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Linde
Linden
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![]() Silber-Linde (Tilia tomentosa) mit Herbstfärbung | ||||||||||||
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Tilia | ||||||||||||
L. |
Die Linden (Tilia) bilden eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Lindengewächse (Tilioideae) innerhalb der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).
Beschreibung



Vegetative Merkmale
Linden-Arten sind laubabwerfende Bäume. Sie bilden keine terminalen Knospen, daher ist ihr Wuchs sympodial. Je nach Linden-Art erreichen sie maximale Wuchshöhen zwischen 15 Metern (z. B. Krimlinde)[1] und 40 Metern. Der erreichbare Stammdurchmesser variiert ebenfalls von Art zu Art, liegt in der Regel zwischen 1 und 1,8 Meter. Sie können ein Alter von bis zu 1000 Jahren erreichen. Die Knospenschuppen fallen früh ab.
Die wechselständig und zweizeilig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die einfache Blattspreite ist meist herzförmig.
Generative Merkmale
Im seitenständigen, zymösen Blütenstand befinden sich drei oder mehr Blüten. Ein auffälliges, längliches großes Hochblatt ist mit der Blütenstandsachse lang verwachsen; es dient für den abfallenden Fruchtstand als Flügel. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden mit Nektardrüsen an ihrer Basis. Die fünf Kronblätter sind weiß oder gelb. Es sind viele Staubblätter vorhanden; sie sind frei oder in fünf Bündeln zusammengefasst. Die Staubfäden sind oft gegabelt. Fünf Fruchtblätter sind zu einem fünfkammerigen Fruchtknoten zusammengewachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwei Samenanlagen. Der Griffel endet mit einer fünflappigen Narbe. Linden-Arten besitzen einen fünffächrigen Fruchtknoten. Es werden Schließfrüchte entwickelt.
Ökologie
Linden können sich generativ und vegetativ vermehren. Die Lindenarten vermehren sich darüber hinaus auch stark vegetativ durch Stockausschlag und Wurzelbrut.
Bei der generativen Vermehrung erfolgt die Bestäubung durch verschiedene Insekten, die durch den intensiven Duft der Lindenblüten angelockt werden. Hierzu gehören Bienen und Hummeln, Schwebfliegen und andere Dipteren. Teilweise kommt es jedoch auch zu Windbestäubung. Die Samen werden hauptsächlich durch den Wind ausgebreitet (Anemochorie).
Krankheiten und Schädlinge
Vor allem Linden, die in Städten als Straßenbäume wachsen, werden häufiger von der Lindenspinnmilbe befallen. Bei starkem Befall durch die Lindenspinnmilbe können die Bäume schon im Juli völlig entlaubt sein. Bei Straßenbäumen tritt auch öfter ein Schaden durch die Kleine Lindenblattwespe auf. Die Larven des Großen Lindenprachtkäfers fressen in und unter der Rinde gut besonnter Partien stärkerer Äste oder des Stammes kränkelnder Linden. Bei starkem Befall kann der Larvenfraß zum Absterben und Abbrechen der Äste sowie in weiterer Folge zum Absterben des ganzen Baumes führen. An Sommerlinden findet man häufig die Lindengallmilbe, die jedoch nicht zu den Schädlingen gezählt wird.
Zur Systematik und zur Verbreitung siehe auch
- Linden (Gattung) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Zur Nutzung siehe auch
- Linden (Gattung) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Zur Kulturgeschichte siehe auch
- Linden (Gattung) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Zu weiteren Themen siehe auch
- Linden (Gattung) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Siehe auch
- Linden (Gattung) - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- C. D. Pigott: A review of chromosome numbers in the genus Tilia (Tiliaceae). In: Edinb. J. Bot. Volume 59, 2002, S. 239–246.
- Ya Tang, Michael G. Gilbert, Laurence J. Dorr: Tiliaceae.: Tilia., S. 246 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 12: Hippocastanaceae through Theaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2007, ISBN 978-1-930723-64-1.
- Habib Zare, T. Amini, Mostafa Assadi: A review of the genus Tilia L. (Tiliaceae) in Iran, new records and new species. In: Iran. J. Bot., Volume 18, Issue 2, 2012, S. 175–190.
Weblinks



- Winterlinde (Tilia_cordata) bei baumkunde.de
- Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) bei baumkunde.de; Baumbestimmung
- Lindenbaum-Museum in Neudrossenfeld
Einzelnachweise
- ↑ Naturlexikon Linden, abgerufen am 21. November 2010
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Linde aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |