Goldene Verse

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Die Goldenen Verse (griech. χρυσᾶ ἔπη chrysâ épē, lat. carmen aureum), auch Goldenes Gedicht oder Goldene Sprüche genannt, sind ein von einem unbekannten Pythagoreer nach der überlieferten pythagoreischen Tradition verfasstes altgriechisches Gedicht, in dem der geistige Schulungsweg der von Pythagoras begründeten Mysterienschule dargestellt wird. Der Titel des Gedichts ist erst seit dem Beginn des 3. Jahrhunderts n. Chr. belegt.[1]. Die älteste überlieferte vollständige Handschrift stammt aus dem Mittelalter. Die überlieferte Fassung besteht vermutlich aus Teilen verschiedenen Alters. Die Entstehungszeit ist schwer einzuschätzen und wird zwischen dem 6. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. angesetzt[2].

Die Goldenen Verse umfassen insgesamt 71 aus Hexametern bestehende Verszeilen und gliedern sich in zwei Teile. Die am Übergang vom ersten zum zweiten Teil stehenden Verse 47 und 48 enthalten den auch anderweitig überlieferten Pythagoreischen Eid, in dessen Mittelpunkt die heilige Vierheit, die Tetraktys, steht:

„Wahrlich, ich schwör' es bei dem, der die Vierzahl einschuf der Seele, ewigen Seins Urquell.“

Die heilige Tetraktys hängt nach Rudolf Steiner mit den vier grundlegenden Wesensgliedern des Menschen zusammen:

„Die pythagoräische Vierheit ist nichts anderes als diese Vierheit: physischer Leib, Ätherleib, Astralleib und Ich.“ (Lit.:GA 55, S. 73)

Text

Die Goldenen Verse des Pythagoras

Übertragen von S. Levent Oezkan

1. Bete zuerst zu den unsterblichen Göttern, denn sie wurden erschaffen und bestimmt nach göttlicher Ordnung.

2. Ehre den Schwur und dann den Helden, erfüllt von Güte und Licht.

3. Ehre ebenso die unterirdischen Geistwesen, indem Du ihnen opferst, wie es die Ordnung verlangt.

4. Ehre ebenso Deine Eltern und jene, die Deiner Familie angehören.

5. Unter allen anderen der Menschheit, befreunde Dich mit denen, die sich selbst als Tugendhafte zu erkennen geben.

6. Folge immer den sanften Mahnrufen des Einen und nimm Dir ein Beispiel an seinem rechtschaffenen und beispielhaften Tun.

7. Vermeide um jeden Preis, Deine Freunde wegen kleiner Vergehen zu hassen.

8. Willenskraft und Notwendigkeit liegen nahe beieinander.

9. Bedenke, dass alle Dinge so sind, wie ich Dir mitgeteilt; und übe Dich darin die Leidenschaften zu überwinden und Deine fehlerhaften Veranlagungen zu besiegen.

