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Orakel
Orakel (lat. oraculum, von orare „beten“) sollen Fragen nach der Zukunft durch göttliche Offenbarung beantworten, entweder vermittelt durch medial begabte Personen oder durch äußere Zeichen wie Vogelflug, Eingeweideschau u. ä. Auch die Orakelstätten selbst, an denen die heiligen Orakel vollzogen wurden, werden oft kurz als Orakel bezeichnet.
Der Ursprung der Orakel ist in den sieben großen Orakelstätten der atlantischen Zeit zu suchen, die an geist-geographisch ausgezeichneten Orten lagen, die unter dem Einfluss der sieben Planetenkräfte standen, von denen aber jede äußere Überlieferung fehlt.
Das schon dekadent gewordene Orakelwesen der viel späteren geschichtlichen Zeit ist nach Rudolf Steiner ursprünglich hervorgegangen aus einem Fragestellen der alten Eingeweihten zur Neumondzeit an die aufgehende Sonne und ein Empfangen der Antworten nachts zur Vollmondzeit (Lit.: GA 213, S. 28ff).
Im antiken Griechenland hatte das dem Apollo geweihte Orakel von Delphi die führende Stelle inne, gefolgt von dem Zeus-Orakel von Dodona. Die neben diesen beiden bekannteste Orakelstätte der antiken Welt war das dem ägyptischen Gott Amun geweihte Ammonium in der nordafrikanischen Oase Siwa. Weitere wichtige Orakelstätten lagen in Ephyra, Olympia, Klaros und Didyma. Bei den Römern waren die Sibyllinischen Orakel hoch angesehen.
Gegenwärtig populäre Orakel, wie etwa das I Ging oder auch das mehr archetypisch orientierte Tarot haben gleichfalls ihren Ursprung in früheren nachatlantischen Hochkulturen, etwa in China (Inkarnation Luzifers) und in Ägypten (Hermes Trismegistos).
Siehe auch
- Kategorie:Orakel - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Orakel - Artikel in der deutschen Wikipedia
- Huangdi und Luzifer
Literatur
- Rudolf Steiner: Menschenfragen und Weltenantworten, GA 213 (1987)
- Rudolf Steiner: Soziales Verständnis aus geisteswissenschaftlicher Erkenntnis, GA 191 (1989), ISBN 3-7274-1910-5
- Rudolf Steiner: Vortrag Berlin, 17. Dezember 1906. In: GA 265 (1987)
- Horst E. Miers: Lexikon des Geheimwissens, Goldmann TB, München 1993, S. 287, S. 309 und S. 606 - 607
Weblink
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