein Wesen, das wir bezeichnen können als einen auf einer früheren Stufe zurückgebliebenen Geist der Persönlichkeit.“ (Lit.:GA 154, S. 96)

Luzifer und die Selbstständigkeit des Menschen

Lüge ist für die regelrechten Wesen der dritten Hierarchie unmöglich; sie müssen ihr wahres Wesen offenbaren und haben im Rückblick auf diese Offenbarung ihr waches Selbstbewusstsein. Jede Lüge, jede Täuschung in der Selbstoffenbarung würde ihr Bewusstsein auslöschen. Die Wesenheiten der dritten Hierarchie haben aber auch kein eigenständiges Innenleben wie der Mensch. Wenden sie willentlich ihren Blick von der Selbstoffenbarung ab, so erfüllt sich durch die bedingungslose Hingabe an die höheren Hierarchien ihr Bewusstsein mit den Inhalten der höheren geistigen Welten. Geist-Erfüllung ist ihr Innenleben. Anders ist das bei den luziferischen Wesenheiten:

„Angeloi haben kein Eigenleben, ihr Eigenleben ist Offenbarung, ist da für alle Welt, und sobald sie nicht sich selber offenbaren, ist in ihrem Innern das in sie hineinleuchtende Leben der höheren Hierarchien. Das, was eine Anzahl von ihnen bewog, ihre Natur zu verleugnen, war Kraftgefühl, Selbständigkeitsgefühl, Freiheitsgefühl. In einer gewissen Zeit kam über eine Anzahl von Wesenheiten der dritten Hierarchie der Trieb, der Drang, nicht bloß abhängig zu sein von den Wesenheiten der höheren Hierarchien, sondern in sich selbst Eigenleben zu entwickeln. Damit war für die gesamte Evolution des Planetensystems, dem wir zunächst angehören, außerordentlich viel getan. Denn nichts Geringeres haben diese Wesenheiten, die wir da nennen können die Rebellen der dritten Hierarchie, angerichtet, als daß sie vorbereitet haben die eigene Selbständigkeit des Menschen, die Möglichkeit, daß der Mensch nun für sich selbständiges Leben entwickelt, das sich nicht unmittelbar nach außen offenbart, sondern das von der äußeren Offenbarung unabhängiges Innenleben sein kann [...]

Sehen Sie, darum handelt es sich, daß Sie verstehen, daß die Geister der dritten Hierarchie, welche diesen Trieb erlangt hatten, das, was sie dann taten, nicht etwa getan haben, um zu lügen, sondern um der Entwicklung eines eigenen Lebens willen, aber mit dieser Entwicklung eines Eigenlebens mußten sie die Konsequenz auf sich nehmen, Geister der Unwahrheit, Geister der Verleugnung der eigenen Wesenheiten, Geister der Lüge mit anderen Worten, zu werden [...]

Alle die geistigen Wesenheiten nun, welche in dieser Art wie eine zweite Kategorie neben den Geistern der dritten Hierarchie durch die Verleugnung ihrer inneren Natur entstanden sind, nennen wir im Okkultismus die luziferischen Geister. Der Begriff der luziferischen Geister besteht im wesentlichen darin, daß diese Geister ein selbständiges inneres Leben entwickeln wollen. Es fragt sich jetzt nur, was haben sie tun müssen, diese Geister, um zu ihrem Ziel zu gelangen? Was sie als Konsequenz entwickeln mußten, das haben wir eben gesehen. Was sie tun mußten, um zu ihrem Ziel zu kommen, selbständiges inneres Leben zu entwickeln, das wird sich uns durch eine andere Betrachtung ergeben. Was wollten sie denn überwinden, diese Geister? Sie wollten überwinden die Geist-Erfüllung mit der Substanz der höheren Hierarchien. Sie wollten nicht nur mit diesen Wesenheiten der höheren Hierarchien erfüllt sein, sondern mit ihrem eigenen Wesen. Das konnten sie nicht anders machen, als indem sie, statt sich zu erfüllen mit dem Geist der höheren Hierarchien und gleichsam sich den freien Ausblick nach den höheren Hierarchien offenzulassen, sich abschnürten, abspalteten von den Wesenheiten der höheren Hierarchien, um sich auf diese Weise Eigensubstanz aus der Substanz der höheren Hierarchien zu verschaffen.“ (Lit.:GA 136, S. 98ff)

Zeichnung aus GA 136, S. 100
Zeichnung aus GA 136, S. 100

Die imaginative Bildgestalt Luzifers

In seiner Grundform erscheint Luzifer als Schlange mit Menschenkopf. Der Kopf ist ein Bild der früheren planetarischen Weltentwicklungsstufen. Der Schlangenkörper bildet das noch nicht vollkommen verknöcherte Rückenmark ab, das den eigentlichen Erdenmenschen repräsentiert.

Meister Bertram von Minden, Grabower Altar, Petri-Altar, rechter Außenflügel, Innenseite (1375-1383); Kunsthalle Hamburg
rechts oben der Paradiesesbaum mit der Schlange
Christus als Menschheitsrepräsentant zwischen Luzifer und Ahriman - Holzskulptur von Rudolf Steiner.
Luzifer, gezeichnet nach dem 1:1-Modell der großen Holzplastik des Menschheitsrepräsentanten.
Luzifer, Abguss des von Rudolf Steiner entworfenen Modells für die große Holzstatue des Menschheitsrepräsentanten.

„Aus dem ganzen Weltall heraus wird gewoben durch unzählige Wesen vieler Hierarchien das, was dann unser Haupt wird, was eine Weisheit von ungeheuerster Größe und ungeheuerstem Umfang in sich schließt, eine Weisheit, die aufgebaut ist auf all den Erfahrungen, die durch Saturn, Sonne und Mond gewonnen worden ist. Und das, was daran hängt, das ist Erdenerzeugnis. Unser Haupt ist eigentlich Erbstück von Saturn, Sonne und Mond. Die Erde mit ihren Kräften hat nur das zustande bringen können, was daran hängt. Der andere Mensch, nicht das Haupt mit dem Rückenmark, sondern was daran hängt, das ist eigentlich der Erdenmensch.

Wie wird man denn nun, wenn man, innerlich geschaut, den Luzifer darstellen will, also eigentlich ein Mondenwesen darstellen müssen? Man wird ein menschliches Haupt darzustellen haben und etwas wie schlangenförmig daran hängend: das noch nicht verknöcherte Rückgrat. So stellt jener Meister Bertram aus dem dreizehnten, vierzehnten Jahrhundert den Luzifer dar auf dem Baum zwischen Adam und Eva. Im Hamburger Museum können Sie das Bild so dargestellt sehen.“ (Lit.:GA 167, S. 46f)

In der von Rudolf Steiner gemeinsam mit Edith Maryon geschaffen Statue des Menschheitsrepräsentanten zwischen Luzifer und Ahriman wird die imaginative Bildgestalt Luzifers besonders deutlich.

„Der Mensch trägt die Impulse des Luziferischen in sich. Er trägt sie so in sich, daß sie in seinem Haupte sitzen, von seinem Haupte aus den astralischen Leib, bei dem das Luziferische stehengeblieben ist, durchdringen. Also während sonst die Geister der Form sein Haupt gebildet haben, drängen sich die luziferischen Impulse mit in sein Haupt hinein, aber auch in das, was aus dem Astralischen gebildet wird, in das Rückenmark. Würden wir also von einem Menschen herauszeichnen den Kopf und seine Verlängerung, das Rückgrat, so würden wir eine Schlange bekommen, eine schlangenförmige Bildung mit einem Menschenkopf. Natürlich ist das Ganze dann astralisch zu denken, der Kopf noch etwas Nachbildung des menschlichen Kopfes, und das Rückgrat, das daran hängt, schlängelt sich so. Denken Sie sich das objektiv hinausprojiziert, so ist es eine Schlange mit einem Menschenkopf. Das heißt, wer Luzifer äußerlich im Bilde sieht, könnte eigentlich sagen: Schlange mit dem Menschenkopf. - Nicht eine Schlange mit dem Schlangenkopf, denn das ist kein Luzifer mehr, das ist eine irdische Schlange, auf die schon die Geister der Form als irdisches Wesen gewirkt haben. Also Schlange mit dem Menschenkopf, müßten wir sagen. Das heißt, daß ein Maler, der den Luzifer auf dem Baume malen wollte, die Schlange an dem Baume sich schlängelnd und einen Menschenkopf oben darstellen müßte. Da würde er aus der Erkenntnis unserer Geisteswissenschaft heraus malen. Wir müßten uns also vorstellen Adam und Eva bei einem Baume, und in den Baum hineingeringelt, einem Schlangenkörper ähnlich, eben nur das astralisch gewordene Rückenmark und was nachbildet den menschlichen Kopf. Wenn das Weib ihn zunächst sieht, ist er natürlich dem weiblichen Gesichte nachgebildet.“ (Lit.:GA 168, S. 28)

„Bei Luzifer wird man es zu tun haben mit einer eigentümlichen Art der oberen Kopfbildung, an die die menschliche nur erinnert. Da ist alles Bewegung des Geistigen, da ist nichts, was uns zwingt, die einzelnen Glieder der Stirn in festen Grenzen zu halten, wie das beim Menschen der Fall ist, sondern da ist jedes einzelne am oberen Kopf so beweglich, wie die Finger und die Hände an dem Arm beweglich sind. Selbstverständlich kann man das nur hinstellen, wenn die Bewegungen die wirklichen Bewegungen sind, wie sie sich bei Luzifer finden. Und dann ist vor allem zu bemerken, daß an dieser Gestalt dasjenige da ist, was in dem Luziferwesen von dem Mondendasein zurückgeblieben ist. Das stülpt sich über das eigentliche Antlitz, das sehr tief hinein zurücktritt.

Sie können sich aus dieser Beschreibung schon denken, daß wir es mit ganz anderem zu tun haben als mit dem gewöhnlichen menschlichen Antlitz. Es ist, wie wenn der Schädelkopf für sich wäre und unten hineingesteckt dasjenige, was beim Menschen das Antlitz ist. Und dann kommt noch etwas hinzu: daß eine gewisse Verbindung gerade bei Luzifer hinzutritt zwischen dem Ohr und dem Kehlkopf. Ohr und Kehlkopf sind ja beim Menschen erst seit seinem Erdendasein auseinandergeschnitten; sie waren im Mondendasein ein einziges Organ. Was die kleinen Flügel am Kehlkopf sind, das waren mächtige Verbreiterungen, die dann die untere Ohrmuschel bildeten. Mächtige Ohrmuscheln bildeten sich etwa da, während das obere Ohr, was jetzt nach außen geht, von der Stirn aus gebildet ist. Und was heute getrennt ist, so daß, wenn wir sprechen und singen, dieses nach außen geht und wir nur mit dem Ohr zuhören, das ging während der Mondenzeit nach innen und von da in die Sphärenmusik. Der ganze Mensch war Ohr. Das kommt daher, daß das Ohr die Flügel waren; so daß Sie haben Ohr, Kehlkopf und Flügelbildungen, die nach den Schwingungen des Weltenäthers sich harmonisch-melodisch bewegen, die dann hervorbringen die eigentümliche Erscheinung des Luzifer; die heranbringen, was makrokosmisch ist, denn Luzifer hat nur lokalisiert, was eigentlich nur kosmisch ist.

