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Seelenübungen
Seelenübungen sind ein wesentlicher Bestandteil des geistigen Schulungsweges. Sie dienen der Verstärkung der Seelenkräfte durch geeignete Meditationsübungen und aktivieren die seelischen Wahrnehmungsorgane, die Lotosblumen. Die Übungen beruhen vor allem auf der Versenkung in bestimmte sinnbildliche Vorstellungen oder auch in Worte und Sätze von sinnbildlichem Charakter, wie etwa den von Rudolf Steiner oft gegebenen Meditationssatz „Im Lichte strahlet Weisheit“. Auch bestimmte mathematische bzw. geometrische Vorstellungen sind vorzüglich geeignet.
Allgemeine Anforderungen an den Geistesschüler
Goldene Regel
Da durch regelmäßig wiederholte Seelenübungen die positiven und negativen Seelenkräfte gleichermaßen gestärkt werden, ist dabei streng die goldene Regel aller Geistesschulung zu beachten:
„Und diese goldene Regel ist: wenn du einen Schritt vorwärts zu machen versuchst in der Erkenntnis geheimer Wahrheiten, so mache zugleich drei vorwärts in der Vervollkommnung deines Charakters zum Guten.“ (Lit.: GA 10, S. 65)
Nebenübungen
Darüber hinaus müssen die eigentlichen Seelenübungen stets von den sogenannten sechs Nebenübungen vorbereitet bzw. begleitet sein. Indem man sich in diesen sechs Eigenschaften übt, wird die 12-blättrige Lotosblume, das Herzchakra, regelmäßig ausgebildet, wird aktiv und beginnt sich zu drehen. Diese sechs Eigenschaften sind: Gedankenkontrolle, Initiative des Handelns, Gleichmut des Gefühls, Positivität, Unvoreingenommenheit und Inneres Gleichgewicht.
Weitere Regeln
Der Geistesschüler soll sich bemühen, in seinem Leben folgende vier Regeln zu beachten (Lit.: GA 267, S. 63ff):
- Es soll in mein Bewußtsein keine ungeprüfte Vorstellung eingelassen werden.
- Es soll die lebendige Verpflichtung vor meiner Seele stehen, die Summe meiner Vorstellungen fortwährend zu vermehren.
- Mir wird nur Erkenntnis über diejenigen Dinge, deren Ja und Nein gegenüber ich weder Sympathie noch Antipathie habe.
- Es obliegt mir, die Scheu vor dem sogenannten Abstrakten zu überwinden.
Hauptübungen
„Als «Seelenübung» kann bezeichnet werden, was vorzunehmen ist. Der Anfang wird damit gemacht, daß Seeleninhalte, die für gewöhnlich nur in ihrem Wert als Abbilder eines äußeren Wirklichen nach bewertet werden, von einem anderen Gesichtspunkte aus genommen werden. In den Begriffen und Ideen, die sich der Mensch macht, will er zunächst etwas haben, was Abbild oder wenigstens Zeichen eines außerhalb der Begriffe oder Ideen Liegenden sein kann. Der Geistesforscher in dem hier gemeinten Sinne sucht nach Seeleninhalten, die ähnlich sind den Begriffen und Ideen des gewöhnlichen Lebens oder der wissenschaftlichen Forschung; allein er betrachtet diese zunächst nicht in bezug auf ihren Erkenntniswert für ein Objektives, sondern er läßt sie in der eigenen Seele als wirksame Kräfte leben. Er senkt sie gewissermaßen als geistige Keime in den Mutterboden des seelischen Lebens und wartet in einer vollkommenen Seelenruhe ihre Wirkung auf das Seelenleben ab. Er kann dann beobachten, wie bei wiederholter Anwendung einer solchen Übung in der Tat die Verfassung der Seele sich ändert. Es muß aber ausdrücklich betont werden, daß die Wiederholung dasjenige ist, worauf es ankommt. Denn es handelt sich nicht darum, daß durch den Inhalt von Begriffen im gewöhnlichen Sinne nach Art eines Erkenntnisprozesses sich etwas in der Seele abspielt, sondern es handelt sich um einen realen Prozeß im Seelenleben. In diesem Prozeß wirken Begriffe nicht als Erkenntniselemente, sondern als reale Kräfte; und ihre Wirkung beruht auf dem oft wiederholten Ergriffen-werden des Seelenlebens von denselben Kräften. Und vorzüglich beruht alles darauf, daß die Wirkung in der Seele, welche erzielt worden ist durch das Erlebnis mit einem Begriff, als solche immer wieder ergriffen wird von der gleichen Kraft. Daher wird am meisten erzielt durch über längere Zeiträume sich erstreckende Meditationen über denselben Inhalt, die in bestimmten Zeiträumen wiederholt werden. Die Länge einer solchen Meditation kommt dabei wenig in Betracht. Sie kann sehr kurz sein, wenn sie nur bei absoluter Seelenruhe und bei vollkommener Abgeschlossenheit der Seele von allen äußeren Wahrnehmungseindrücken und von aller gewöhnlichen Verstandestätigkeit verläuft. Auf Isolation des Seelenlebens mit dem angedeuteten Inhalte kommt es an. Das muß gesagt werden, weil klar sein soll, daß niemand durch Vornahme solcher Übungen in seinem gewöhnlichen Leben gestört zu sein braucht. Die Zeit, welche zu ihnen notwendig ist, hat jeder Mensch in der Regel zur Verfügung.“ (Lit.: GA 35, S. 114ff)
Tagesrückschau
Alle esoterischen Übungen sollen täglich von einer abendlichen Rückschau auf den abgelaufenen Tag begleitet sein, wobei alles, bis in die kleinsten Details, rückläufig, d. h. entgegen dem äußeren Zeitverlauf betrachtet werden sollte und zwar möglichst objektiv und ohne Reue, denn Reue entspränge hier nur dem subtilen Egoismus, vor sich selbst besser erscheinen zu wollen, als man tatsächlich ist.
„Am Abend vor dem Einschlafen hat man eine kurze Rückschau darüber zu halten, was man am Tage erlebt hat. Es kommt dabei nicht auf Vollständigkeit an, sondern darauf, daß man sich wirklich so richtend gegenübersteht wie wenn man eine andere Person wäre. Man soll von sich selbst lernen. Das Leben soll immer mehr und mehr Lektion werden. Man beginnt mit dem Abend und schreitet bis zum Morgen vorwärts.“ (Lit.: GA 267, S. 87)
„Auch kann es oft vorkommen, daß ein Meditierender meint, über seiner Rückschau eingeschlafen zu sein, aber wenn er wiederum erwacht und sich bemüht, dem nachzugehen, was inzwischen in ihm vorgegangen ist, so wird er oftmals finden können, daß die Rückschau doch in der Zwischenzeit fortgesetzt worden ist. Es ist sehr wichtig, das zu empfinden. Es ist nicht im Widerspruch zu dem, was immer gesagt wurde, daß wir keinen Wert demjenigen beimessen dürfen, was ohne das Ich geschieht. Denn indem wir es in unser Gedächtnis zurückrufen, einverleiben wir es gerade dem Ich.“ (Lit.: GA 266b, S. 447)
Rudolf Steiner erwähnt darüber hinaus immer wieder, wie wichtig ganz allgemein das Rückwärtsdenken beliebiger zeitlicher Abläufe ist, um sich in die geistige Welt einzuleben.
