Vulkan: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Vulkan''' wird einmal in sehr ferner Zukunft die siebente und letzte Verkörperung unseres [[Planetensystem]]s sein. Danach wird unser Planetensystem zu einem höheren kosmischen Dasein aufsteigen, das unserem heutigen [[Tierkreis]] vergleichbar ist.
{{Dieser Artikel|behandelt die letzte der [[Weltentwicklungsstufen|sieben planetarischen Weltentwicklungsstufen]], von denen in der [[Anthroposophie]] gesprochen wird. Bezüglich der [[Vulkane]], die als meist kegelförmige geologische Gebilde entstehen, wenn heißes [[Magma]] die [[Erdkruste]] durchbricht, siehe → [[Vulkanismus]].<br>Für den 1859 von dem französischen Mathematiker und Astronomen [[w:Urbain Le Verrier|Urbain Le Verrier]] hypothetisch innerhalb der Merkurbahn angenommenen gleichnamigen physischen Planeten Vulkan, mit dem er die rätselhafte [[Periheldrehung]] des [[Merkur]] erklären wollte, siehe → [[Vulkan (Planet)]].}}
 
Der '''Vulkan''' wird einmal in sehr ferner [[Zukunft]] die siebente und letzte Verkörperung unseres [[Planetensystem]]s sein. Er wird sich aus der [[Neue Venus|neuen Venus]] entwickeln, die ihm vorangehen wird. Danach wird unser Planetensystem zu einem höheren kosmischen Dasein aufsteigen, das unserem heutigen [[Tierkreis]] vergleichbar ist. Nicht zu verwechseln ist der von [[Rudolf Steiner]] beschriebene [[Okkulte Planeten|okkulte Planet]] mit dem 1859 von dem französischen Mathematiker und Astronomen [[w:Urbain Le Verrier|Urbain Le Verrier]] hypothetisch innerhalb der [[Merkur]]bahn angenommenen [[Vulkan (Planet)|physischen Planeten Vulkan]], mit dem er die rätselhafte [[Periheldrehung]] des [[Merkur]] erklären wollte.<ref>Vermutlich hat aber [[Helena Petrovna Blavatsky|H. P. Blavatsky]] den Namen für den okkulten Planeten Vulkan, den später auch [[Rudolf Steiner]] verwendete, von dem von [[W:Urbain Le Verrier|Urbain Le Verrier]] postulierte physischen Planeten übernommen (vgl. {{G|68b|873}})</ref> Dieses Phänomen wurde erst durch die [[allgemeine Relativitätstheorie]] [[Albert Einstein]]s zufriedenstellend geklärt.
 
Durch das [[Hellsehen|hellsichtige]] Bewusstsein lassen sich schon jetzt gewisse Erkentnisse über das künftige Vulkandasein gewinnen. Dieses ist nämlich in gewissem Sinn eine Wiederholung bzw. Weiterentwicklung des [[Alter Saturn|alten Saturns]], aus dem unser Planetensystem ursprünglich hervorgegangen ist. Richtet sich das hellsichtige Bewusstsein auf das alte Saturndasein, wie es ''gegenwärtig'' auch noch in unserem [[Erde (Planet)|Erdendasein]] verborgen weiterwirkt, so zerfällt dieses Bild allmählich in zwei Teile, von denen einer auf die Vergangenheit zurückweist, der andere aber einen Blick auf den zukünftigen Vulkanzustand eröffnet. Dazu ist allerdings ein sehr hochentwickelter übersinnlicher Bewusstseingrad notwendig.
 
{{GZ|Auf ähnliche
Weise ergibt sich für ein noch weiter entwickeltes übersinnliches
Bewußtsein ein künftiger Zustand der Entwickelung,
welcher als Vulkanzustand bezeichnet werden kann und der
mit dem Saturnzustand in einem gleichen Verhältnisse steht
wie der Venuszustand mit dem Sonnen-, und der Jupiterzustand
mit der Mondenentwickelung. Man kann deshalb,
wenn man Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der
Erdenentwickelung in Betracht zieht, von Saturn-, Sonnen-,
Monden-, Erden-, Jupiter-, Venus- und Vulkanentwickelung
sprechen. — Wie diese umfassenden Verhältnisse der
Erdenentwickelung, so ergeben sich für das Bewußtsein auch
Beobachtungen über eine nähere Zukunft. Es entspricht ''jedem''
Bilde der Vergangenheit auch ein solches der Zukunft. Doch
muß, wenn von solchen Dingen gesprochen wird, etwas betont
werden, dessen Berücksichtigung so notwendig ''wie nur irgend möglich'' angesehen werden muß. Man muß sich, wenn
man dergleichen erkennen will, vollkommen der Meinung
entschlagen, daß das bloße an der sinnenfalligen Wirklichkeit
herangezogene philosophische Nachdenken darüber
irgend etwas ergründen kann. Erforscht können und sollen
diese Dinge niemals durch solches Nachdenken werden. Wer
etwa glauben würde, wenn er durch die Geisteswissenschaft
Mitteilung darüber erhalten hat, wie der Mondenzustand
war: er könne nun durch solches Nachdenken herausbringen,
wie es auf dem Jupiter aussehen werde, wenn er die
Erdenverhältnisse und die Mondenverhältnisse zusammenhält,
der wird sich gewaltigen Täuschungen hingeben. ''Erforscht''
sollen diese Verhältnisse nur werden, indem sich das
übersinnliche Bewußtsein zur Beobachtung erhebt. Erst
wenn das Erforschte mitgeteilt wird, kann es auch ohne
übersinnliches Bewußtsein verstanden werden.
 
Gegenüber den Mitteilungen über die Zukunft ist der
Geistesforscher nun in einer anderen Lage als gegenüber
denen, welche die Vergangenheit betreffen. Der Mensch
''kann zunächst'' gar nicht den zukünftigen Ereignissen so unbefangen
gegenüberstehen, wie ihm dies bezüglich der Vergangenheit
möglich ist. Was in der Zukunft geschieht, erregt
das menschliche Fühlen und Wollen; die Vergangenheit wird
in ganz anderer Art ertragen. Wer das Leben beobachtet,
weiß, wie dies schon für das gewöhnliche Dasein gilt. In
welch ungeheurem Grade es sich aber steigert, welche Formen
es annimmt gegenüber den verborgenen Tatsachen des
Lebens, davon kann nur derjenige Kenntnis haben, welcher
gewisse Dinge der übersinnlichen Welten kennt. Und damit
ist der Grund angegeben, warum die Erkenntnisse über diese
Dinge an ganz bestimmte Grenzen gebunden sind.|13|400f}}
 
{{GZ|Der letzte Planet, der noch in die Reihe der irdischen Verwandlungen gezählt werden kann, der also auf die Venus folgt, wird von der Geheimwissenschaft «Vulkan» genannt. Auf diesem Planeten wird das vorläufige Ziel der Menschheitsentwickelung erreicht. Der Bewusstseinszustand, in welchen da der Mensch eintritt, wird die «Gottseligkeit» oder auch das spirituelle Bewusstsein genannt. Der Mensch wird es nach Wiederholung der sechs vorhergehenden Stufen auf dem siebenten Vulkankreislauf erlangen. Über das Leben auf diesem Planeten kann öffentlich nicht viel mitgeteilt werden. In der Geheimwissenschaft spricht man von ihm so, dass man sagt: «Über den Vulkan und sein Leben sollte von keiner Seele nachgedacht werden, die mit ihrem Denken noch an einen physischen Körper gebunden ist.» Das heißt, es können nur die Geheimschüler der höheren Ordnung über den Vulkan etwas erfahren, die ihren physischen Körper verlassen dürfen und außerhalb desselben übersinnliche Erkenntnisse sich aneignen können.|11|148}}
 
== Literatur ==
 
* [[Rudolf Steiner]]: ''Die Geheimwissenschaft im Umriß'', [[GA 13]] (1989), ISBN 3-7274-0130-3 {{Schriften|013}}
* [[Rudolf Steiner]]: ''Aus der Akasha-Chronik'', [[GA 11]] (1986), ISBN 3-7274-0110-9; '''Tb 616''', ISBN 978-3-7274-6161-3 {{Schriften|011}}
 
{{GA}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Audioartikel|Vulkan.ogg}}
{{Audioartikel|Vulkan.ogg}}


[[Kategorie:Grundbegriffe]]
== Einzelnachweise ==
[[Kategorie:Weltentwicklung]]
<references />
[[Kategorie:Planetare Zustände|108]]
{{Navigationsleiste Weltentwicklungsstufen}}
 
[[Kategorie:Vulkan|!]]
[[Kategorie:Vulkan|!]]
[[en:Vulcan]]

Aktuelle Version vom 18. Juli 2024, 00:17 Uhr

Dieser Artikel behandelt die letzte der sieben planetarischen Weltentwicklungsstufen, von denen in der Anthroposophie gesprochen wird. Bezüglich der Vulkane, die als meist kegelförmige geologische Gebilde entstehen, wenn heißes Magma die Erdkruste durchbricht, siehe → Vulkanismus.
Für den 1859 von dem französischen Mathematiker und Astronomen Urbain Le Verrier hypothetisch innerhalb der Merkurbahn angenommenen gleichnamigen physischen Planeten Vulkan, mit dem er die rätselhafte Periheldrehung des Merkur erklären wollte, siehe → Vulkan (Planet).

Der Vulkan wird einmal in sehr ferner Zukunft die siebente und letzte Verkörperung unseres Planetensystems sein. Er wird sich aus der neuen Venus entwickeln, die ihm vorangehen wird. Danach wird unser Planetensystem zu einem höheren kosmischen Dasein aufsteigen, das unserem heutigen Tierkreis vergleichbar ist. Nicht zu verwechseln ist der von Rudolf Steiner beschriebene okkulte Planet mit dem 1859 von dem französischen Mathematiker und Astronomen Urbain Le Verrier hypothetisch innerhalb der Merkurbahn angenommenen physischen Planeten Vulkan, mit dem er die rätselhafte Periheldrehung des Merkur erklären wollte.[1] Dieses Phänomen wurde erst durch die allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins zufriedenstellend geklärt.

Durch das hellsichtige Bewusstsein lassen sich schon jetzt gewisse Erkentnisse über das künftige Vulkandasein gewinnen. Dieses ist nämlich in gewissem Sinn eine Wiederholung bzw. Weiterentwicklung des alten Saturns, aus dem unser Planetensystem ursprünglich hervorgegangen ist. Richtet sich das hellsichtige Bewusstsein auf das alte Saturndasein, wie es gegenwärtig auch noch in unserem Erdendasein verborgen weiterwirkt, so zerfällt dieses Bild allmählich in zwei Teile, von denen einer auf die Vergangenheit zurückweist, der andere aber einen Blick auf den zukünftigen Vulkanzustand eröffnet. Dazu ist allerdings ein sehr hochentwickelter übersinnlicher Bewusstseingrad notwendig.

„Auf ähnliche Weise ergibt sich für ein noch weiter entwickeltes übersinnliches Bewußtsein ein künftiger Zustand der Entwickelung, welcher als Vulkanzustand bezeichnet werden kann und der mit dem Saturnzustand in einem gleichen Verhältnisse steht wie der Venuszustand mit dem Sonnen-, und der Jupiterzustand mit der Mondenentwickelung. Man kann deshalb, wenn man Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erdenentwickelung in Betracht zieht, von Saturn-, Sonnen-, Monden-, Erden-, Jupiter-, Venus- und Vulkanentwickelung sprechen. — Wie diese umfassenden Verhältnisse der Erdenentwickelung, so ergeben sich für das Bewußtsein auch Beobachtungen über eine nähere Zukunft. Es entspricht jedem Bilde der Vergangenheit auch ein solches der Zukunft. Doch muß, wenn von solchen Dingen gesprochen wird, etwas betont werden, dessen Berücksichtigung so notwendig wie nur irgend möglich angesehen werden muß. Man muß sich, wenn man dergleichen erkennen will, vollkommen der Meinung entschlagen, daß das bloße an der sinnenfalligen Wirklichkeit herangezogene philosophische Nachdenken darüber irgend etwas ergründen kann. Erforscht können und sollen diese Dinge niemals durch solches Nachdenken werden. Wer etwa glauben würde, wenn er durch die Geisteswissenschaft Mitteilung darüber erhalten hat, wie der Mondenzustand war: er könne nun durch solches Nachdenken herausbringen, wie es auf dem Jupiter aussehen werde, wenn er die Erdenverhältnisse und die Mondenverhältnisse zusammenhält, der wird sich gewaltigen Täuschungen hingeben. Erforscht sollen diese Verhältnisse nur werden, indem sich das übersinnliche Bewußtsein zur Beobachtung erhebt. Erst wenn das Erforschte mitgeteilt wird, kann es auch ohne übersinnliches Bewußtsein verstanden werden.

Gegenüber den Mitteilungen über die Zukunft ist der Geistesforscher nun in einer anderen Lage als gegenüber denen, welche die Vergangenheit betreffen. Der Mensch kann zunächst gar nicht den zukünftigen Ereignissen so unbefangen gegenüberstehen, wie ihm dies bezüglich der Vergangenheit möglich ist. Was in der Zukunft geschieht, erregt das menschliche Fühlen und Wollen; die Vergangenheit wird in ganz anderer Art ertragen. Wer das Leben beobachtet, weiß, wie dies schon für das gewöhnliche Dasein gilt. In welch ungeheurem Grade es sich aber steigert, welche Formen es annimmt gegenüber den verborgenen Tatsachen des Lebens, davon kann nur derjenige Kenntnis haben, welcher gewisse Dinge der übersinnlichen Welten kennt. Und damit ist der Grund angegeben, warum die Erkenntnisse über diese Dinge an ganz bestimmte Grenzen gebunden sind.“ (Lit.: GA 13, S. 400f)

„Der letzte Planet, der noch in die Reihe der irdischen Verwandlungen gezählt werden kann, der also auf die Venus folgt, wird von der Geheimwissenschaft «Vulkan» genannt. Auf diesem Planeten wird das vorläufige Ziel der Menschheitsentwickelung erreicht. Der Bewusstseinszustand, in welchen da der Mensch eintritt, wird die «Gottseligkeit» oder auch das spirituelle Bewusstsein genannt. Der Mensch wird es nach Wiederholung der sechs vorhergehenden Stufen auf dem siebenten Vulkankreislauf erlangen. Über das Leben auf diesem Planeten kann öffentlich nicht viel mitgeteilt werden. In der Geheimwissenschaft spricht man von ihm so, dass man sagt: «Über den Vulkan und sein Leben sollte von keiner Seele nachgedacht werden, die mit ihrem Denken noch an einen physischen Körper gebunden ist.» Das heißt, es können nur die Geheimschüler der höheren Ordnung über den Vulkan etwas erfahren, die ihren physischen Körper verlassen dürfen und außerhalb desselben übersinnliche Erkenntnisse sich aneignen können.“ (Lit.: GA 11, S. 148)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. Vermutlich hat aber H. P. Blavatsky den Namen für den okkulten Planeten Vulkan, den später auch Rudolf Steiner verwendete, von dem von Urbain Le Verrier postulierte physischen Planeten übernommen (vgl. GA 68b, S. 873)