Sie werden da sehen, daß man Konzessionen machen muß, damit die Menschen nicht erschrecken, wenn sie ein Gesicht sehen, das uns nicht Menschengestalt zeigt. Dann werden Sie sehen, daß sein Gesicht langgestreckt sein muß. Luzifer muß aussehen wie ein in die Länge gezogenes Antlitz, denn er ist ja ganz Ohr, die Flügel sind ja ganz Ohr, eine in die Länge gezogene Ohrmuschel. Der Ahriman dagegen ist genau das Gegenteil, und natürlich ist, daß in der Modellierung überall da, wo bei Luzifer etwas mächtig ausgedehnt ist, wo wir bei Luzifer völlig ausgestalten, bei Ahriman nur Andeutungen sind. Während bei Luzifer der Stirnflügel mächtig ausgebildet ist, ist es bei Ahriman der Unterkiefer. Der ganze Materialismus der Welt drückt sich in der Bildung des Kau- und Zahnsystems aus.“ (Lit.:GA 157, S. 253f)

„Hier oben ist eine zweite Wesenheit. Diese Wesenheit hat hier ein menschenähnliches, ich kann nur sagen menschenähnliches Haupt. Das Haupt ist wirklich so, daß man sagen kann, ein menschliches Haupt erinnert an dieses Haupt. Denn dieser Kopf ist so gebildet, daß mächtig ausgebildet ist die Schädelpartie, namentlich die Stirnpartie. Während beim Menschen diese Teile da oben verhältnismäßig unbeweglich sind, ist bei diesem Wesen alles beweglich. Alles ist seelischer Ausdruck. So wie der Mensch seine Hände bewegen kann mit den Fingern, aber nicht diese Partie hier, so kann diese Wesenheit hier oben alles bewegen. Und man sieht es der bildhauerischen Arbeit an, daß da oben alles beweglich ist. Sehr zurücktretend ist bei dieser Wesenheit die untere Partie des Gesichtes. Man möchte sagen, es wölbt sich die mächtige Schädelbildung über das zurücktretende Gesicht. Ich kann nur einzelne Teile besprechen, denn es ist jeder einzelne Strich an dieser Figur von einer großen Bedeutung. Dann ist aber das Eigentümliche, daß eine Verbindung zwischen dem, was beim Menschen zum Kehlkopf verkümmert ist, und dem Ohr bei dieser Gestalt besteht. Das, was als Kehlkopfläppchen darin ist, wölbt sich herauf und bildet den unteren Teil der Ohren. Der obere Teil wird durch die Stirnpartie gebildet. Auf der andern Seite schließen sich zwei an Vogelflügel erinnernde Gebilde an, zwischen denen dann ein Leib ausgebreitet ist, der so ist, wie wenn es ein umgestaltetes menschliches Antlitz im ganzen wäre. Flügel und Kehlkopf und Ohr sind in einem gebildet, so daß man erkennen wird: mit den Flügeln lebt das Wesen in der Sphärenharmonie drinnen, schwingt sich durch den Raum, durch die Wellen der Sphärenharmonie, und das lokalisiert sich im Ohr. Bei dem Menschen ist das alles verkümmert. Dadurch nun, daß der Menschheitsrepräsentant die linke Hand hier hinaufhebt, werden dieser Gestalt auf dem Felsen die Flügel gebrochen, und dadurch stürzt sie vom Felsen herunter. - Sie ahnen: mit dieser Gestalt, die da vom Felsen herunterstürzt, mit ihren gebrochenen Flügeln, ist Luzifer gemeint.“ (Lit.:GA 159, S. 293)

„Um Luzifer zu verstehen, müssen Sie sich in einer sehr merkwürdigen Weise das denken, was als Geistgestalt des Luzifer erscheint. Man denke sich das am meisten Ahrimanische am Menschen von der Menschengestalt weg, also den Kopf weg, dafür aber denken Sie sich die Ohren und die Ohrmuscheln, das Außenohr, wesentlich vergrößert, natürlich vergeistigt und zu Flügeln gebildet und zu einem Organ geformt, das Organ aber um ihren Leib herumgeschlungen, die Kehlkopfflügel ebenfalls erweitert; so daß Kopf, Flügel, Ohren ein Organ zusammen bilden. Und die Flügel, das Hauptorgan, ist das, das sich für die Gestalt des Luzifer ergibt. Luzifer ist erweiterter Kehlkopf, Kehlkopf, der zur ganzen Gestalt wird, aus dem sich dann herausentwickelt durch eine Art Flügel eine Verbindung zum Ohre hin, so daß man sich vorzustellen hat: Luzifer ist eine solche Gestalt, welche die Sphärenmusik aufnimmt, sie hereinnimmt in diesen Ohr-Flügelorganismus; und ohne daß die Individualität mitspricht, spricht sich das Weltenall, die Sphärenmusik selber, wiederum durch dasselbe Organ aus, das nach vorn zum Kehlkopf umgeformt, also eine andere Metamorphose der Menschengestalt ist: Kehlkopf-Ohr-Flügelorgan. Daher ist der Kopf nur angedeutet.“ (Lit.:GA 181, S. 315)

Betrachtet man die Wirkung Luzifers im sozialen Leben, so ergibt sich noch ein anderes Bild:

