Immanuel Kant

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Immanuel Kant

Immanuel Kant (* 22. April 1724 in Königsberg, Preußen; † 12. Februar 1804 ebenda) war ein deutscher Philosoph der Aufklärung und der Begründer der Philosophie des Deutschen Idealismus. Die in seiner Nachfolge entstandene philosophische Strömung wird als Kantianismus bzw. in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts als Neukantianismus bezeichnet.

Kant suchte mit seinem Werk zwischen dem Rationalismus, wie er zu seiner Zeit durch die Wolff-Leibnizsche Philosophie in Deutschland vertreten wurde, und dem englischen Empirismus von David Hume zu vermitteln. Ein wesentliches Ergebnis war, daß spekulative Metaphysik über Gott ohne Wahrheitsgehalt ist. "Begriffe ohne Anschauung sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind". Dieser Doppelaspekt des Erkennens wurde von Kant wie von keinem vor ihm mit so einer gewaltigen Schlüssigkeit hingestellt, daß man sich seitdem Erkenntnis nicht mehr anders vorstellen kann, als aus diesen beiden Seiten Begriff und Anschauung zusammengesetzt. Ein schwerer Schlag war das für Metaphysiker, die glaubten, ohne Anschauung des Wesens Gottes, nur mit begrifflichen Methoden, Aussagen über Gott machen zu können (Gottesbeweise). Eine Nebenwirkung war, insofern Kant unter Anschauung sinnliche Anschauung verstand, daß mit seiner Philosophie auch unüberwindliche Erkenntnisgrenzen gesetzt waren, insofern das Geistige, Gott, entsprechend, weil nicht sinnlich, nicht Gegenstand von Erkenntnis sein könne, sondern nur Gegenstand des Glaubens.

Zudem setzte Kant voraus, daß die Wahrnehmung nicht den Gegenstand selbst erfasse, sondern nur seine Erscheinung, während der Gegenstand selbst als unerkennbares Ding an sich als Ursache der Erscheinung gesetzt wurde. Gegen diese Auffassung empörte sich schon Goethe, und machte dagegen geltend: "Man suche nichts hinter den Phänomenen. Sie selbst sind die Lehre".

Kant schuf eine neue, umfassende Perspektive in der Philosophie, welche die Diskussion bis ins 21. Jahrhundert maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört nicht nur sein Einfluss auf die Erkenntnistheorie mit der Kritik der reinen Vernunft, sondern auch auf die Ethik mit der Kritik der praktischen Vernunft und die Ästhetik mit der Kritik der Urteilskraft. Zudem verfasste Kant bedeutende Schriften zur Religions-, Rechts- und Geschichtsphilosophie sowie Beiträge zu Astronomie und Geowissenschaften.

Leben

Immanuel (im Taufregister: Emanuel; Kants Geburtstag war im preußischen Kalender der Tag des heiligen Emanuel) Kant war das vierte Kind des Sattler- und Riemermeisters Johann Georg Kant[1] (* 1683 in Memel; † 1746 in Königsberg) und dessen Frau Anna Regina (* 1697 in Königsberg; † 1737 in Königsberg), geb. Reuter, die am 13. November 1715 geheiratet hatten. Sein Vater war als junger Mann nach Königsberg gezogen, die Mutter stammte aus der Familie eines Riemermeisters, der von Nürnberg nach Königsberg übergesiedelt war. Von Kants insgesamt acht Geschwistern erreichten nur vier das Erwachsenenalter. Väterlicherseits stammte Kant aus einer kurischen Familie, die von Lettland nach Kantwaggen (später Kantweinen) im Memelland übergesiedelt war.[2] Sein Elternhaus war stark pietistisch geprägt, seine Mutter für Bildung sehr aufgeschlossen. 1732 kam Kant an das Collegium Fridericianum (auch Friedrichskollegium genannt), wo er insbesondere im Erlernen der klassischen Sprachen gefördert wurde. Bereits 1740 begann er mit dem Studium an der Albertus-Universität Königsberg. Ob er zunächst für Theologie eingeschrieben war, wie es einer der frühen Biographen darstellte, ist aus den Unterlagen der Universität nicht mehr zu rekonstruieren.[3] In jedem Fall interessierte sich Kant sehr für die Naturwissenschaften. Er studierte u. a. Philosophie, klassische Naturwissenschaften, Physik und Mathematik. Der Professor für Logik und Metaphysik, Martin Knutzen, machte ihn mit den Lehren von Gottfried Wilhelm Leibniz und Isaac Newton vertraut.

