Marcellina

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Marcellina soll die gnostischen Lehren des Karpokrates zur Zeit von Bischof Anicetus um 150 in Rom verbreitet haben[1]. Über ihr Leben und ihre konkrete Lehre ist weiter nichts überliefert. Ihre Anhänger werden als Marcellianer bezeichnet. Irenäus von Lyon berichtet:

„So hat Marzellina, die als Anhängerin dieser Lehre unter Anicet nach Rom kam, viele betört. Sie nennen sich Gnostiker und haben gemalte oder sonstwie hergestellte Bilder Christi, dessen Typus von Pilatus gemacht sein soll zu der Zeit, da Jesus unter den Menschen wandelte. Diese krönen sie und stellen sie gleichzeitig mit den Bildern weltlicher Philosophen wie des Pythagoras, Plato, Aristoteles und anderer aus und unterscheiden sich in solchen Gebräuchen wenig von den Heiden.“

Irenäus von Lyon: Contra Haereses I 25,6 [1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Rudolph, S 229 und Brankaer, S 115