Hildegard von Bingen

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Hildegard von Bingen empfängt eine göttliche Inspiration und gibt sie an ihren Schreiber weiter. Miniatur aus dem Rupertsberger Codex des Liber Scivias.

Hildegard von Bingen (* 1098 in Bermersheim vor der Höhe bei Alzey (Ort der Taufkirche) oder in Niederhosenbach (damaliger Wohnsitz des Vaters Hildebrecht von Hosenbach); † 17. September 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein) war Benediktinerin, Dichterin und eine bedeutende Universalgelehrte ihrer Zeit und gilt als erste Vertreterin der mittelalterlichen deutschen Mystik. In der römisch-katholischen Kirche wird sie als Heilige verehrt. Am 7. Oktober 2012 erhob Papst Benedikt XVI. die heilige Hildegard zur Kirchenlehrerin („Doctor Ecclesiae universalis“)[1] und dehnte ihre Verehrung auf die Weltkirche aus.[2].

Werke

  • Scivias Domini (1141–1151) („Wisse die Wege des Herrn“)
  • Liber vitae meritorum (1148–1163) („Der Mensch in der Verantwortung“)
  • Liber divinorum operum (1163–1174) („Welt und Mensch“)
  • Liber simplicis medicinae oder Physica (1151–1158) („Naturkunde“)
    • Das Buch von den
      • Tieren
      • Vögeln
      • Fischen
      • Steinen
      • Elementen
      • Bäumen
      • Pflanzen
  • Liber compositae medicinae oder Causae et curae („Heilkunde“)
  • Carmina („Lieder“), darunter sieben Sequenzen und die Symphoniae harmoniae caelestium revelationum
  • Epistulae („Briefwechsel“)
  • Vita sancti Ruperti
  • Vita sancti Disibodi

Siehe auch

Literatur

  • Thomas Schäfer: Visionen. Leben, Werk und Musik der Hildegard von Bingen, Droemer Knaur, München 1996

Einzelnachweise

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