„Wir sind ja mit unserem passiven Denken ganz - ich möchte sagen wie Menschensklaven - hingegeben an die Ereignisse der Welt. Ich habe schon gestern gesagt: Wir denken auch im Gedankenbilden das Frühere früher, das Spätere später. Wenn wir ein Drama auf der Bühne ablaufen sehen, dann hat es zuerst den ersten Akt, den zweiten, dritten, vierten, fünften Akt. Wenn wir uns aber dazu aufschwingen können, ganz am Ende anzufangen mit dem Vorstellen, dann dasjenige, was unmittelbar früher war, dann dasjenige, was im Anfänge des fünften Aktes ist, dann zurückgehen zum vierten Akt, dann zurückgehen zum dritten, zum zweiten, zum ersten Akt, dann reißen wir uns ganz los von dem Verlauf, den die Welt äußerlich hat. Wir stellen rückwärts vor. So verläuft die Welt nicht. Wir müssen eine bedeutende, rein aus dem Innern herausgeholte Kraftanstrengung vollbringen, um rein rückwärts vorzustellen. Dadurch reißen wir die innere Tätigkeit unserer Seele los von dem Gängelbande, an dem wir sonst fortwährend gezogen werden, und dadurch bringen wir dieses innere geistig-seelische Erleben allmählich bis zu jenem Punkt, wo sich das GeistigSeelische wirklich losreißt vom Körperlichen und auch vom Ätherischen.
Vorbereiten kann sich gut der Mensch zu einem solchen Losreißen, wenn er in der Lage ist, jeden Abend seine Tageserlebnisse rückwärts vorzustellen, dasjenige zuerst vorzustellen, was man zuletzt erlebt hat, dann rücklaufend, aber womöglich auch die Einzelheiten rücklaufend vorzustellen, so daß man, wenn man eine Treppe hinaufgestiegen ist, zuerst sich vorstellt oben auf der obersten Stufe, dann auf der vorletzten, dritten und so weiter rückwärts hinuntergehend sich vorstellt dasjenige, was man hinaufgehend vollbracht hat.
Sie werden sagen: Man erlebt so viel am Tage, das dauert lange. Nun, man mache zunächst episodisch wirklich das zunächst, daß man das Hinauf- und Hinuntergehen über eine Treppe umgekehrt vorstellt: Hinunter- und Hinaufgehen; dann bekommt man eine innere Beweglichkeit, so daß man nach und nach wirklich in drei, vier Minuten den ganzen Tagesverlauf des Lebens rückwärtsbewegend vorstellen kann.“ (Lit.: GA 227, S. 60f)
Geeignete Meditationsinhalte
Die Meditationsübungen sollen, abhängig von ihrem Inhalt und von der Individualität des Geistesschülers, als Morgenmeditation und/oder als Abendmeditation zu jeweils festgesetzten Zeiten ausgeführt werden. Bei einiger Übung genügen dafür meist wenige Minuten.
Sinnbildliche Vorstellungen
„Nun sind zu der geschilderten Verrichtung der Seele die meisten Begriffe des Lebens am wenigsten brauchbar. Alle Seeleninhalte, welche im ausgesprochenen Maße auf ein außer ihnen liegendes Objektives sich beziehen, sind für die charakterisierten Übungen von geringer Wirkung. Es kommen vielmehr besonders solche Vorstellungen in Betracht, welche man als Sinnbilder, Symbole bezeichnen kann. Am fruchtbarsten sind diejenigen, welche sich in lebendiger Art zusammenfassend auf einen mannigfaltigen Inhalt beziehen. Man nehme als ein erfahrungsgemäß gutes Beispiel das, was Goethe als seine Idee von der «Urpflanze» bezeichnet hat. Es darf darauf hingewiesen werden, wie er von dieser «Urpflanze» einmal in Anlehnung an ein Gespräch mit Schiller mit wenigen Strichen ein symbolisches Bild gezeichnet hat. Auch hat er gesagt, daß derjenige, welcher dieses Bild in seiner Seele lebendig macht, an ihm etwas habe, aus dem durch gesetzmäßige Modifikationen alle möglichen Formen ersonnen werden können, welche die Möglichkeit des Daseins in sich tragen. Man mag zunächst über den objektiven Erkenntniswert einer solchen «symbolischen Urpflanze» denken, wie immer: wenn man sie in dem angedeuteten Sinne in der Seele leben läßt, wenn man ihre Wirkung auf das Seelenleben in Ruhe abwartet, dann tritt etwas von dem ein, was man veränderte Seelenverfassung nennen kann. Die Vorstellungen, welche von den Geistesforschern als in dieser Beziehung brauchbare Symbole genannt werden, mögen zuweilen recht sonderbar erscheinen. Das Sonderbare kann abgestreift werden, wenn man bedenkt, daß solche Vorstellungen nicht nach ihrem Wahrheitswert im gewöhnlichen Sinne genommen werden dürfen, sondern daraufhin angesehen werden sollen, wie sie als reale Kräfte im Seelenleben wirken. Der Geistesforscher legt eben nicht Wert darauf, was die zur Seelenübung verwendeten Bilder bedeuten, sondern was unter ihrem Einflüsse in der Seele erlebt wird. Hier können naturgemäß nur einzelne wenige Beispiele wirksamer symbolischer Vorstellungen gegeben werden. Man denke sich die menschliche Wesenheit im Vorstellungsbilde so, daß die mit der tierischen Organisation verwandte niedrige Natur des Menschen im Verhältnis zu ihm als Geisteswesen durch sinnbildliches Zusammensein einer Tiergestalt mit daraufgesetzter höchstidealisierter Menschenform (etwa wie ein Kentaur) erscheint. Je bildhaft-lebensvoller, inhaltsgesättigter das Symbol erscheint, um so besser ist es. Dieses Symbol wirkt unter den angeführten Bedingungen so auf die Seele, daß diese nach Verlauf einer — allerdings längeren - Zeit die inneren Lebensvorgänge in sich gestärkt, beweglich, sich gegenseitig erhellend empfindet. Ein altes, gut brauchbares Symbol ist der sogenannte «Merkurstab», das heißt, die Vorstellung einer Geraden, um welche spiralig eine Kurve läuft. Man muß dann allerdings ein solches Gebilde als ein Kräftesystem sich verbildlichen, etwa so, daß längs der Geraden ein Kräftesystem läuft, dem gesetzmäßig ein anderes von entsprechend geringerer Geschwindigkeit in der Spirale entspricht.“ (Lit.: GA 35, S. 116ff)
Mathematische Gebilde
„Besonders bedeutungsvoll können mathematische Gebilde werden, insofern in ihnen Sinnbilder von Weltvorgängen gesehen werden. Ein gutes Beispiel ist die sogenannte «Cassinische Kurve» mit ihren drei Gestalten, der ellipsenähnlichen Form, der Lemniskate und der aus zwei zusammengehörigen Ästen bestehenden Form. Es kommt in einem solchen Falle darauf an, die Vorstellung so zu erleben, daß dem Übergang der einen Kurvenform in die andere entsprechend mathematischer Gesetzmäßigkeit gewisse Empfindungen in der Seele entsprechen.“ (Lit.: GA 35, S. 118)
Sätze mit sinnbildlichen Charakter
„Zu diesen Übungen kommen dann andere. Sie bestehen auch in Symbolen, jedoch solchen, welche in Worten ausdrückbaren Vorstellungen entsprechen. Man denke sich die Weisheit, welche in der Ordnung der Welterscheinungen lebend und webend vorgestellt wird, durch das Licht symbolisiert. Weisheit, die in opfervoller Liebe sich darlebt, denke man von Wärme versinnlicht, die in Gegenwart des Lichtes entsteht. Aus solchen Vorstellungen denke man sich Sätze geprägt, die also nur sinnbildlichen Charakter haben. Solchen Sätzen kann sich das Seelenleben in Meditation hingeben. Der Erfolg hängt im wesentlichen von dem Grade ab, welchen der Mensch in bezug auf Seelenruhe und Isolierung des Seelenlebens innerhalb der Symbole erreicht. Tritt der Erfolg ein, so besteht er darin, daß sich die Seele wie herausgehoben fühlt aus der körperlichen Organisation. Es tritt für sie etwas ein wie eine Änderung ihrer Seinsempfindung.“ (Lit.: GA 35, S. 118f)
In den esoterischen Anweisungen, die Rudolf Steiner vor Ausbruch des 1. Weltkriegs gegeben hat, empfahl er oft als Morgenmeditation, sein Gefühl mittels folgenden Spruchs, der gebetsartig in Gedanken (nicht laut) zu sprechen ist, sich zum höheren Selbst zu erheben. Man fühlt sich mit der Zeit dabei wie aus sich selbst herausgehoben, als ob die Seele Flügel bekäme.
Strahlender als die Sonne
Reiner als der Schnee
Feiner als der Äther
Ist das Selbst
Der Geist in meinem Herzen
Dies Selbst bin Ich
Ich bin dies Selbst.
Weiters empfahl Steiner, sich für einige Minuten in einzelne Sätze von Mabel Collins „Licht auf den Weg“ zu versenken. Besonders geeignet sind die ersten vier Sätze.
„Bevor das Auge sehen kann, muß es der Tränen sich entwöhnen. Bevor das Ohr vermag zu hören, muß die Empfindlichkeit ihm schwinden. Eh' vor den Meistern kann die Stimme sprechen, muß das Verwunden sie verlernen. Und eh' vor ihnen stehen kann die Seele, muß ihres Herzens Blut die Füße netzen.“
Zur Übung versenkt man sich z. B. vierzehn Tage in den ersten Satz, dann 14 Tage in den zweiten usw.
„Man versenkt sich ganz in den ersten Satz von «Licht auf den Weg»:
Man läßt keinem andern Gedanken Zutritt zur Seele. Man geht ganz in diesem Gedanken auf. Der Sinn muß dann einem jeden selbst wie blitzartig aufgehen. Das kommt ganz gewiß an einem Tage, wenn man die Geduld hat. Es muß nun durch einige Minuten hindurch völlige Stille in der Seele herrschen. Diese muß wie blind und taub sein gegen alle äußeren Sinneseindrücke und gegen alle Gedächtnisbilder. Wieder 2-3 Minuten.“ (Lit.: GA 267, S. 87)
Empfindungsmeditation
„Wenn wir nun durch innere Seelenübungen dahin kommen, einen Gedanken zu denken, der zusammenhängt mit menschlichem Mitfühlen, mit Hilfsbereitschaft, mit dem Hineinsichversetzen einer Seele in die andere, ohne daß wir von der Außenwelt irgendwie dazu veranlaßt sind, wenn wir einen solchen Gedanken rein aus inneren Impulsen in unserer Seele frei aufsteigen lassen und uns in diesen Gedanken so versenken können, daß wir uns ganz mit ihm identifizieren, vielleicht noch imstande sind, uns das Bild der äußeren Realität vor Augen zu führen, und wenn wir dieses Bild so stark werden lassen, daß es unsere Seele so durchrüttelt, wie es sonst nur durch die äußere Impression geschehen kann, so haben wir einen Anfang gemacht mit dem, was man eine «Empfindungsmeditation» nennen kann. Wenn man dann die Geduld hat, eine solche Empfindungsmeditation nicht einmal, nicht fünfzigmal, sondern immer wieder und wieder in der Seele regsam zu machen, dann merkt man, daß ein Sichversenken in solche, von der äußeren Realität abgezogene Empfindungen aus unserer Seele Kräfte hervorzaubert, die unsere Seele innerlich erziehen. Wer solche Übungen macht, dem zeigen sich diese Bilder noch ganz anders lebendig als etwa die Phantasiebilder, die wir uns im gewöhnlichen Leben machen. Wenn man sich in solche Meditationen immer wieder und wieder versenkt, so erlebt man sich selber tatsächlich so, wie wenn man ganz voll wäre des inneren Lebens, der inneren Durchdringung, wie man sonst nur fühlt, wenn man die Innerlichkeit seinem äußeren Leib eingeprägt hat.“ (Lit.: GA 69a, S. 78)
Wirkung der Übungen
„Bevor ein solches inneres Erlebnis erreicht wird, finden mannigfaltige Übergänge in der Seelenverfassung statt. Einer derselben gibt sich kund in einem aufmerksamen - durch Übung zu erlangenden - Verfolgen des Augenblickes, in dem der Mensch aus dem Schlafe erwacht. Er kann da deutlich fühlen, wie von einem ihm vorher unbekannten Etwas Kräfte gesetzmäßig in das Gefüge der Körperorganisation eingreifen. Er fühlt, wie in einer Erinnerungsvorstellung, einen Nachklang von Wirkungen, die von diesem Etwas während des Schlafes auf die körperliche Organisation ausgegangen sind. Und hat der Mensch sich dann noch dazu die Fähigkeit angeeignet, das charakterisierte Etwas innerhalb seiner Körperorganisation zu erleben, so wird ihm der Unterschied klar in dem Verhältnis dieses Etwas zu dem Körper während des Wachens und des Schlafens. Er kann dann gar nicht anders, als sagen, daß dieses Etwas während des Wachens in dem Körper, während des Schlafens aber außerhalb des Körpers ist. Man muß nur mit diesem «innerhalb» und «außerhalb» nicht gewöhnliche räumliche Vorstellungen verbinden, sondern durch sie bezeichnen die spezifischen Erlebnisse, welche eine durch die charakterisierten Übungen gegangene Seele hat.
Die Übungen sind intimer seelischer Art. Sie gestalten sich für jeden Menschen in individueller Form. Ist einmal ein Anfang mit ihnen gemacht, so ergibt sich das Individuelle aus einer gewissen, aus dem Verlaufe zu machenden Seelenpraxis. Was sich aber mit zwingender Notwendigkeit herausstellt, ist das positive Bewußtsein von einem Leben in einer Realität, die gegenüber der äußeren Körperorganisation selbständig und von übersinnlicher Art ist. Der Einfachheit wegen sei ein Mensch, der die charakterisierten Seelenerlebnisse sucht, ein «Geistesforscher» genannt. Für einen solchen Geistesforscher liegt das bestimmte, genauer Selbstkontrolle unterstellte Bewußtsein vor, daß der sinnlich wahrnehmbaren Körperorganisation eine übersinnliche zum Grunde liegt, und daß es möglich ist, sich selbst innerhalb derselben so zu erleben, wie das normale Bewußtsein sich erlebt innerhalb der physischen Körperorganisation. […]
Durch entsprechendes Fortsetzen der Übungen geht das charakterisierte Etwas in einen gewissermaßen geistig organisierten Zustand über. Das Bewußtsein wird sich klar darüber, daß es in ähnlicher Art in Beziehungen steht zu einer übersinnlichen Welt, wie es durch die Sinne in Erkenntnis- Beziehung steht zur Sinnenwelt. Es ist ganz selbstverständlich, daß gegenüber der Behauptung einer solchen Erkenntnis- Beziehung des übersinnlichen Teiles der menschlichen Wesenheit zur Umwelt gewichtige Bedenken ganz naheliegend sind. Man kann geneigt sein, alles, was so erlebt wird, in das Gebiet der Illusion, der Halluzination, der Autosuggestion und so weiter zu verweisen. Eine theoretische Widerlegung solcher Bedenken muß im Grunde naturgemäß unmöglich sein. Denn es kann sich hierbei nicht um eine theoretische Auseinandersetzung über den Bestand einer übersinnlichen Welt handeln, sondern nur um mögliche Erlebnisse und Beobachtungen, die sich in genau der gleichen Art dem Bewußtsein ergeben wie die Beobachtungen, welche durch die äußeren Sinnesorgane vermittelt werden. Daher kann für die entsprechende übersinnliche Welt keine andere Art der Anerkennung erzwungen werden, wie diejenige ist, welche der Mensch der Farben-, der Tonwelt und so weiter entgegenbringt. Berücksichtigt muß nur werden, daß dann, wenn die Übungen in der rechten Art, vor allem mit nie erlahmender Selbstkontrolle gemacht werden, in der unmittelbaren Erfahrung sich der Unterschied des vorgestellten Übersinnlichen von dem wahrgenommenen mit der gleichen Sicherheit für den Geistesforscher ergibt, wie sich in bezug auf die Sinneswelt der Unterschied ergibt zwischen einem vorgestellten Stücke heißen Eisens und einem wirklich berührten. Gerade im Hinblick auf den Unterschied zwischen Halluzination, Illusion und übersinnlicher Wirklichkeit eignet sich der Geistesforscher durch seine Übungen eine immer untrüglicher werdende Praxis an. Naturgemäß ist aber auch, daß der besonnene Geistesforscher im eminentesten Sinne kritisch sein muß gegenüber den einzelnen von ihm gemachten übersinnlichen Beobachtungen. Und er wird eigentlich niemals in bezug auf positive Ergebnisse der übersinnlichen Forschung anders sprechen als mit dem Vorbehalt: dies oder jenes ist beobachtet worden; und die dabei geübte kritische Vorsicht berechtigt zu der Annahme, daß jeder, welcher sich durch entsprechende Übungen in Verhältnis bringen kann zu der übersinnlichen Welt, dieselben Beobachtungen machen wird. Differenzen in den Angaben der einzelnen Geistesforscher können eigentlich nicht in einem anderen Licht gesehen werden, als die voneinander differierenden Angaben verschiedener Reisenden, welche dieselbe Gegend besucht haben und beschreiben.“ (Lit.: GA 35, S. 119ff)
Veränderungen des Traumlebens
„Allmählich merkt man, daß das Traumleben einen regelmäßigeren Charakter annimmt. In diesem fließt zunächst die spirituelle Welt ein. Die Meditation ist der okkulte Schlüssel dazu. Man soll ein Büchlein sich anlegen, und morgens ganz kurz, mit ein paar Worten, charakteristische Träume aufschreiben. Dadurch erhält man Praxis im Behalten dessen, was aus den höheren Welten einem zufließt. Es ist dies die erste elementare Methode, durch die man später dazu kommt, daß man die spirituellen Erlebnisse durchbringt, d.h. daß sie in das helle Tagesbewußtsein hereinbrechen. Träume, die nur Reminiscenzen aus dem täglichen Leben sind, oder die auf körperlichen Zuständen (Kopfschmerz, Herzklopfen etc. etc.) beruhen, haben nur dann einen Wert, wenn sie sich in eine symbolische Form kleiden. Z.B. wenn das klopfende Herz als ein kochender Ofen erscheint, oder das schmerzende Gehirn als ein Gewölbe, in dem Tiere kriechen etc. etc. Nur die Symbolik hat dabei Wert, nicht der Inhalt des Traumes. Denn die Form der Symbolik wird zuerst von der spirituellen Welt dazu benutzt, um uns überhaupt in die Kräfte der höheren Welten einzuführen. Man muß deswegen auf die Feinheiten dieser Symbolik achten.“ (Lit.: GA 267, S. 87f)
Imagination
„In meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» habe ich im Einklange mit den Gewohnheiten derjenigen, welche sich auf demselben Felde als Geistesforscher betätigt haben, diejenige Welt, welche auf die beschriebene Art im Bewußtseinshorizonte auftaucht, die «imaginative Welt» genannt. […] Dieser Seeleninhalt ist seiner Form nach ähnlich den «Imaginationen» des gewöhnlichen Bewußtseins, nur daß sich innerhalb der physischen Welt eine Imagination nicht unmittelbar auf ein Wirkliches bezieht, während die Imaginationen des Geistesforschers ebenso eindeutig einem Übersinnlich- Wirklichen zuzuteilen sind, wie zum Beispiel in der physischen Welt eine Farbenvorstellung eindeutig einem Objektiv-Wirklichen zugeteilt wird.“ (Lit.: GA 35, S. 122f)
„Tritt die Imagination ein, dann wird das gewöhnliche Denken als etwas erkannt, das keinen substantiellen Bestand in sich hat. Als der substantielle Inhalt dieses gewöhnlichen Denkens ergibt sich dasjenige, was man mit der Imagination in das Bewußtsein einführt. Das gewöhnliche Denken läßt sich in der Tat vergleichen mit einem Spiegelbild. Aber während im gewöhnlichen Bewußtsein das Spiegelbild entsteht, ist das auf unbewußte Art lebendig, was in der Imagination auftritt. Man imaginiert auch im gewöhnlichen Seelenleben; aber unbewußt. Imaginierte man nicht, so dächte man nicht. Die bewußten Gedanken des gewöhnlichen Seelenlebens sind die von dem physischen Organismus reflektierten Spiegelbilder des unbewußten Imaginierens. Und das Substantielle dieses Imaginierens ist der ätherische Organismus, der in der irdischen Lebensentwickelung des Menschen sich offenbart.“ (Lit.: GA 25, S. 65f)
„Es ist schon gesagt worden, daß alle Selbsterziehung des Geistesforschers dahin gehen muß, eine starke innere Willenskraft aufzuwenden, um das Vorurteil gar nicht erst aufkommen zu lassen, diese in der Seele aufsteigenden Bilder für etwas anderes zu nehmen als lediglich für ein Spiegelbild, gleichsam ein hinausgeworfenes Schattenbild der eigenen seelischen Erlebnisse. In dem Augenblick, wo die zunächst durch Meditation oder Konzentration aufsteigenden Bilder für etwas anderes genommen werden als für einen Ausdruck der Seele selbst, dann tritt sogleich der Irrtum auf. Und es ist auch gesagt worden, daß überwunden werden muß dasjenige, was da als imaginative Welt auftritt, daß es getilgt werden muß aus der Seele, hinuntersteigen muß wiederum in unergründliche Tiefen, und daß erst dadurch die Seele sich fähig macht, aus der Objektivität heraus die übersinnlichen Tatsachen und Wesenheiten vor sich hingestellt zu empfinden.“ (Lit.: GA 69a, S. 136f)
Der österreichische Physiker und Mitbegründer der Quantentheorie Wolfgang Pauli hat etwas von all dem geahnt, wenn er von dem malenden Schauen dieser inneren Bilder schreibt:
„Wenn man die vorbewusste Stufe der Begriffe analysiert, findet man immer Vorstellungen, die aus «symbolischen» Bildern mit im allgemeinen starkem emotionalen Gehalt bestehen. Die Vorstufe des Denkens ist ein malendes Schauen dieser inneren Bilder, deren Ursprung nicht allgemein und nicht in erster Linie auf Sinneswahrnehmungen […] zurückgeführt werden kann. […]
Die archaische Einstellung ist aber auch die notwendige Voraussetzung und die Quelle der wissenschaftlichen Einstellung. Zu einer vollständigen Erkenntnis gehört auch diejenige der Bilder, aus denen die rationalen Begriffe gewachsen sind. […] Das Ordnende und Regulierende muss jenseits der Unterscheidung von «physisch» und «psychisch» gestellt werden - so wie Platos «Ideen» etwas von Begriffen und auch etwas von «Naturkräften» haben (sie erzeugen von sich aus Wirkungen). Ich bin sehr dafür, dieses «Ordnende und Regulierende» «Archetypen» zu nennen; es wäre aber dann unzulässig, diese als psychische Inhalte zu definieren. Vielmehr sind die erwähnten inneren Bilder («Dominanten des kollektiven Unbewussten» nach Jung) die psychische Manifestation der Archetypen, die aber auch alles Naturgesetzliche im Verhalten der Körperwelt hervorbringen, erzeugen, bedingen müssten. Die Naturgesetze der Körperwelt wären dann die physikalische Manifestation der Archetypen. […] Es sollte dann jedes Naturgesetz eine Entsprechung innen haben und umgekehrt, wenn man auch heute das nicht immer unmittelbar sehen kann.“ (Lit.: Atmanspacher, S. 219)
Inspiration
„Mit der «imaginativen Welt» und ihrer Erkenntnis ist für den Geistesforscher aber nur der erste Schritt gemacht. Und es ist durch sie kaum mehr von der übersinnlichen Welt zu erfahren als deren Außenseite. Ein weiterer Schritt ist notwendig. Er besteht in einer noch weitergehenden Vertiefung des Seelenlebens, als sie für den ersten Schritt in Betracht gezogen worden ist. Der Geistesforscher muß sich fähig machen durch scharfes Konzentrieren auf dasjenige Seelenleben, das sich in ihm durch die Symbole ergibt, den Inhalt der Symbole aus seinem Bewußtsein vollständig zu entfernen. Was er dann noch innerhalb des Bewußtseins festzuhalten hat, ist nur der Vorgang, dem sein Seelenleben unterworfen war, während er sich an die Symbole hingegeben hat. In einer Art realer Abstraktion muß der Inhalt des Symbol-Vorstellens abgeworfen werden, und nur die Form des Erlebens an den Symbolen im Bewußtsein vorhanden bleiben. Damit wird der unreale, bloß für eine Übergangsstufe der Seelenentwickelung bedeutungsvolle sinnbildliche Charakter des Vorstellens entfernt, und das Bewußtsein macht das innere Weben des Seeleninhaltes zum Gegenstande der Meditation. Was man von einem solchen Vorgang beschreiben kann, verhält sich zu dem realen Seelenerlebnis in der Tat wie ein schwacher Schatten zu dem schattenwerfenden Gegenstand. Was in der Beschreibung einfach erscheint, erhält seine bedeutungsvolle Wirkung durch die aufgewendete psychische Energie.
Das auf solche Art erlangte Weben in dem Seeleninhalte kann reale Selbstanschauung genannt werden. Es lernt sich dabei das menschliche Innere kennen, nicht bloß durch Reflexion auf sich selbst als den Träger der Sinneseindrücke und des gedanklichen Verarbeiters dieser Sinneseindrücke, sondern es lernt sich das Selbst kennen, wie es ist, ohne Beziehung auf einen sinnenfälligen Inhalt; es erlebt sich in sich selber als übersinnliche Realität. Es ist dieses Erleben nicht so, wie dasjenige des Ich, wenn in der gewöhnlichen Selbstbeobachtung die Aufmerksamkeit von dem Erkannten der Umwelt abgezogen und auf das erkennende Selbst reflektiert wird. In diesem Falle schrumpft gewissermaßen der Inhalt des Bewußtseins immer mehr zu dem Punkte des «Ich» zusammen. Dies ist bei der realen Selbstanschauung des Geistesforschers nicht der Fall. Bei ihr wird der Seeleninhalt im Verlaufe der Übungen immer reicher. Und er besteht in einem Leben in gesetzmäßigen Zusammenhängen, und das Selbst fühlt sich nicht wie bei den Naturgesetzen, welche aus den Erscheinungen der Umwelt abstrahiert werden, außerhalb des Gewebes von Gesetzen; sondern es empfindet sich innerhalb dieses Gewebes; es erlebt sich als Eins mit demselben.
Die Gefahr, welche in diesem Stadium der Übungen sich ergeben kann, liegt darin, daß beim Mangel an wahrer Selbstkontrolle der Übende zu früh das rechte Ergebnis erlangt zu haben glaubt und dann nur den Nachklang der symbolischen Vorstellungen wie ein inneres Leben empfindet. Ein solches ist selbstverständlich wertlos und darf nicht mit dem inneren Leben verwechselt werden, das im rechten Augenblick eintritt, und das wirklicher Besonnenheit dadurch sich zu erkennen gibt, daß es, obgleich es volle Realität zeigt, doch keiner vorher gekannten Realität gleichkommt.
Für ein so erlangtes inneres Leben ist nun eine übersinnliche Erkenntnis möglich, welche einen höheren Grad von Sicherheit in sich trägt als das bloße imaginative Erkennen. Es stellt sich auf diesem Punkte der Seelenentwickelung das Folgende ein. Es erfüllt sich nach und nach das innere Erleben mit einem Inhalt, der in die Seele von außen kommt, in ähnlicher Art wie der Inhalt der sinnlichen Wahrnehmung aus der physischen Außenwelt durch die Sinne. Nur ist die Erfüllung mit übersinnlichem Inhalt ein unmittelbares Leben in diesem Inhalt. Will man einen Vergleich mit einer Tatsache des gewöhnlichen Lebens gebrauchen, so kann man sagen: das Zusammengehen des Ich mit einem geistigen Inhalt wird nunmehr so erfahren, wie das Zusammengehen des Ich mit einer im Gedächtnisse bewahrten Erinnerungsvorstellung. Nur liegt der Unterschied vor, daß sich der Inhalt dessen, womit man zusammengeht, in nichts vergleichen läßt mit einem vorher Erlebten, und daß er nicht auf ein Vergangenes, sondern nur auf ein Gegenwärtiges bezogen werden kann. Wenn bei dem Worte an nichts gedacht wird als an das hier Charakterisierte, dann darf man wohl eine so geartete Erkenntnis eine solche «durch Inspiration» nennen. So habe ich den Ausdruck als terminus technicus in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» gebraucht.
Es tritt nun bei dieser «Erkenntnis durch Inspiration» ein neues Erlebnis auf. Die Art, wie man sich des Seeleninhaltes bewußt wird, ist nämlich eine ganz subjektive. Zunächst erweist sich der Inhalt gar nicht als objektiv. Man weiß ihn als einen erlebten; aber man fühlt sich ihm nicht gegenübergestellt. Das Letztere tritt erst ein, wenn man ihn durch Seelenenergie gewissermaßen in sich selbst verdichtet. Dadurch wird er erst zu dem, was man objektiv anschauen kann. In diesem Prozesse der Psyche wird man aber gewahr, daß zwischen der physischen Leibesorganisation und jenem Etwas, das man durch die Übungen von dieser abgetrennt hat, noch etwas dazwischenliegt. Will man Namen für diese Dinge haben, so kann man, wenn man mit diesen Namen nicht allerlei Phantastisches verknüpft, sondern lediglich das mit ihnen belegt, was hier charakterisiert ist, diejenigen gebrauchen, welche in der sogenannten «Theosophie» üblich geworden sind. Es wird da jenes Etwas, in dem das Selbst als in einem von der Körper-Organisation unabhängigen lebt, der Astralleib genannt; und dasjenige, was zwischen diesem Astralleib und dem physischen Organismus sich ergibt, wird Ätherleib genannt. (Wobei natürlich nicht an den «Äther» der modernen Physik zu denken ist.)
Aus dem Ätherleib stammen nun die Kräfte, durch welche das Selbst in die Lage kommt, den subjektiven Inhalt der inspirierten Erkenntnis zur objektiven Anschauung zu machen. Mit welchem Rechte, so kann mit gutem Grunde gefragt werden, kommt nun der Geistesforscher dazu, diese Anschauung auf eine übersinnliche geistige Welt zu beziehen und sie nicht bloß für ein Erzeugnis seines Selbst zu halten? - Er hätte dazu kein Recht, wenn ihn nicht der Ätherleib, den er bei seinem psychischen Prozeß erlebt, in seiner inneren Gesetzlichkeit mit objektiver Notwendigkeit dazu zwänge. Dies ist aber der Fall. Denn der Ätherleib wird erlebt als ein Zusammenfluß der allumfassenden Gesetzmäßigkeit des Makrokosmos. Wieviel von dieser Gesetzmäßigkeit dem Geistesforscher zum wirklichen Bewußtseinsinhalt wird, darauf kommt es dabei nicht an. Es liegt das Eigentümliche darin, daß in unmittelbarem Wissen klar ist: der Ätherleib ist nichts anderes als ein zusammengedrängtes, die Weltgesetzlichkeit in sich spiegelndes Bild der kosmischen Gesetzmäßigkeit. Das Wissen von dem Ätherleib erstreckt sich zunächst für den Geistesforscher nicht darauf, welchen Inhalt dieses Gebilde aus der Summe der allgemeinen Weltgesetzlichkeit spiegelt, sondern darauf, was dieser Inhalt ist.“ (Lit.: GA 35, S. 123ff)
Berechtigte Bedenken
Imaginationen sind Wahnvorstellungen
„Wenn man also auf dem Wege zur Geistesforschung das, was eine Imagination ist, vergleichen will mit einer Vision, einer Halluzination und so weiter, so muß man sagen: eine Vision, eine Halluzination überwältigt den Menschen, sie beansprucht einen schier unüberwindlichen Glauben an die Objektivität dieser Vision; dagegen ist bei der Imagination der Geistesforscher sich bewußt, daß er selbst der Schöpfer desjenigen ist, was da als Bild vor seiner Seele steht.
Durch diesen Zustand muß er hindurch. Eine reiche imaginative Welt muß er aus seinem Innern hervorholen, um zugleich das Bewußtsein sich zu erringen, daß sie nichts anderes ist als ein Spiegel seiner eigenen Seele. […]
Die Seele braucht das Vergessen, das Aufbewahren der Vorstellungen, das Hinunterdrängen der Erlebnisse in eine unbestimmte Seelentiefe. Da können wir sie wiederum ins Gedächtnis heraufholen. Wie nun im gewöhnlichen Leben diese Vorstellungen in das Vergessen hinuntersinken, so muß durch die Trainierung des Willens der Geistesforscher in der Lage sein, sein gesamtes imaginatives Leben, diese ganze Summe, diese neue Welt, in der er so gern verweilt und die ihn so beseligt - die muß der Mensch durch starken Willensentschluß in die Vergessenheit hinunterdrängen, so daß gleichsam wie ein Wesen, das im Wasser untertaucht, diese ganze imaginative Welt untertaucht im Seelenleben, wie wenn sie nicht da wäre. Und öfter und immer öfter wiederum muß der Geistesforscher diese imaginative Welt untertauchen in die Untergründe des Unterbewußtseins, in die Tiefen des Seelenlebens, von denen er überhaupt zunächst nichts weiß. Dann muß er wiederum Momente herbeiführen, in denen er alle äußeren Wahrnehmungen ausschließt, auch das Denken ausschließt, er muß Momente herbeiführen, in denen die Seele ganz leer ist, nichts denkt, nichts empfindet, sich an nichts erinnert, über nichts sich sorgt, auch keine Affekte und so weiter hat. Dann steigen allmählich die Imaginationen, die man hinuntergeschickt hat ins Unbewußte, wieder herauf. Die Bilder kommen wieder, aber nicht so, wie sie waren, sondern ganz anders. Sie kommen so, daß man geradeso wie bei den äußeren Sinneswahrnehmungen weiß: das sind keine Phantasien, sondern Ausdrücke von Wirklichkeiten. Gegenüber diesen nunmehr auftauchenden Bildern hat man das unmittelbare Bewußtsein: sie sind Ausdruck für eine Wirklichkeit.
Was hat man denn eigentlich gemacht, indem man diesen Prozeß vollzogen hat? Man hat das Innere seines Seelenlebens so verstärkt, daß dieses Seelenleben sein bilderbildendes Vermögen gleichsam zur Blüte gebracht hat. Und was man hervorgebracht hat, hat man geopfert, hingegeben, von sich losgelöst, sich selber entrissen. Man hat gleichsam sein Seelenblut sich entrissen, der Welt übergeben und bekommt es wieder zurück. So wie man in der physischen Welt eine Hand ausstreckt, etwas berührt und dadurch Kunde erlangt von dem, was man berührt hat, so streckt man seine Seelenkräfte aus, man sendet sie von sich weg, sie verbinden sich mit der geistigen Welt, und es kommt etwas aus der geistigen Welt zurück.
Es wurde schon öfter der Einwand erwähnt, daß man sich da auch Illusionen hingeben könne, denn man wisse, daß die Seele bei sensitiven Menschen imstande ist, dieses oder jenes zu empfinden, auch wenn in Wirklichkeit objektiv gar nichts da ist. So gibt es zum Beispiel Menschen, die den Geschmack einer Limonade empfinden, wenn sie nur daran denken und gar keine Limonade trinken. Nun, das ist durchaus richtig. Aber dennoch wird eine gesunde Seele unterscheiden können zwischen einer bloß gedachten und einer wirklichen Limonade; den Geschmack kann man haben, aber man kann mit einer eingebildeten Limonade seinen Durst nicht löschen. Einen solchen Einwand gibt es ja auch gegen den Gedanken der Schopenhauerschen Philosophie, daß die Welt nur unsere Vorstellung sei. Ich will die Schopenhauersche Philosophie nicht herabsetzen, die ich anerkenne in ihrer Bedeutung, was Sie ja schon daraus ersehen können, daß ich selber eine Schopenhauer-Ausgabe gemacht habe. Aber der triviale Einwand ist doch richtig, der besagt, man könne sich noch so sehr die Vorstellung eines 1000 Grad heißen Stahles machen, man werde sich an diesem Stahl doch nicht die Hände verbrennen können: man wird sich aber verbrennen, wenn man einen wirklichen Stahl von tausend Grad Celsius anfaßt. Man wird am Leben unterscheiden können zwischen Phantasie, Vorstellung und Wirklichkeit. Einen anderen Beweis hat man in der Sinneswelt nicht. Und so ist es auch in der geistigen Welt. Wenn man hineinkommt in die geistige Welt, dann kommt das in ganz anderer Weise zurück, was man hinuntergeschickt hat in den Bereich des Vergessens und ist nun Ausdruck für jene geistigen Wesenheiten und Tatsachen, die hinter der physischen Sinneswelt sind. Man gewinnt Vorstellungen, die man sich nicht selber gegeben hat. Denn die Vorstellungen, die man sich selber gegeben hat, waren nur zur Übung da.“ (Lit.: GA 69a, S. 109ff)
Geistige Erlebnisse sind nur Kombinationen sinnlicher Vorstellungen
„Die berechtigten Bedenken, welche das gewöhnliche Bewußtsein gegen die Geistesforschung zunächst erheben muß, sind außer vielem andern noch die folgenden. Man kann sich die Ergebnisse dieser Forschung ansehen (wie sie in der gegenwärtigen Literatur vorliegen) und kann sagen: Ja, was ihr da beschreibt als Inhalt der übersinnlichen Erkenntnis, erweist sich doch bei näherem Zusehen als nichts anderes denn als Kombinationen der gewöhnlichen aus der Sinnenwelt gekommenen Vorstellungen. — Und so ist es in der Tat. (Auch in den Darstellungen der höheren Welten, welche ich selbst in meiner «Theosophie» und in meiner «Geheimwissenschaft» geben durfte, findet man, wie es scheint, nichts als Kombinationen der aus der Sinnenwelt genommenen Vorstellungen. So wenn die Entwickelung der Erde durch Kombinationen von Wärme-, Licht- und so weiter Entitäten dargestellt wird.) — Dagegen aber muß folgendes gesagt werden. Wenn der Geistesforscher seine Erlebnisse zum Ausdruck bringen will, so ist er genötigt, das in einer übersinnlichen Sphäre Erlebte durch die Mittel des sinnlichen Vorstellens darzustellen. Sein Erleben ist dann nicht aufzufassen, wie wenn es gleich wäre seinen Ausdrucksmitteln, sondern so, daß er sich dieser Ausdrucksmittel nur bedient wie der Worte einer ihm notwendigen Sprache. Man muß den Inhalt seines Erlebens nicht in den Ausdrucksmitteln, das heißt, in den versinnlichenden Vorstellungen suchen, sondern in der Art, wie er sich dieser Ausdrucksmittel bedient. Der Unterschied seiner Darstellung von einem phantastischen Kombinieren sinnlicher Vorstellungen liegt in der Tat nur darin, daß phantastisches Kombinieren der subjektiven Willkür entspringt, die Darstellung des Geistesforschers aber auf dem durch Übung erlangten Einleben in die übersinnliche Gesetzmäßigkeit beruht. Hier aber ist auch der Grund zu suchen, warum die Darstellungen des Geistesforschers so leicht mißverstanden werden können. Es kommt nämlich bei ihm wirklich weniger darauf an, was er sagt, sondern wie er spricht. In dem «Wie» liegt der Abglanz seiner übersinnlichen Erlebnisse.“ (Lit.: GA 35, S. 127ff)
Das gewöhnliche Bewusstsein kann die Ergebnisse der Geistesforschung nicht kontrollieren
„Man kann sagen: Was haben die Behauptungen des Geistesforschers mit dem Inhalt des gewöhnlichen Bewußtseins zu tun. Dieses könne sie ja doch nicht kontrollieren, - Eben dieses letztere ist im Prinzip unrichtig. Zum Forschen in der übersinnlichen Welt, zum Aufsuchen von deren Tatsachen ist die Seelenverfassung notwendig, welche nur durch die charakterisierten Übungen erlangt werden kann. Nicht aber zur Kontrolle. Dazu genügt, wenn der Geistesforscher seine Erlebnisse mitgeteilt hat, die gewöhnliche unbefangene Logik. Diese letztere wird im Prinzip immer entscheiden können: wenn das wahr ist, was der Geistesforscher sagt, dann ist der Welt- und Lebensverlauf, so wie diese sich sinnenfällig abspielen, verständlich. Als was man die Erlebnisse des Geistesforschers zunächst ansieht, darauf kommt es nicht an. Man kann in ihnen Hypothesen, regulative Prinzipien (im Sinne der Kantschen Philosophie) sehen. Man wende sie nur an auf die sinnenfällige "Welt, und man wird schon sehen, wie diese in ihrem Verlaufe alles bestätigt, was vom Geistesforscher behauptet wird. (Dies gilt natürlich nicht anders als im Prinzip; im einzelnen können selbstverständlich die Behauptungen der sogenannten Geistesforscher die größten Irrtümer enthalten.)“ (Lit.: GA 35, S. 128ff)
