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Schlimm
Das Adjektiv schlimm erlangte seine heutige Bedeutung von „übel“, „schlecht“, „böse“[1] erst im Neuhochdeutschen. Das Wort ist bereits im 11. Jahrhundert in der althochdeutschen Schreibung slimb nachweisbar und hatte ursprünglich die Bedeutung „schief“, „schräg“.[2] Die neue Verwendung soll sich zuerst in Wendungen wie „die Sache steht schlimm“ entwickelt haben. Die Ableitung verschlimmern („schlimmer machen“ und „schlimmer werden“) findet sich seit dem 15. Jahrhundert.
Zum Verb verschlimmbessern in Sinn von „etwas verschlechtern unter dem scheine es verbessern zu wollen“ gibt das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm[3] an: „ein von Lichtenberg gemachtes wort“. Frühe Belege für die Verwendung des Substantivs Verschlimmbesserung finden sich in den 1810er Jahren.[4]
Schlimm, bzw. Ableitungen und Substantivierungen des Wortes finden sich als Bestandteile des deutschen Alltagswortschatzes auch in vielen Sprichwörtern, wie beispielsweise: „Schlimmer wird’s immer, besser wird’s nimmer“.[5]
Weblinks
- schlimm. In: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden, 1854–1960, S. Hirzel, Leipzig (woerterbuchnetz.de).
- schlimmbessern. In: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden, 1854–1960, S. Hirzel, Leipzig (woerterbuchnetz.de).
- verschlimmbessern. In: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden, 1854–1960, S. Hirzel, Leipzig (woerterbuchnetz.de).
Einzelnachweise
- ↑ Synonyme nach Duden «Etymologie» – Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. 2. Auflage. Dudenverlag, 1989, Lemma schlimm
- ↑ Satz nach Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage. 2002, Lemma schlimm
- ↑ Deutsches Wörterbuch, Band 25, Spalte 1106
- ↑ Ergänzungsblätter zur Allgemeinen Literatur-Zeitung, September 1813, S. 791.
- ↑ vgl. Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Band 4, Leipzig 1876, Sp. 239–240, online unter zeno.org
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