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Selbstorganisation
Als Selbstorganisation wird das spontane Auftreten stabiler, sich dynamisch erhaltender geordneter Strukturen in Systemen bezeichnet, bei denen die strukturbildenden Faktoren durch die Elemente des Systems selbst bestimmt werden. Im physikalischen Sinn tritt Selbstorganisation bei entsprechender Energiezufuhr häufig in offenen Systemen fern vom thermodynamischen Gleichgewicht auf. Die nicht-zufällige dynamische Ordnung der Systemelemente entsteht durch die Zufuhr hochwertiger Energie bei höherer Temperatur und die gleichzeitige Abfuhr niederwertiger Energie bei niederer Temperatur, wodurch Entropie und damit Unordnung im weitesten Sinn aus dem System exportiert wird. Ein einfaches Beispiel ist die spontane Bildung von Konvektionszellen in erhitzten Flüssigkeiten (Bénard-Experiment). Derartige Strukturen wurden von Ilya Prigogine, der für seine Theorie der Nichtgleichgewichtsthermodynamik 1977 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, auch als dissipative Strukturen bezeichnet.
Selbstorganisation tritt insbesondere auch in lebenden Systemen in Erscheinung.