Schloss Waldburg-Capustigall
Das Wohnhaus Kants in Königsberg.

1746 veröffentlichte er seine Schrift Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte. Wegen des Todes seines Vaters 1746 und weil jenes Werk von seinem pietistischen Professor Knutzen nicht als Abschlussarbeit anerkannt wurde, unterbrach Kant sein Studium. Er verließ Königsberg und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer, zunächst bis ca. 1750 bei dem reformierten Prediger Daniel Ernst Andersch (tätig 1728–1771) in Judtschen bei Gumbinnen, einer Schweizer Kolonie meist französisch sprechender Siedler. 1748 wurde er im dortigen Kirchenbuch als Taufpate aufgeführt, wo er als 'studiosus philosophiae' bezeichnet wird. Später war er bis etwa 1753 Hauslehrer auf dem Gut des Majors Bernhard Friedrich von Hülsen auf Groß-Arnsdorf bei Mohrungen. Seine dritte Stelle fand er nahe Königsberg auf dem Schloss Waldburg-Capustigall bei der Familie Keyserlingk, die ihm auch Zugang zur höheren Gesellschaft Königsbergs ermöglichte. Er unterrichtete die beiden Stiefsöhne von Caroline von Keyserling, mit der ihn zeitlebens gegenseitige Verehrung verband.

1754 kehrte Kant nach Königsberg zurück und nahm sein Studium wieder auf (Martin Knutzen war inzwischen verstorben). Schon 1755 veröffentlichte er mit Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels seine erste wichtige Schrift. Es folgte außerdem noch im selben Jahr die Habilitation mit dem Thema Die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis (Nova dilucidatio); dadurch wurde er 1755 Privatdozent in Königsberg und nahm eine umfangreiche Lehrtätigkeit auf. Zu seinen Lehrfächern gehörten Logik, Metaphysik, Moralphilosophie, Natürliche Theologie, Mathematik, Physik, Mechanik, Geografie, Anthropologie, Pädagogik und Naturrecht. Seine Vorlesungen fanden starkes Interesse. Johann Gottfried Herder, der 1762–64 bei ihm hörte, schrieb später darüber:

„Mit dankbarer Freude erinnere ich mich aus meinen Jugendjahren der Bekanntschaft und des Unterrichts eines Philosophen, der mir ein wahrer Lehrer der Humanität war […] Seine Philosophie weckte das eigne Denken auf, und ich kann mir beinahe nichts Erleseneres und Wirksameres hierzu vorstellen, als sein Vortrag war.“

Eine erste Bewerbung auf den Königsberger Lehrstuhl für Logik und Metaphysik[4] im Jahre 1759 schlug fehl. Einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Dichtkunst lehnte Kant 1764 ab. In den Jahren von 1766 bis 1772 arbeitete Kant als Unterbibliothekar der königlichen Schlossbibliothek, was seine erste feste Anstellung war. Kant schlug außerdem auch die Gelegenheiten aus, 1769 in Erlangen und 1770 in Jena zu lehren, bevor er im Jahr 1770 im Alter von 46 Jahren den von ihm immer angestrebten Ruf der Universität Königsberg auf die Stelle eines Professors für Logik und Metaphysik erhielt. Im selben Jahr legte er mit der Studie Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt eine weitere Dissertation vor. Auch den mit einer deutlich höheren Vergütung verbundenen Ruf an die damals berühmte Universität von Halle lehnte er im Jahre 1778 ab, trotz der besonderen Bitte des Kultusministers von Zedlitz. 1786 und 1788 war Kant Rektor der Universität in Königsberg. 1787 wurde er in die Berliner Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Die letzten 15 Jahre seines Lebens waren gekennzeichnet durch den sich stetig zuspitzenden Konflikt mit der Zensurbehörde, deren Leitung der preußische König Friedrich Wilhelm II. dem neuen Kultusminister Johann Christoph von Woellner – Zedlitz’ Nachfolger nach dem Tode König Friedrichs II. – übertragen hatte. In Wöllners Edikt von 1794 wurde Kant die „Herabwürdigung mancher Haupt- und Grundlehren der heiligen Schrift und des Christentums“ zur Last gelegt. Kant lehrte weiter bis 1796, erhielt aber die Weisung, sich religiöser Schriften zu enthalten, da sie deistisches und sozinianisches Gedankengut verbreiteten, das nicht mit der Bibel vereinbar sei. Hierauf beklagte sich sein Freund Johann Erich Biester, der Herausgeber der Berlinischen Monatsschrift in Berlin, beim König, der aber die Beschwerde ablehnte.