Intuition
„Ein weiteres Erlebnis des Geistesforschers kann sich nur ergeben, wenn die Übungen noch fortgesetzt werden. Diese Fortsetzung muß darin bestehen, daß der Geistesforscher nach erlangter Selbstanschauung diese durch energische Willenskraft zu unterdrücken vermag. Er muß die Seele frei machen können von allem, was noch unter der Nachwirkung seiner an die sinnliche Außenwelt sich anlehnenden Übungen erlangt worden ist. Die Symbol-Vorstellungen sind kombiniert aus sinnlichen Vorstellungen; das Weben des Selbst in sich bei erlangter inspirierter Erkenntnis ist zwar frei von dem Inhalt der Symbole; aber es ist doch eine Wirkung der Übungen, welche unter ihrem Einfluß angestellt worden sind. Wenn so die inspirierte Erkenntnis auch schon ein unmittelbares Verhältnis des Selbst zur übersinnlichen Welt herstellt, so kann das reine Anschauen dieses Verhältnisses doch noch weiter getrieben werden. Das geschieht durch energisches Unterdrücken der erlangten Selbstschau. Das Selbst wird nach dieser Unterdrückung entweder dem Leeren gegenüber sich finden. In diesem Falle müssen die Übungen fortgesetzt werden. Oder aber es wird sich dem Wesenhaften der übersinnlichen Welt noch unmittelbarer gegenübergestellt finden als bei der inspirierten Erkenntnis. Bei dieser erscheint nur das Verhältnis einer übersinnlichen Welt zum Selbst; bei der hier charakterisierten Erkenntnisart ist das Selbst vollständig ausgeschaltet. Will man einen dem gewöhnlichen Bewußtsein angepaßten Ausdruck haben für diese Seelenverfassung, dann kann man sagen: das Bewußtsein erlebe sich nunmehr als Schauplatz, auf dem ein wesenhafter übersinnlicher Inhalt nicht vorgestellt wird, sondern sich selbst vorstellt. (Ich habe diese Erkenntnisart in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» das «intuitive Erkennen» genannt, wobei abgesehen werden muß von dem gewöhnlichen Begriff «Intuition», der jedes unmittelbare gefühlsmäßige Erleben eines Bewußtseinsinhaltes bezeichnen will.)
Durch intuitive Erkenntnis wandelt sich für die unmittelbare Seelen-Innen-Beobachtung das ganze Verhältnis um, in dem sich der Mensch als «Seele» zu seiner Leibesorganisation empfindet. Es tritt gewissermaßen vor das geistige Anschauungsvermögen der Ätherleib als ein in sich differenzierter übersinnlicher Organismus. Und man erkennt seine differenzierten Glieder als zugeordnet den Gliedern der physischen Leibesorganisation in einer bestimmten Weise. Man empfindet den Ätherleib als das Primäre und den physischen Leib als dessen Abbild, als ein Sekundäres. Der Horizont des Bewußtseins erscheint bestimmt durch das gesetzmäßige Wirken des Ätherleibes. Die Zusammenordnung der Erscheinungen auf diesem Horizont ergibt sich als die Wirkung der differenzierten Glieder des Ätherleibes nach einer Einheit hin. Es liegt dem Ätherleib die allumfassende kosmische Gesetzmäßigkeit zu Grunde; der Vereinheitlichung seines Wirkens liegt die Tendenz zu Grunde, sich auf etwas wie auf einen Mittelpunkt zu beziehen. Und das Bild dieser Einheitstendenz ist der physische Leib. So erweist sich der letztere als Ausdruck des Welt-Ich, wie sich der Ätherleib als Ausdruck der makrokosmischen Gesetzmäßigkeit erweist.“ (Lit.: GA 35, S. 129ff)
Seelenübungen müssen zu Seelengewohnheiten werden
„Nun dürfen Sie auch nicht glauben, daß die Sache gleich auf den ersten Anhub gelingt. Das erfährt man ja immer: Wenn so etwas geschildert wird, da gefällt es den Leuten. Das ist ja ganz begreiflich - es ist ja schön! Was kann man da alles erfahren! Und mit einem riesigen Fleiße machen sich die Leute darüber her. Sie fangen an: es geht nicht. Nun werden Sie schon ganz kleinmütig. Dann probieren sie es vielleicht noch ein paarmal - es geht wieder nicht. Aber tatsächlich, wenn man es neunundvierzigmal ungefähr, oder ein anderer neunundsechzigmal probiert hat, das fünfzigste oder siebzigste Mal geht es dann. Denn worum es sich bei all diesen Dingen handelt, das ist ja, daß man sich zuerst eine Art Seelengewohnheit aneignet. Zunächst muß man sich hineinleben in diese Dinge. Seelengewohnheiten sich aneignen.“ (Lit.: GA 236, S. 126f)
Literatur
- H. Atmanspacher, H. Primas, E. Wertenschlag-Birkhäuser (Hrsg.): Der Pauli-Jung-Dialog, Springer Verlag, Berlin Heidelberg 1995, S. 219
- Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, GA 10 (1904/05), Kapitel Kontrolle der Gedanken und Gefühle
- Rudolf Steiner: Drei Schritte der Anthroposophie. Philosophie – Kosmologie – Religion, GA 25 (1999), ISBN 3-7274-0252-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Philosophie und Anthroposophie, GA 35 (1984), ISBN 3-7274-0350-0 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Wahrheiten und Irrtümer der Geistesforschung, GA 69a (2007), IBSN 978-3-7274-0691-1 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Initiations-Erkenntnis, GA 227 (2000), ISBN 3-7274-2271-8 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Zweiter Band, GA 236 (1988), ISBN 3-7274-2360-9 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band I: 1904 – 1909, GA 266a (1995), ISBN 3-7274-2661-6 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band II: 1910 – 1912, GA 266b (1996), ISBN 3-7274-2662-4 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Aus den Inhalten der esoterischen Stunden, Band III: 1913 und 1914; 1920 – 1923, GA 266c (1998), ISBN 3-7274-2663-2 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Seelenübungen, GA 267 (2001), ISBN 3-7274-2670-5 pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org
- Rudolf Steiner: Mantrische Sprüche, Seelenübungen, Band II, GA 268, (1999), ISBN 3-7274-2680-2
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