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Als '''Vernunft''' (von | Als '''Vernunft''' (von {{ELSalt|νοῦς}} ''nous'', womit auf das Ver''nehmen'' des Geistigen gedeutet wird; {{EnS|reason}}) wird im [[Philosophie|philosophischen]] Sinn die Fähigkeit des [[mensch]]lichen [[Geist]]es bezeichnet, universelle Weltzusammenhänge zu erfassen und ihnen gemäß zu handeln. Die Vernunft ist dem [[Verstand]], der auf die [[Erkenntnis]] des Einzelnen gerichtet ist, übergeordnet und soll letzteren so lenken und leiten, dass sich die Ergebnisse seiner Tätigkeit harmonisch in das Weltganze einfügen. Während die Verstandestätigkeit der [[Verstandes- oder Gemütsseele]], von [[Aristoteles]] [[Kinetikon]] genannt, entspringt, gründet sich die Vernunft auf die auf das [[Geist]]ige gerichtete Tätigkeit der [[Bewusstseinsseele]]. Sie wurde von [[Aristoteles]] als [[Dianoetikon]] bezeichnet und ist seiner Ansicht nach die einzig wahre Quelle der [[Ethik]], an der sich die [[moral]]ische Qualität des [[mensch]]lichen Tuns bemisst. | ||
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Version vom 13. August 2018, 07:57 Uhr
Als Vernunft (von griech. νοῦς nous, womit auf das Vernehmen des Geistigen gedeutet wird; eng. reason) wird im philosophischen Sinn die Fähigkeit des menschlichen Geistes bezeichnet, universelle Weltzusammenhänge zu erfassen und ihnen gemäß zu handeln. Die Vernunft ist dem Verstand, der auf die Erkenntnis des Einzelnen gerichtet ist, übergeordnet und soll letzteren so lenken und leiten, dass sich die Ergebnisse seiner Tätigkeit harmonisch in das Weltganze einfügen. Während die Verstandestätigkeit der Verstandes- oder Gemütsseele, von Aristoteles Kinetikon genannt, entspringt, gründet sich die Vernunft auf die auf das Geistige gerichtete Tätigkeit der Bewusstseinsseele. Sie wurde von Aristoteles als Dianoetikon bezeichnet und ist seiner Ansicht nach die einzig wahre Quelle der Ethik, an der sich die moralische Qualität des menschlichen Tuns bemisst.