Grabmal Kants neben dem Königsberger Dom in Kaliningrad

Kant wird oft als steifer, an einen regelmäßigen Tagesablauf gebundener professoraler Mensch dargestellt, der von der Pflicht getrieben ganz auf seine Arbeit konzentriert war. Doch dieses Bild ist eine Überzeichnung. Als Student war er ein guter Kartenspieler und verdiente sich sogar mit Billard ein Zubrot zum Studium. Auf Gesellschaften, an denen er gerne teilnahm, galt er als galant, putzte sich mit modischen Kleidern heraus und zeichnete sich aus durch „ausgezeichnete Belesenheit und einen unerschöpflichen Vorrath von unterhaltenden und lustigen Anecdoten, die er ganz trocken, ohne je selbst dabei zu lachen, erzählte und durch eigenen ächten Humor in treffenden Repliken [...] zu würzen wusste […].“[5] Johann Gottfried Herder wurde von Kant aufgefordert, nicht so viel über den Büchern zu brüten. Und Johann Georg Hamann befürchtete, dass Kant nicht genügend zum Arbeiten käme, weil er durch „einen Strudel gesellschaftlicher Zerstreuungen fortgerißen“ werde (Zitate nach Kühn). Auch seine legendäre Pünktlichkeit, nach der andere Königsberger angeblich sogar ihre Uhren stellten, ist viel eher diejenige seines engen Freundes Joseph Green gewesen. Dessen rigoros durchgeplanter Tagesablauf nötigte Kant bei jedem Besuch, das Haus Greens pünktlich um sieben zu verlassen.[6]

Nach eigener Aussage in der Schrift Der Streit der Fakultäten richtete Kant erst, als er jenseits der 40 war und er merkte, dass er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Kräften haushalten musste, ein regelmäßiger Tagesablauf heraus, der später mit großer Breitenwirkung von Heinrich Heine in Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland als Ausdruck des Rigorismus gedeutet wurde: Morgens um 4:45 Uhr ließ er sich von seinem Hausdiener mit den Worten „Es ist Zeit!“ wecken und ging um 22 Uhr zu Bett. Zum Mittagessen lud er meist Freunde ein und pflegte die Geselligkeit, vermied dabei aber philosophische Themen. Außerdem machte er täglich zur gleichen Zeit einen Spaziergang. Sein langjähriger Hausdiener war der ausgemusterte Soldat Martin Lampe.

Kant verbrachte nahezu sein ganzes Leben im damals weltoffenen Königsberg, wo er 1804 fast 80-jährig starb. Seine letzten Worte waren angeblich: „Es ist gut.“[7] Das Grabmal Immanuel Kants befindet sich am Königsberger Dom. An der Außenseite des Domes befindet sich sein Kenotaph.

Rudolf Steiner über die Mission Kants

Bei aller Kritik, die Steiner an Kants Philsosophie übte, darf nicht übersehen werden, daß es auch eine positive Aussage unter einem ganz anderen Gesichtspunkt gibt: Kant sei von einem Engel inspiriert worden, und hatte die Mission, die zu bekämpfende Vorlage zu geben für Fichte, Schelling und Hegel, deren Philosophie es ohne Absetzung von Kant nicht hätte geben können.

Dies gilt sogar nicht nur für den geistigen Aufschwung, den diese Philosophen nehmen konnten, sondern noch allgemeiner für die generelle Kulturentwicklung:

„Kant ist von einem der Angeloi inspiriert worden, daß er in seinen Werken die Behauptung aufstellte, daß der Vernunft Grenzen gesetzt und die Erkenntniskräfte auf das Physisch-Materielle beschränkt seien. - So ist das Streben nach dem Spirituellen sehr herabgedämpft in unserer Zeit, und es kommt dem Menschen gar nicht in den Sinn, wie feige er ist gegenüber den geistigen Welten, und wie seine Seele dabei immer mehr veröden muß. Wir alle sind abhängig von den Nuancen unserer heutigen Kultur, von der kommerziellen, industriellen Epoche, in der wir leben, und dürfen nie vergessen, daß wir in einer Zeit sind, in der der Materialismus seinen Höhepunkt erreicht hat. Aber wie ein Gummiball sich nur bis zu einem bestimmten Punkte zusammendrücken läßt und dann wieder auseinanderschnellt, so werden auch die Seelen, die durch den Materialismus eingeengt waren, ihre Schwingen aufs neue entfalten. Je größer die Seelenverödung war, um so stärker wird die Reaktion sein.“ (Lit.:GA 266c, S. 230)