„Da sehen wir, wie Luzifer lebt. Da kann ich nicht dieses Bild gebrauchen, das ein Bild ist, das aber als Bild tatsächlich aus den richtigen ahrimanischen Vorstellungen herausgeboren ist, das Bild des verknöcherten, schleichenden, glatzköpfigen Ahriman, der die Bildungsanstalten umschleicht und will, daß sie so bleiben. Dieses Bild würde für das luziferische Wesen nicht treffend sein. Aber ein anderes Bild ist treffend: Lassen Sie überall aus dem bloßen Egoismus heraus, aus dem Nichtvorhandensein eines kosmischen Gefühles heraus, lassen Sie da noch guten Willen und gutgeglaubte soziale Begierden sich aussprechen, dann entringt sich dem, was da redet, das luziferische Wesen. Mit diesen sozialen Forderungen, die ohne kosmisches Gefühl in der Welt erregt werden, speit der Mensch das aus sich aus, was dann zum schönen Luzifer wird. In den Menschen selber lebt er, in ihren durch die sozialen Mißinstinkte verdorbenen Mägen - das aber geistig gefaßt -, in ihren verdorbenen Lungen, da lebt der Iuziferische Quell. Er ringt sich los, der Mensch speit ihn aus aus seinem ganzen Wesen, und dadurch ist angefüllt mit diesem luziferischen Wesen unsere geistige Luft, angefüllt mit nicht vom Gefühl des Zusammenhanges des Menschen mit dem Kosmos erfühlten sozialen Instinkten. Der um unsere abstrakte Bildung herumschleichende kahle Ahriman, der lange, der skeletthafte, der hagere auf der einen Seite, auf der anderen Seite das, was sich aus dem Menschen selber zunächst schleimig herauswindet und den Schein der Schönheit annimmt und damit den Menschen betört, es sind Bilder, aber es sind Realitäten unserer Zeit. Und nur durch Selbsterkenntnis und nur durch ein Gefühl des Zusammenhanges des Menschen mit dem Kosmos findet der Mensch das Gleichgewicht zwischen dem Verknöcherten und dem Schein des Schönen, zwischen dem Knochenwesen und dem Schleimwesen, zwischen dem, was ihn umschleicht und dem, was aus ihm selber heraus sich entringen will. Und dieses Äquilibrium, dieses Gleichgewicht, er muß es finden. Was uns aus der Kultur, aus der Zivilisation der letzten Zeiten geworden ist, das ist im Grunde genommen nichts anderes als das, was man ansprechen könnte als die Ehe zwischen dem Knöchernen und dem Schleimigen.“ (Lit.:GA 203, S. 159f)

Luzifer und Elohim

„Als die Elohim am Anfange der Erdenentwickelung beschlossen, Menschen zu schaffen, war es ihr Vornehmen, die Menschen ganz nach ihrem Ebenbilde zu machen, so, daß jedes Glied der Menschennatur einem der Elohim entsprechen würde. Sie wollten sich selber in der Menschheit spiegeln. Das geschah aber nicht auf der Erde, so wir wir sie kennen, sondern in einer Sphäre, die wir jetzt um die Erde herum zeichnen müßten, so wie der Saturnring um den Saturn herum ist. Aus dem Weltenraum heraus wirkten die Elohim auf diese Sphäre und spiegelten sich in der Menschheit, die sie geschaffen hatten. Und die Menschen wiederum schauten herab auf einen Punkt in der Mitte der Sphäre und sahen sich dort gespiegelt. Das bist du - so konnten sie zu sich selber sagen. Wäre nicht Luzifer aufgetreten, so wäre das immer so geblieben. Die Menschen hätten eine ewige Jugend erlebt, und das Bewußtsein, das sie von sich selber gehabt hätten, wäre das Bewußtsein dessen gewesen, was sie auf der Erde von sich schauten als das «Du bist».

Zeichnung aus GA 265, S 290
Zeichnung aus GA 265, S 290

Als aber Luzifer auftrat mit seiner Tätigkeit, wollte er sich auch in der Menschheit spiegeln, und das tat er auch, indem er in das Innerste des Menschen eintrat und sich selbst von dort her ausstrahlte. Statt des Schönen und Erhabenen, in dem der Mensch sich bis dahin geschaut hatte, trat nun Häßliches und Unförmliches hervor. Wie die Schlange, die sich um den Baum windet in der Paradiesesgeschichte, so zeigte sich die Spiegelung des Luzifer. Um zu verhüten, daß der Mensch sich in der Häßlichkeit Luzifers schauen sollte, drückten die Elohim die Sphäre zusammen und warfen die Menschen auf die Erde.

So wie der Mensch damals war, so wäre er immer ein Säugling geblieben, denn in dem Säugling wirken auch jetzt noch die aufbauenden Kräfte der Elohim. Der Mensch hätte Nahrung zu sich genommen, indem er die Substanz von Pflanzen und Tieren aufgesogen hätte - die ja damals auch noch ganz anders waren als jetzt. Auch in seinem Bewußtsein wäre der Mensch eben nicht über das Säuglingsbewußtsein hinausgekommen.

Um den Menschen das Selbstbewußtsein zu ermöglichen, haben die Elohim den Tod in alle Erdenprozesse gelegt. Alles auf Erden ist dadurch dem Tode unterworfen worden, und jetzt wirken diese Kräfte so, daß sie durch die Zerstörung, die sie in sich tragen, zugleich die Kraft geben, die Zerstörung zu überwinden, und so zu einem höheren Zustand zu gelangen. Unser Begriff von dem Tod ist, so wie fast alles auf dem physischen Plan, der Gegensatz von dem wahren Begriff. Nur durch den Tod ist es uns möglich gemacht, wieder zurückzukehren zu jenem Verhältnis, in dem wir früher zu den Göttern und der geistigen Welt standen. In uns muß etwas sterben, bevor wir den richtigen Zusammenhang wieder finden können.“ (Lit.:GA 265, S. 289ff)

Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies

Michelangelo: Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies (Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle)

Durch den luziferischen Einfluss wurden dem Menschen die Sinne für die äußere Welt geöffnet - und zugleich wurden seine sinnlichen Begierden erweckt. Der Sündenfall begann. Der Mensch wurde dadurch früher und tiefer in die sinnliche Welt verstrickt, als es ursprünglich vorgesehen war. Durch diesen luziferischen Einfluss auf den Astralleib wurden auch der Ätherleib und der physischer Leib in Mitleidenschaft gezogen. Im Ätherleib enstand die Möglichkeit des Irrtums und dem physischen Leib wurde die Möglichkeit zu inneren Krankheiten eingepflanzt.

„Der Mensch bestand, als er die Erde betrat, aus dem physischen Leibe, dem Ätherleibe und dem Astralleib und bildete diese weiter aus. Nun wurde ihm von gewissen erhabenen Wesen, die vorzugsweise auf der Sonne und dem Monde ihren Wohnsitz hatten, von diesen Wesen wurde ihm die Ichheit zuteil. Es wirkten sozusagen diese Wesen an dem Ich mit. Es gab aber gewisse andere Wesen, die während der Satum-, Sonnen- und Mondenentwickelung sich nicht soweit hinaufgeschwungen hatten, daß sie bei dieser Eingliederung des Ichs hätten mitwirken können. Sie konnten nur das, was sie auf dem Monde gelernt hatten. Sie mußten sich darauf beschränken, an dem Astralleib des Menschen zu arbeiten, so daß dem Menschen etwas eingegliedert wurde in den Astralleib, was nicht zu seinem Edelsten gehörte, was nicht von den erhabenen höheren Wesen, sondern von den verspäteten, zurückgebliebenen Eindringlingen gekommen ist. Hätten diese Wesen das auf dem Monde gemacht, so würde das ein Höchstes gewesen sein. Dadurch aber, daß sie es auf der Erde als Nachzügler machten, dadurch gliederten sie dem Astralleib etwas ein, was ihn niedriger stellte, als er sonst hätte werden können. Er wurde mit Instinkten und Leidenschaften und mit dem Egoismus begabt.

Das müssen wir beachten, daß auf den Menschen von zwei Seiten gewirkt wurde, daß der Mensch auch Einschläge erhielt in den Astralleib, durch welche dieser erniedrigt wurde. So etwas, was auf den Astralleib wirkt, wirkt aber nicht nur bloß auf den Astralleib. Im Erdenmenschen ist es so, daß die Wirkung auf den Astralleib fortgesetzt wird durch diesen selbst auf den Ätherleib und dieser die Wirkung fortsetzt auf den physischen Leib. Der Astralleib wirkt überall hin, und so wirken jene Geister durch den Astralleib auf den Ätherleib und den physischen Leib. Wenn diese geistigen Wesen nicht solche Wirkung hätten ausüben können, dann würde im Menschenieben das nicht aufgetreten sein, was dazumal in den Menschen kam. Das ist eine gesteigerte Selbstheit des Menschen, ein gesteigertes Ich-Gefühl. Was dies im Ätherleib bewirkte, das ist alles dasjenige, was an Trübung des Urteils, an Irrtumsmöglichkeit entstand. Alles dasjenige, was vom Astralleib im physischen Leibe also bewirkt wurde, das ist die Grundlage von dem, was als Krankheit entstand. Das ist die geistige Ursache der Krankheiten des Menschen; bei den Tieren ist das Krankwerden etwas anderes.

Wir sehen, wie in den Menschen die Krankheit verpflanzt wird. Krankheit hängt zusamrnen mit den Ursachen, die hier angedeutet worden sind. Und da der physische und der ätherische Leib mit den Vererbungstatsachen zusammenhängen, so geht durch die Vererbungslinie das Prinzip der Krankheit. Es soll hier noch einmal betont werden, daß wir unterscheiden müssen von dem, was innere Krankheiten sind, dasjenige, was äußere Verletzungen sind. Wenn sich ein Mensch überfahren läßt, so hat das damit nichts zu tun. Auch gewisse innere Krankheiten können mit äußerlichen Ursachen zusammenhängen. Wenn der Mensch irgend etwas ißt, das den Magen verstimmt, so ist das natürlich auch etwas Äußerliches.“ (Lit.:GA 106, S. 150f)

Als Folge des luziferischen Einflusses wird der Mensch aus dem Paradies verstoßen, d.h. es wird ihm der unmittelbare Anblick der göttlichen Welt entzogen. Das rein geistige Wesen, das der Mensch einmal war, steigt herab in die sinnliche Welt und nimmt hier physisch-körperliche Gestalt an. Weil der Mensch nun ein stofflich-körperliches Wesen wird, verliert er seine ursprüngliche Unsterblichkeit und nimmt den Tod in seine körperliche Natur auf. Zugleich wird aus dem ursprünglich eingeschlechtlichen Wesen ein zweigeschlechtliches - die Geschlechtertrennung ist eine unmittelbare Folge des luziferischen Einschlags. Der Mensch ist dadurch nicht mehr das reine unverfälschte Abbild des göttlichen Wesens, als das er ursprünglich veranlagt war, sondern nur mehr ein einseitig verzerrtes Bild der geistigen Schöpfermächte. Die Menschheit wird nach und nach in Rassen, Stämme und Völker gespalten. Und weiter wird damit schließlich die Voraussetzung für die allmähliche Individualisierung des Menschen geschaffen. Die Menschheit zerfällt in einzelne Individuen. Der Mensch wird dadurch selbstständiger; Luzifer bringt ihm die individuelle Freiheit, verführt ihn aber auch zum Egoismus. Von nun an kann er aus eigener Kraft zwischen dem Bösen und dem Guten unterscheiden. Luzifer bringt den Menschen die Fähigkeit zur moralischen Erkenntnis - setzt sie aber auch der Gefahr aus, sich tief in moralische Verfehlungen zu verstricken. Beides ist aber notwendig, damit der Mensch ein moralisch eigenverantwortliches Wesen werden kann. So kann Luzifer zwar als Widersacher aufgefasst werden, der sich den göttlichen Schöpfermächten entgegenstellt, aber er fördert durch diesen Widerstand zugleich die Entwicklung, indem er dem Menschen die Freiheit und die moralische Erkenntnis bringt. Er darf also keineswegs als einseitig böse geistige Macht aufgefaßt werden. Böse wird der Mensch, wenn er sich einseitig den durch Luzifer erregten sinnlichen Begierden willenlos hingibt. Gut wirkt Luzifer, wenn die Menschen durch ihn, den «Lichtträger», das Licht der Weisheit und den Sinn für die Schönheit der sinnlichen Welt aufnehmen. Alle Wissenschaften und Künste sind eine Gabe Luzifers - und ebenso alle auf Erkenntnis gegründete moralische Erkenntnis. Ohne ihn gäbe es die menschliche Kultur nicht.

Luzifer wollte den Menschen in die sinnliche Welt hineinführen, aber es lag nicht in seinen Absichten, ihn zugleich so fest an die materielle Welt zu binden, wie das mittlerweile der Fall ist. Die Materie ist das Reich Ahrimans, und durch diesen erst wurde die Menschheit mehr und mehr in das materielle Dasein verstrickt. Zwar machte es Luzifers Wirken Ahriman erst möglich, den Menschen zu ergreifen und an die Materie zu binden, aber er handelt damit gegen die Interessen Luzifers. Ahriman und Luzifer sind Gegenspieler. Luzifer will den Menschen wohl aus der reinen göttlichen Welt herausziehen und ihn in sein eigenes geistiges Reich führen, aber dieses liegt eben nicht tief in der materiellen Welt, wo Ahriman haust, sondern es steht an der Grenze zwischen sinnlicher und übersinnlicher Welt. Luzifer ist daher heute immer bestrebt, den Menschen von der bloß materiellen Welt loszulösen. Er will ihn nicht zu einem ganz und gar erdenfesten Wesen werden lassen. Er ist ein Geist des Auftriebs, der Visionen, Illusionen, der Ekstase und des Rausches, der den Menschen von der Erde hinwegheben will in sein flüchtiges immaterielles sinnlich-übersinnliches Reich. Ahriman dagegen will uns in die rein materielle untersinnliche Welt herabziehen. Nur im gesunden Gleichgewicht zwischen diesen erdenflüchtigen luziferischen und erdensüchtigen ahrimanischen Kräften kann der Mensch seine wahre Freiheit finden.

Die irdische Inkarnation Luzifers

Huáng Dì

Nach den Angaben Rudolf Steiners inkarnierte sich Luzifer im 3. vorchristlichen Jahrtausend auf Erden.

„Wenn wir in der Zeitentwickelung der Menschheit zurückgehen vor das Mysterium von Golgatha, dann kommen wir dazu, in alten Zeiten der orientalischen Kulturentwickelung eine menschliche Persönlichkeit auf Erden zu finden innerhalb derjenigen Kultur, aus der die heutige chinesische Kultur geworden ist, eine menschliche Persönlichkeit, die die äußere menschliche Verkörperung Luzifers war, der dazumal wirklich als menschliche Verkörperung über den Erdboden gegangen ist, und der der Träger des menschlichen Lichtes war, das wir auf dem Boden der alten vorchristlichen Weisheit finden, mit Ausnahme des Judentums. Noch im Griechentum strömt durch das, was an Kunst, an Weltanschauung, an Staatsmannschaft im Griechentum wirkte, dasjenige durch, was ausgegangen ist von der Luzifer-Inkarnation Jahrtausende vor dem Mysterium von Golgatha.“ (Lit.:GA 195, S. 38)

Der Gelbe Kaiser Huáng Dì, der legendäre Begründer der chinesischen Kultur, war vermutlich diese irdische Inkarnation Luzifers, die allerdings von Rudolf Steiner nicht ausdrücklich namentlich bezeichnet wurde ("Es gab im Beginn des 3. Jahrtausends eine chinesische Luziferinkarnation." (Lit.: GA 193, S. 185f)). Er brachte den Menschen ungeheure Weisheit und namentlich tiefe Einsichten auf medizinischem Gebiet, konnte aber noch keine moralischen Impulse geben:

„Der eigentlich moralische Antrieb für die Menschheit wurde erst durch das Judentum vorbereitet, dann durch das Christentum weiter ausgebildet.

Und die Frage muß entstehen: Woher kommt es denn, daß die gloriose alte heidnische Weisheit, die zum Beispiel ja noch in dem Griechentum eine künstlerische und eine philosophische Blüte schönster Art trug, keinen moralischen Impuls in sich hatte? Würden wir allerdings weiter zurückgehen hinter das 3. Jahrtausend der vorchristlichen Zeit, so würden wir finden, daß mit dem Weisheitsimpuls zugleich ein moralischer Impuls kommt, und daß das durchaus so ist, wie ich es hier schon auseinandergesetzt habe: daß in dem Weisheitsimpuls zugleich dasjenige enthalten war, was die alten Menschen als ihre Moral, als ihr Ethos brauchten. Aber ein besonderes Ethos, ein besonderer moralischer Impuls, wie er dann mit dem Christentum kam, war der heidnischen Weisheit als solcher nicht eigen. Warum? Aus dem Grunde, weil für die Jahrtausende, die unmittelbar dem Christentum vorangingen, diese heidnische Weisheit von einer Stelle weit in Asien drüben inspiriert war, aber inspiriert von einer sehr merkwürdigen Wesenheit, von der im 3. vorchristlichen Jahrtausend wirklich in Asien drüben, weit im Osten inkarnierten Wesenheit des Luzifer.

Und zu dem mancherlei, das wir kennengelernt haben über die Menschheitsentwickelung, ist es notwendig, daß wir auch die Erkenntnis hinzufügen, daß es ebenso, wie es gegeben hat die Inkarnation von Golgatha, die Inkarnation des Christus in dem Menschen Jesus von Nazareth, auch gegeben hat eine wirkliche Inkarnation des Luzifer im 3. vorchristlichen Jahrtausend in Asien. Und ein großer Teil der alten Kultur ist eben inspiriert von der Seite her, die nur bezeichnet werden kann als eine irdische Inkarnation Luzifers in einem Menschen, der in Fleisch und Blut gelebt hat. Es wurde ja sogar das Christentum, das Mysterium von Golgatha, als es unter den Menschen sich abspielte, zuerst so gefaßt, wie die Menschen es fassen konnten durch dasjenige, was sie aus der alten luziferischen Weisheit bekommen konnten. Auch die Einseitigkeit der aber sonst außerordentlich tiefsinnigen Gnosis rührt davon her, daß eben über die alte Welt diese Luziferinkarnation ging. Man versteht nicht richtig die volle Bedeutung des Mysteriums von Golgatha, wenn man nicht weiß, daß ihm - nicht ganz dreitausend Jahre - vorangegangen ist eine Luziferinkarnation.

Um zu dieser Luziferinspiration dasjenige hinzuzufügen, was diese Luziferinspiration aus der Einseitigkeit herausholt, kam die Christusinkarnation.“ (Lit.:GA 191, S. 197ff)

Zunächst wurde sogar das Verständnis für die irdische Inkarnation des Christus durch die irdische Verkörperung Luzifers vorbereitet:

„Da trug sich eben etwa im Beginn des 3.Jahrtausends im Osten Asiens drüben ein bedeutsames Ereignis zu. Es wuchs heran, ohne daß man es wehrte, ein Kind aus einer der damaligen asiatischen vornehmen Familien in der Umgebung der Zeremoniendienste der Mysterien. Die Umstände boten sich so, daß dieses Kind eben teilnehmen durfte an den Zeremonien, wohl dadurch, daß die leitenden Mysterienpriester es als eine Inspiration empfanden, daß sie solch ein Kind einmal teilnehmen lassen sollten. Und als der Mensch, der in diesem Kinde lebte, etwa vierzig Jahre alt geworden war, so ungefähr, da stellte sich etwas Merkwürdiges heraus. Da zeigte es sich - und es muß durch aus gesagt werden, daß die Mysterienpriester das Ereignis gewisser maßen prophetisch vorausgesehen haben -, daß dieser Mensch, den man heranwachsen ließ in einem der ostasiatischen Mysterien, gegen sein vierzigstes Jahr hin plötzlich den Sinn desjenigen, was früher nur durch Offenbarung in die Mysterien hereingekommen war, durch die menschliche Urteilskraft zu erfassen begann. Er war gewissermaßen der erste, der sich der Organe des menschlichen Verstandes, aber nur in Anlehnung an die Mysterien, bedienen durfte.

Wenn wir das, was die Priester der Mysterien über diese Angelegenheit sagten, in unsere heutige Sprache übersetzen, dann müssen wir sagen: In diesem Menschen war nicht mehr, nicht weniger als Luzifer selbst inkarniert. - Und das ist eine wichtige, eine bedeutsame Tatsache, daß es im 3. vorchristlichen Jahrtausend im Osten von Asien wirklich eine fleischliche Inkarnation Luzifers gegeben hat. Und von dieser fleischlichen Inkarnation Luzifers - denn diese Persönlichkeit lehrte dann - ging dasjenige aus, was man eigentlich als die vorchristliche, heidnische Kultur bezeichnet, was noch in der Gnosis der ersten christlichen Jahrhunderte lebte. Man darf durchaus nicht etwa bloß ein abfälliges Urteil über diese Luziferkultur sprechen. Denn dasjenige, was das Griechentum an Schönheit, selbst an philosophischer Einsicht her vorgebracht hat, was lebt ebenso in der alten griechischen Philosophie, in den Tragödien noch des Aschylos, all das wäre nicht möglich gewesen ohne diese luziferische Inkarnation. Diese luziferische Inkarnation war, wie gesagt, auch noch im Süden von Europa, im Norden von Afrika, im Westen von Asien mächtig in den ersten christlichen Jahrhunderten. Und als das Mysterium von Golgatha sich zugetragen hatte auf der Erde, da war es im wesentlichen die luziferische Weisheit, durch die das Mysterium von Golgatha begriffen werden konnte. Dasjenige, was als Gnosis zum Begreifen des Mysteriums von Golgatha sich zunächst anschickte, das war durchaus befruchtet von luziferischer Weisheit. So daß wir zunächst zu betonen haben: Es gab im Beginn des 3. Jahrtausends eine chinesische Luziferinkarnation. Es gab im Beginn unse­rer Zeitrechnung die Inkarnation des Christus. Und zunächst wurde sogar die Inkarnation des Christus begriffen dadurch, daß noch die Kraft der alten Luziferinkarnation da war, die eigentlich erst für die menschliche Einsicht, für die menschliche Eigenkraft verschwand im 4. nachchristlichen Jahrhundert.“ (Lit.:GA 193, S. 185f)

Luziferische Kultur im Osten

„Wenn wir uns fragen, wo ist im Werden der Menschen heute noch das luziferische Prinzip da, dann müssen wir hinübersehen nach dem Osten. Im Osten, in Asien und im europäischen Rußland, waltet Luzifer durch die Kultur hindurch. Und obwohl, wie ich in dem Zyklus über die Mission der Volksseelen ausgeführt habe, das russische Element dazu berufen ist, in der weiteren Entwickelung das Geistselbst herauszubilden, so ist doch bei der russischen Kultur die Gefahr vorhanden, von Luzifer umstrickt zu werden. Sie ist auf dem Wege dazu. Das luziferische Prinzip besteht darinnen, daß gute Geister zurückbleiben. In der griechisch-orthodoxen Kirche war bis in das 6., 7. Jahrhundert ein guter Geist, aber das, was zu einer Zeit ein guter Geist ist, verwandelt sich in einen luziferischen Geist, wenn es über diese Zeit fortbehalten wird. Das Festhalten an der orthodoxen Religion ist ein «in den Klauen des Luzifer sein». Und viel intensiver noch ist das der Fall bei den geistigen Formen, welche sich im Orient entwickeln, die für Urzeiten ihre Berechtigung hatten. Dadurch, daß sie sich konservieren, laufen sie ein in das luziferische Element. Überall drüben im Osten finden wir bei sehr vielen Menschen, welche dort inkarniert sind, daß sie etwas durchzumachen haben in der Welt des Luziferischen.“ (Lit.:GA 159, S. 235f)

Christus und Luzifer

„Früher fand man Christus als kosmische Wesenheit, den Luzifer als innermenschliche Wesenheit. Sie durchkreuzten ihren Weg. Der Christus zieht in die menschliche Seele ein, er wird zum planetarischen Erdengeiste, er wird immer mehr der mystische Christus in den Mensdienseelen, er wird durch die inneren Erlebnisse vertieft und erkannt. Die Seele wird dadurch immer fähiger, wiederum zu schauen die andere Wesenheit, die den umgekehrten Weg gemacht hat, von dem Inneren in das Äußere hin. Der Luzifer wird aus einer innermenschlichen Wesenheit, einer rein irdischen Wesenheit, wo er gesucht worden ist in den Mysterien, die in das Unterreich führten, ein kosmischer Gott. Immer mehr wird er aufleuchten draußen in der Welt, die wir erblicken, wenn wir hindurchsehen durch den Teppich der Sinneswelt. Umgekehrt wird das Anschauen der Menschen. Hat man Luzifer gesehen hinter dem Schleier der inneren Seelenwelt, hat man den Christus gesehen, wie der Zarathustra, hinter der äußeren sinnlichen Welt, so wird man in der Zukunft den Christus immer mehr und mehr durch Versenkung und Verinnerlichung in das eigene Wesen erkennen können. Den Luzifer wird man finden, wenn man den Blick nach außen richtet in die kosmische Region.

So haben wir eine völlige Umkehr der menschlichen Erkenntnisverhältnisse im Laufe der menschlichen Entwickelung zu verzeichnen: der Christus ist geworden von einem kosmischen Gotte zu einem irdischen Gott, der die Seele der Erde ist in der Zukunft. Der Luzifer ist geworden von einem irdischen Gotte zu einem kosmischen Gott. Und will der Mensch in der Zukunft wiederum aufsteigen zu der äußeren geistigen Welt, die hinter dem Schleier der Sinneswelt verborgen ist, will er nicht bei dem stehenbleiben, was äußerlich, nur grobstofflich ist, dann muß er durch die Dinge der Sinneswelt hindurchdringen in die geistige Welt; er muß sich in das Licht tragen lassen durch den «Licht-Träger». Und keine Fähigkeiten, da einzudringen, werden dem Menschen erstehen, wenn er diese Fähigkeiten nicht schafft aus den Kräften, die uns zufließen von Luzifers Reich. Die Menschheit würde in Materialismus versinken, immerfort in dem Glauben verharren, daß alles nur äußere materielle Welt ist, wenn sie nicht aufstiege zur Inspiration durch das luziferische Prinzip. Ist das Christus-Prinzip dazu berufen, unser Inneres stärker und stärker zu machen, so ist das luziferische Prinzip dazu berufen, unsere Fähigkeiten, die eindringen sollten in die Welt in vollem Umfange, zu schärfen, auszubilden. Immer stärker und stärker für das Begreifen und Erkennen der Welt wird uns Luzifer machen, immer stärker und stärker im Innern wird uns Christus machen.“ (Lit.:GA 113, S. 127f)

Die Erlösung Luzifers

„Die Erlösung des Luzifer geschieht durch die Liebe, durch die höhere Liebe, welche frei von Egoismus ist. Die Erlösung des Ahriman geschieht durch das Denken.“ (Lit.:GA 266c, S. 167)

Siehe auch

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.