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Tod
Der Tod traf die Menschheit als Folge des Sündenfalls, der durch die luziferische Versuchung ausgelöst wurde. Der Mensch aß vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, um bei der Bildsprache der Genesis zu bleiben, und wurde tiefer in die sinnliche Welt verstrickt, als ursprünglich vorgesehen war. Das geschah in der lemurischen Zeit. Der Mensch betrat nun erstmals als körperliches Wesen die fest werdende Erde, so dass man erst seit dieser Zeit von irdischen Verkörperungen des Menschen sprechen kann. Dadurch erhielt der Mensch aber auch erst sein individuelles Ich, vorher lebte er noch ganz im Schoß des allgemeinen Gruppen-Ich. Nun kam es auch zur Geschlechter-Trennung, und damit zogen Krankheit und Tod in die Menschheit ein. Mit der Luftatmung, die jetzt einsetzte, begann auch das Bewusstsein von Tod und Geburt. Nach und nach wurde dem Menschenwesen das feste Knochengerüst eingelagert, das zurecht einerseits als Symbol des Todes angesehen wird, aber anderseits dem Menschen die aufrechte Haltung ermöglicht, durch die er als freies Wesen über die Erde schreiten und so sein Ich-Bewusstsein entwickeln kann.
Das Ich-Bewusstsein ist beim Menschen die eigentliche Ursache des Todes. Das Ich stößt sich gleichsam fortwährend am physischen Leib und wird sich dadurch seiner selbst bewusst, zerstört aber dadurch zugleich die Leiblichkeit. Umgekehrt ist der Tod dadurch die notwendige Voraussetzung dafür, dass der Mensch überhaupt das Ich-Bewusstsein entwickeln kann.
Aus geistiger Sicht ist der Tod das schönste und wunderbarste Erlebnis, das der Mensch haben kann. Von hier strahlt ein helles Bewusstseinslicht aus, auf das der Tote später immer wieder zurückblicken kann und das ihm auch im Leben zwischen Tod und neuer Geburt das Ich-Bewusstsein garantiert. Im Sterben löst sich mit einem hellen Aufleuchten im Herzen die Verbindung zwischen dem physischen Leib und den höheren Wesensgliedern, die sich über den Kopf hinausheben.
Im Augenblick des Todes tritt dem Menschen sein ganzes vergangenes Erdenleben in einem ungeheuren Lebenspanorama vor das geistige Auge. Wenige Tage nach dem Tod löst sich dieses Lebenspanorama auf und wird durchsichtig für die dahinter webende astrale Welt, in die der Tote dann eintritt und sich von den Trieben und Begierden läutert, die ihn noch an das abgelegte irdische Dasein fesseln (-> Kamaloka).