„Daher mußten die guten Engel - so sonderbar das klingen mag - den Kant inspirieren zu seinen «Grenzen der Erkenntnis», denn mit der materialistischen Kultur, die da kommen sollte, gebrach es den Menschen an Mut, in die geistigen Welten einzudringen, und so blieben sie ganz in der physischen Welt stecken. Aber so wie ein Gummiball, der bis zum Äußersten zusammengedrückt ist, zurückspringt, so wird auch im Seelenleben gerade dieses eine Reaktion hervorrufen, und dann wird der Mut der Menschen sich wiederum der Eroberung der geistigen Welten zuwenden wollen.“ (S. 207)

„Die Angeloi haben Kant deshalb inspiriert, daß er abspricht den Menschen eine Erkenntnismöglichkeit des Sprirituellen, damit die Menschenseelenkräfte, gleich dem Gummiball zusammengepreßt, einst emporschnellen und mit desto stärkeren Kräften die geistigen Erkenntnisse ergreifen.“ (S. 209)

Siehe auch

Werke

  • Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte (1746)
  • Untersuchung der Frage, ob die Erde in ihrer Umdrehung um die Achse, wodurch sie die Abwechselung des Tages und der Nacht hervorbringt, einige Veränderung seit den ersten Zeiten ihres Ursprungs erlitten habe und woraus man sich ihrer versichern könne, welche von der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin zum Preise für das jetztlaufende Jahr aufgegeben worden (1754)
  • Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen (1754)
  • Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels (1755)
  • Meditationum quarundam de igne succincta delineatio (1755) [oft kurz als De igne bezeichnet, Dissertation]
  • Principiorum primorum cognitionis metaphysicae nova dilucidatio (1755) [dt.:Neue Erhellung der ersten Grundsätze metaphysischer Erkenntnisse, oft kurz als Nova dilucidatio
  • Von den Ursachen der Erderschütterungen bei Gelegenheit des Unglücks, welches die westliche Länder von Europa gegen das Ende des vorigen Jahres betroffen hat (1756)
  • Geschichte und Naturbeschreibung der merkwürdigsten Vorfälle des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755sten Jahres einen großen Theil der Erde erschüttert hat (1756)
  • Fortgesetzte Betrachtung der seit einiger Zeit wahrgenommenen Erderschütterungen (1756)
  • Metaphysicae cum geometria iunctae usus in philosophia naturalis, cuius specimen I. continet monadologiam physicam (1756) [Dissertation, oft kurz „Physische Monadologie“ genannt]
  • Neue Anmerkungen zur Erläuterung der Theorie der Winde (1756)
  • Entwurf und Ankündigung eines Collegii der physischen Geographie nebst dem Anhange einer kurzen Betrachtung über die Frage: Ob die Westwinde in unsern Gegenden darum feucht seien, weil sie über ein großes Meer streichen (1757)
  • Neuer Lehrbegriff der Bewegung und Ruhe und der damit verknüpften Folgerungen in den ersten Gründen der Naturwissenschaft (1758)
  • Versuch einiger Betrachtungen über den Optimismus (1759)
  • Gedanken bei dem frühzeitigen Ableben des Herrn Johann Friedrich von Funk (1760)
  • Die falsche Spitzfindigkeit der vier syllogistischen Figuren (1762)
  • Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (1763)
  • Versuch, den Begriff der negativen Größen in der Weltweisheit einzuführen (1763)
  • Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen (1764)
  • Versuch über die Krankheiten des Kopfes (1764)
  • Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral (1764)
  • Recension von Silberschlags Schrift: Theorie der am 23. Juli 1762 erschienenen Feuerkugel (1764)
  • Nachricht von der Einrichtung seiner Vorlesungen in dem Winterhalbenjahre von 1765-1766 (1765)
  • Träume eines Geistersehers, erläutert durch Träume der Metaphysik (1766)
  • Von dem ersten Grunde des Unterschiedes der Gegenden im Raume (1768)
  • De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis (1770) [Inaugural-Dissertation, dt.: Über die Form und die Prinzipien der sinnlichen und der Verstandeswelt]
  • Recension von Moscatis Schrift: Von dem körperlichen wesentlichen Unterschiede zwischen der Structur der Thiere und Menschen (1771)
  • Über die verschiedenen Racen der Menschen (1775)
  • Aufsätze, das Philanthropin betreffend (1776-177)
  • Kritik der reinen Vernunft, 1. Auflage. (1781) [Oft als KrdV A]
  • Anzeige des Lambert'schen Briefwechsels (1782)
  • Nachricht an Ärzte (1782)
  • Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik (1783)
  • Recension von Schulz's Versuch einer Anleitung zur Sittenlehre für alle Menschen, ohne Unterschied der Religion, nebst einem Anhange von den Todesstrafen (1783)
  • Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht (1784)
  • Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung (1784)
  • Recensionen von J.G.Herders Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. Theil 1. 2. (1785)
  • Über die Vulkane im Monde (1785)
  • Von der Unrechtmäßigkeit des Büchernachdrucks (1785)
  • Bestimmung des Begriffs der Menschenrace (1785)
  • Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785)
  • Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft (1786)
  • Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786)
  • Recension von Gottlieb Huseland's Versuch über den Grundsatz des Naturrechts (1786)
  • Was heißt: sich im Denken orientieren? (1786)
  • Einige Bemerkungen zu L. H. Jakob's Prüfung der Mendelssohn'schen Morgenstunden
  • Kritik der reinen Vernunft, 2., erweiterte und überarbeitete Auflage. (1787) [Oft als KrdV B]
  • Über den Gebrauch teleologischer Prinzipien in der Philosophie (1788)
  • Kritik der praktischen Vernunft (1788)
  • Kraus' Recension von Ulrich's Eleutheriologie (1788)
  • Kritik der Urteilskraft (1790)
  • Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll (1790) [kurz oft als Streitschrift gegen Eberhardt]
  • Über das Mißlingen aller philosophischen Versuche in der Theodicee (1791)
  • Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft (1793)
  • Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein (1793)
  • Das Ende aller Dinge (1794)
  • Etwas über den Einfluß des Mondes auf die Witterung (1794)
  • Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf (1795)
  • Von einem neuerdings erhobenem vornehmen Ton in der Philosophie (1796)
  • Ausgleichung eines auf Mißverstand beruhenden mathematischen Streits (1796)
  • Verkündigung des nahen Abschlusses eines Tractats zum ewigen Frieden in der Philosophie (1796)
  • Die Metaphysik der Sitten (1797)
  • Über ein vermeintes Recht aus Menschenliebe zu lügen (1797)
  • Der Streit der Fakultäten (1798)
  • Über die Buchmacherei (1798)
  • Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)
  • Vorrede zu Reinhold Bernhard Jachmanns Prüfung der Kantischen Religionsphilosophie (1800)
  • Nachschrift zu Christian Gottlieb Mielckes Littauisch-deutschem und deutsch-littauischem Wörterbuch (1800)
  • Immanuel Kants Logik [ediert und herausgegeben von Gottlob Benjamin Jäsche nach Vorlesungsskripten und Notizen, oft als Jäsche-Logik bezeichnet] (1800)
  • Physische Geographie [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1802)
  • Über die Pädagogik [ediert und herausgegeben von Friedrich Theodor Rink nach Kants Vorlesungsmaterialien] (1803)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