10. Davon in erster Linie Fresssucht, Faulheit, Wut und Sinnenlust.

11. Tue kein Übles, weder in Gegenwart anderer, noch insgeheim mit Dir.

12. Vor allem aber, respektiere Dich selbst.

13. Als nächstes sollst Du Dich selbst beobachten, im Deinem Tun und Reden Gerechtigkeit walten lassen.

14. All Deine Tun soll vernünftig diesen Vorschriften folgen.

15. Refektiere über dies immer wieder, denn es ist vom Schicksal einem jeden beschieden einmal zu sterben.

16. Und so wie die Güter des Glücks erworben werden, gehen sie auch wieder verloren.

17. So erleiden die Menschen das gottgesandte Schicksal.

18. Doch nimm Dein Los gelassen hin, sei niemals mürrisch, was immer auch kommen möge.

19. Aber bemühe Dich, soweit Du vermagst, der Nöte abzuhelfen,

20. Und bedenke Folgendes: Das Schicksal lädt nicht dem guten Menschen die größte Bürde und Unglück auf.

21. Viele verschiedene Arten der Urteilskraft findet man unter den Menschen, gut wie schlecht.

22. Doch sollst Du nicht davor erschrecken oder Dich ihnen verweigern.

23. Wenn Dir aber Falschheiten begegnen, so nimm sie auf mit Sanftmut, und rüste Dich allein mit Gelassenheit.

24. Erfülle aber alles getreu, was ich Dir jetzt sagen werde:

25. Lass niemals zu, dass Dich die Worte oder Taten eines anderen verführen.

26. Noch lasse Dich dazu verleiten, etwas zu tun oder zu sagen, was von Nachteil für Dich sein könnte.

27. Hole Rat ein und überlege genau, bevor Du handelst, damit nicht Törichtes daraus entstehe.

28. Denn man erkennt den Toren an seinem nutzlosen und unreflektierten Handeln und Reden.

29. Tue aber das, was Dich nachträglich nicht belastet, oder Dich zur Reue verpflichtet.

30. Tue niemals etwas, das Du nicht verstehst.

31. Lerne aber alle Dinge die Du nicht verstehst und Du wirst ein sehr erfreuliches Leben haben.

32. Sei nicht nachlässig wenn es um die Gesundheit Deines Körpers geht;

33. Sondern trinke und esse nach Maß, und übe Körper und Geist.

34. Ich sage Dir: halte Maß, auf das es Dich nicht erschöpfe.

35. Gewöhne Dich an eine reine und ordentliche Lebensweise ohne Luxus.

36. Vermeide alles, was anderen Anlass gibt, neidisch zu sein.

37. Sei auch nicht verschwenderisch, auch wenn Du glaubst, noch nicht zu wissen, was Ordnung und Ehrenhaftigkeit bedeuten.

38. Noch sei habgierig oder geizig; denn in allen Dingen das Ma. zu halten, ist das Allerbeste.

39. Tue nur Dinge, die Dir nicht schaden, doch erwäge was am angemessensten ist, bevor Du zur Tat schreitest.

40. Auch sollst Du nicht mit müden Augen zu Bett gehen,

41. Bevor Du nicht sorgfältig und mit Vernunft noch einmal alles in Gedanken nachgeprüft hast, was Du am Tag getan und was Du unterlassen hast.

42. Habe ich unrecht gehandelt? Was habe ich mit Liebe vollbracht? Was habe ich unterlassen, was ich eigentlich hätte tun sollen?

43. Wenn Du, mit dem Wichtigsten beginnend, hierbei fändest, dass Du Ungutes getan, so ziehe Dich selbst dafür zur Rechenschaft;

44. Und wenn Du Gutes vollbracht hast, so sei glücklich darüber und erfreue Dich.

45. Übe Dich sorgfältig darin – meditiere über all diese Dinge; Du solltest sie in Deinem Herzen beheimaten und lieben.

46. So wirst Du auf den Weg zur Göttlichen Tugend kommen.

47. Das schwöre ich bei dem, der unseren Seelen die Heilige Vierheit der Tetraktys eingepflanzt hat, der Quelle der Natur, deren Ursache ewig ist.

48. Niemals aber beginne mit der Arbeit, bevor Du nicht ein Gebet an die Götter gerichtet hast, mit der Bitte Dir zu helfen Dein Werk vollbringen zu können.

49. Wenn Dir dies zu einem Brauch geworden ist,

50. Wirst Du die Gestalt der unsterblichen Götter sowie die der Menschen erkennen.

51. Ganz gleich wie weit sich die verschiedenen Wesenheiten erstrecken, und durch was sie erhalten oder verbunden werden.

52. Du sollst ebenfalls wissen, das, entsprechend göttlicher Ordnung, die Beschaffenheit des Universums in allem gleichen Wesens ist und sich entspricht.

53. Sodass Du weder erhoffst, was Du nicht erhoffen solltest, noch Dir irgendetwas in dieser Welt verborgen bleiben soll.

54. Du wirst erkennen, dass die Menschen für ihr Unglück selbst zu Schulden kamen, durch ihren eigenen freien Willen.

55. Wie unglücklich sind jene, die weder sehen noch verstehen, dass sich das Gute in ihrer Nähe befindet.

56. Nur wenige wissen wie sie sich aus ihrem eigenen Unglück befreien können.

57. Das ist das Verhängnis dessen Schleier die Sinne der Menschen verwirrt.

58. Sie gleichen riesigen Felsen die hin und her rollen, unter der Last ihrer vielen Gebrechen.

59. Denn ein tödlicher, scheinbar unbemerkte Begleiter, der Streit, schleudert sie hoch und runter, ins Verderben.

60. Doch anstatt die Zwietracht anzuschirren, muss man sie vermeiden, ihr entfliehen.

61. Wahrhaftig! Zeus, unser Vater! Du würdest all jene von diesen Übeln erlösen,

62. Würdest du sie nur alle sehen lassen, von welchem Geist (Daimon) sie ihr Leben leiten lassen.

63. Doch sei guten Mutes; Die Menschen sind göttlicher Abstammung.

64. Die heilige Natur enthüllt ihnen die verborgensten Geheimnisse.

65. Wenn sie Dir gewährt ihre Geheimnisse zu schauen, so wirst Du alle Dinge mit Leichtigkeit vollbringen können, in die ich Dich zuvor eingeweiht habe.

66. Und durch die Heilung Deiner Seele, wirst Du sie von allen Übeln und von allem Leid befreien.

67. Aber enthalte Dich von alle dem, das wir Dir in den Reinigungen zur Erlösung der Seele verboten haben.

68. Unterscheide recht zwischen allen zuvor genannten Dingen, und prüfe sie auf das Genaueste.

69. Bedenke dies alles, wenn du wählst, und lasse Dich durch die beste Erkenntnis von oben durchs Leben führen.

70. Und wenn Du schließlich eines Tages Deinen sterblichen Körper verlässt, so möge Deine Seele frei den reinen Äther durchmessen.

71. Du wirst ein unsterblicher Gott sein – keiner kann Dir etwas anhaben – nicht einmal der Tod.

Die goldenen Sprüche des Pythagoras

ins Deutsche übertragen von P. Hieronymus Schneeberger

1. Erst verehr' die unsterblichen Götter nach Ordnung des Ranges,

2. Heilig halte den Eidschwur; dann die erlauchten Heroen

3. Und der Erde Dämonen verehr' durch gesetzliches Handeln;

4. Ehre der Ältern Person und des Stammes nächste Verwandtschaft.

5. Den dir wähle zum Freund, der an Tugend weitaus der Beste;

6. Laß dich leiten durch sanftes Wort und nützende Thaten;

7. Nie auch grolle dem Freund' aus geringen Fehlers Verschulden,

8. Wann nur immer du kannst; denn soll man, so kann man, was Pflicht ist.

9. Das nur merke dir so; doch lerne dich so zu beherrschen:

10. Erst des Bauches Gelüst, die Schlafsucht und weichliche Wollust

11. Und des Zornes Gewalt. Treib' weder allein noch mit And'ren

12. Schändliches je; vor Allen am meisten achte dich selber.

13. Uebe sodann in Wort und That der Gerechtigkeit Tugend;

14. Davor hüte dich wohl, daß ohne Bedacht dein Benehmen,

15. Sondern beherzige wohl, daß alle dem Tode verfallen.

16. Bald auch erwirbst du das Gut, bald siehst du's wieder entschwinden.

17. Mag auch des Himmels Geschick den Sterblichen Leiden bescheren,

18. Was dir beschieden als Theil, ertrag' es willig, ohn' