Soziologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Soziologie''' (von {{laS|socius}} „Gefährte“) dient der [[Empirie|empirischen]] und [[Theorie|theoretischen]] [[wissenschaft]]lichen Untersuchung des [[Soziales Leben|sozialen Lebens]] und [[Verhalten]]s. Der Begriff wurde erstmals von [[Auguste Comte]] geprägt. Im deutschen Sprachraum waren vor allem [[Wikipedia:Ferdinand Tönnies|Ferdinand Tönnies]], [[Wikipedia:Georg Simmel|Georg Simmel]] und [[Max Weber]] Wegbereiter der Soziologie.
Die '''Soziologie''' (von {{laS|socius}} „Gefährte“) dient der [[Empirie|empirischen]] und [[Theorie|theoretischen]] [[wissenschaft]]lichen Untersuchung des [[Soziales Leben|sozialen Lebens]] und [[Verhalten]]s. Der Begriff wurde erstmals von [[Auguste Comte]] geprägt. Im deutschen Sprachraum waren vor allem [[Ferdinand Tönnies]], [[Georg Simmel]] und [[Max Weber]] Wegbereiter der Soziologie.


Schon vor seiner eigentlichen anthroposophischen Tätigkeit hat [[Rudolf Steiner]] folgendes [[Soziologisches Grundgesetz|Soziologische Grundgesetz]] formuliert, wonach die kulturelle Entwicklung leztlich auf die [[Freiheit|freie]] Entfaltung des [[Individuum]]s zielt:
Schon vor seiner eigentlichen anthroposophischen Tätigkeit hat [[Rudolf Steiner]] folgendes [[Soziologisches Grundgesetz|Soziologische Grundgesetz]] formuliert, wonach die kulturelle Entwicklung letztlich auf die [[Freiheit|freie]] Entfaltung des [[Individuum]]s zielt:


{{GZ|Die Menschheit strebt im Anfange der Kulturzustände nach Entstehung sozialer Verbände; dem Interesse dieser Verbände wird zunächst das Interesse des Individuums geopfert; die weitere Entwicklung führt zur Befreiung des Individuums von dem Interesse der Verbände und zur freien Entfaltung der Bedürfnisse und Kräfte des Einzelnen.|31|255f}}
{{GZ|Die Menschheit strebt im Anfange der Kulturzustände nach Entstehung sozialer Verbände; dem Interesse dieser Verbände wird zunächst das Interesse des Individuums geopfert; die weitere Entwicklung führt zur Befreiung des Individuums von dem Interesse der Verbände und zur freien Entfaltung der Bedürfnisse und Kräfte des Einzelnen.|31|255f}}


Die Gemeinschaft der freien, schöpferisch tätigen Individuen bildet im Rahmen der [[Soziale Dreigliederung|sozialen Dreigliederung]] die Grundlage des [[Freies Geistesleben|freien Geisteslebens]].
Im Unterschied zur [[Psychologie]] befasst sich die Soziologie weniger mit dem [[Individuum]] als vielmehr mit [[gesellschaft]]lichen Zusammenhängen und stellt dazu verschiedene [[Theorie]]n auf. Vielfach ist ein starker Einfluss des [[Marxismus]] in diesem Fachgebiet zu beobachten.


== Siehe auch ==
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* [[Rudolf Steiner]]: ''Gesammelte Aufsätze zur Kultur- und Zeitgeschichte 1887 - 1901'', [[GA 31]] (1966), erstmals veröffentlicht in:
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* [[Rudolf Steiner]]: ''Freiheit und Gesellschaft'', Magazin für Literatur 1898, 67. Jg., Nr. 29 und 30
* [[Rudolf Steiner]]: ''Freiheit und Gesellschaft'', Magazin für Literatur 1898, 67. Jg., Nr. 29 und 30
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_geschichte_soziologie.pdf Zur Geschcihte der Soziologie] PDF
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/download/sozialwissenschaft_geschichte_soziologie.pdf Zur Geschichte der Soziologie] PDF


{{GA}}
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[[Kategorie:-logie]]
* [[Joachim Stiller]]: [http://joachimstiller.de/sozialwissenschaft1.html Projekt Sozialwissenschaften I] Website, [http://joachimstiller.de/sozialwissenschaft2.html Projekt Sozialwissenschaften II] Website, [http://joachimstiller.de/sozialwissenschaft3.html Projekt Sozialwissenschaften III] Webiste
 
[[Kategorie:Wissenschaft]] [[Kategorie:Sozialwissenschaft|!]] [[Kategorie:Sozialphilosophie|!]] [[Kategorie:Soziologie|!]] [[Kategorie:Soziale Dreigliederung]]

Version vom 14. Februar 2021, 23:23 Uhr

Die Soziologie (von lat. socius „Gefährte“) dient der empirischen und theoretischen wissenschaftlichen Untersuchung des sozialen Lebens und Verhaltens. Der Begriff wurde erstmals von Auguste Comte geprägt. Im deutschen Sprachraum waren vor allem Ferdinand Tönnies, Georg Simmel und Max Weber Wegbereiter der Soziologie.

Schon vor seiner eigentlichen anthroposophischen Tätigkeit hat Rudolf Steiner folgendes Soziologische Grundgesetz formuliert, wonach die kulturelle Entwicklung letztlich auf die freie Entfaltung des Individuums zielt:

„Die Menschheit strebt im Anfange der Kulturzustände nach Entstehung sozialer Verbände; dem Interesse dieser Verbände wird zunächst das Interesse des Individuums geopfert; die weitere Entwicklung führt zur Befreiung des Individuums von dem Interesse der Verbände und zur freien Entfaltung der Bedürfnisse und Kräfte des Einzelnen.“ (Lit.: GA 31, S. 255f)

Im Unterschied zur Psychologie befasst sich die Soziologie weniger mit dem Individuum als vielmehr mit gesellschaftlichen Zusammenhängen und stellt dazu verschiedene Theorien auf. Vielfach ist ein starker Einfluss des Marxismus in diesem Fachgebiet zu beobachten.

Siehe auch

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Gesellschaft – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Gesellschaft

Weblinks

Portal
Portal
 Wikipedia:Portal: Soziologie – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Soziologie

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.