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Sonstiges

Einzelnachweise

  1. Kants_Vorfahren auf genealogy.net
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden – Familiennamen: Herkunft und Bedeutung von 20.000 Nachnamen. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2005, ISBN 3-411-70852-2, S. 365.
  3. Vgl. Vorländer, 51, und Kühn, 83
  4. Ein „Hausberufungsverbot“ war damals noch nicht selbstverständlich, d. h. Habilitation und erste Berufung auf eine Professorenstelle an ein-und-derselben Universität war damals möglich.
  5. Hans Michel Schletterer: Joh. Friedrich Reichardt: Sein Leben und seine Werke. J. A. Schlosser, Augsburg 1865, S. 84.
  6. Manfred Kühn: Kant. Eine Biographie. Beck, München 2004, ISBN 3-406-50918-5, 185f.
  7. Karl Vorländer: Immanuel Kant. Der Mann und das Werk. Felix Meiner, Hamburg 1992, S. II 332.
  8. Siehe Sabine Rahmsdorf: Zeitschriften der Aufklärung im Netz – Retrospektive Digitalisierung wissenschaftlicher Rezensionsorgane und Literaturzeitschriften. In: Daniel Burckhardt u. a. (Hrsg.): Geschichte im Netz: Praxis, Chancen, Visionen. Beiträge der Tagung .hist 2006. Teilband 1, Berlin 2007, S. 308–321 (Historisches Forum, Bd. 10).
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