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Schenkende Tugend: Unterschied zwischen den Versionen
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Als '''schenkende Tugend''' hat [[Rudolf Steiner]] jene [[schöpferisch]]e Tätigkeit der [[Geister der Weisheit]] bezeichnet, die auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] begonnen hat. Damals gab es den [[Raum]] noch nicht, wohl aber die [[Zeit]], die bereits auf der vorangegangenen [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Entwicklungsstufe]], dem [[Alter Saturn|alten Saturn]], gemeinsam mit der [[Wärme]] entstanden war. Aus der schenkenden Tugend der Geister der Weisheit entstand zunächst das [[Luft]]element durch Verdichtung eines Teils dieser [[Wärme]]. Die Luft trat so als ein Äußeres zu der fortwirkenden Saturnwärme hinzu. Nun ist Schenken immer ein Zweifaches, ein ''Geben'' und ein ''Nehmen''. So traten die [[Erzengel]] hinzu als die Nehmenden - aber sie sind es auf ganz besondere Weise. Sie behalten das Angenommene nicht einfach für sich, sondern sie strahlen es den Geistern der Weisheit als [[Bild]] zurück, aber nicht sofort, sondern zeitversetzt zu einem späteren Zeitpunkt. Sie sind Boten dessen, was früher war, Boten des [[Anfang]]s sind sie - [[Archangeloi]]. Und darum schauen wir, indem wir die Wirkungen des Lichts erblicken, stets in die Vergangenheit. | Als '''schenkende Tugend''' hat [[Rudolf Steiner]] in seinen Vorträgen über "[[Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen]]" jene [[schöpferisch]]e Tätigkeit der [[Geister der Weisheit]] bezeichnet, die auf der [[Alte Sonne|alten Sonne]] begonnen hat. Damals gab es den [[Raum]] noch nicht, wohl aber die [[Zeit]], die bereits auf der vorangegangenen [[Weltentwicklungsstufen|planetarischen Entwicklungsstufe]], dem [[Alter Saturn|alten Saturn]], gemeinsam mit der [[Wärme]] entstanden war. Aus der schenkenden Tugend der Geister der Weisheit entstand zunächst das [[Luft]]element durch Verdichtung eines Teils dieser [[Wärme]]. Die Luft trat so als ein Äußeres zu der fortwirkenden Saturnwärme hinzu. Nun ist Schenken immer ein Zweifaches, ein ''Geben'' und ein ''Nehmen''. So traten die [[Erzengel]] hinzu als die Nehmenden - aber sie sind es auf ganz besondere Weise. Sie behalten das Angenommene nicht einfach für sich, sondern sie strahlen es den Geistern der Weisheit als [[Bild]] zurück, aber nicht sofort, sondern zeitversetzt zu einem späteren Zeitpunkt. Sie sind Boten dessen, was früher war, Boten des [[Anfang]]s sind sie - [[Archangeloi]]. Und darum schauen wir, indem wir die Wirkungen des Lichts erblicken, stets in die Vergangenheit. | ||
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Version vom 22. April 2011, 10:18 Uhr
Als schenkende Tugend hat Rudolf Steiner in seinen Vorträgen über "Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen" jene schöpferische Tätigkeit der Geister der Weisheit bezeichnet, die auf der alten Sonne begonnen hat. Damals gab es den Raum noch nicht, wohl aber die Zeit, die bereits auf der vorangegangenen planetarischen Entwicklungsstufe, dem alten Saturn, gemeinsam mit der Wärme entstanden war. Aus der schenkenden Tugend der Geister der Weisheit entstand zunächst das Luftelement durch Verdichtung eines Teils dieser Wärme. Die Luft trat so als ein Äußeres zu der fortwirkenden Saturnwärme hinzu. Nun ist Schenken immer ein Zweifaches, ein Geben und ein Nehmen. So traten die Erzengel hinzu als die Nehmenden - aber sie sind es auf ganz besondere Weise. Sie behalten das Angenommene nicht einfach für sich, sondern sie strahlen es den Geistern der Weisheit als Bild zurück, aber nicht sofort, sondern zeitversetzt zu einem späteren Zeitpunkt. Sie sind Boten dessen, was früher war, Boten des Anfangs sind sie - Archangeloi. Und darum schauen wir, indem wir die Wirkungen des Lichts erblicken, stets in die Vergangenheit.
"Dadurch wird etwas ganz Besonderes hervorgerufen, was Sie sich nur richtig vorstellen können, wenn Sie sich denken das Bild einer innerlich geschlossenen Kugel, wo vom Mittelpunkte etwas ausgestrahlt wird, was geschenkt wird; das strahlt bis zur Peripherie hin und strahlt von dort zurück zum Mittelpunkte. An der Oberfläche, innen an der Kugel lagern die Erzengel, die strahlen es zurück. Außen brauchen Sie sich nichts vorzustellen. - Wir haben uns also von einem Zentrum ausgehend zu denken das, was von den Geistern der Weisheit kommt: das wird ausgestrahlt nach allen Seiten, wird aufgefangen von den Erzengeln und zurückgestrahlt. Was ist das, was da zurückstrahlt in den Raum hinein, dieses zurückgestrahlte Geschenk der Geister der Weisheit? Was ist die ausgestrahlte Weisheit in sich selbst zurückgeleitet? - Das ist das Licht. Und damit sind die Erzengel zugleich die Schöpfer des Lichtes." (Lit.: GA 132, S. 34)
In dem so den Geistern der Weisheit ihr inneres Wesen im Licht zeitversetzt als ein Äußeres zurückgestrahlt wird, entsteht der Raum, allerdings zunächst noch nicht in den uns gewohnten drei Dimensionen, sondern zweidimensional als «Inneres» und «Äußeres». So wird aus der Zeit der Raum geboren; Raum und Zeit sind nicht unabhängig voneinander.
"Inneres und Äußeres sind die zwei Gegensätze, die uns jetzt entgegentreten. Das Frühere und Spätere verwandelt sich und wird so, daß es sich verwandelt in Inneres und Äußeres. Der «Raum» ist geboren! Durch die schenkende Tugend der Geister der Weisheit entsteht der Raum auf der alten Sonne. Vorher kann «Raum» nur eine bildliche Bedeutung haben. Jetzt haben wir den Raum, aber zunächst nur in zwei Dimensionen: noch nicht oben und unten, noch nicht rechts und links, sondern nur Äußeres und Inneres. - In Wirklichkeit treten diese beiden Gegensätze schon gegen Ende des alten Saturn auf, aber sie wiederholen sich in ihrer eigentlichen Bedeutung, als raumschaffend auf der alten Sonne." (Lit.: GA 132, S. 35)
Literatur
- Rudolf Steiner: Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen, GA 132 (1999), ISBN 3-7274-1320-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
![]() Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv. Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen. Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners. |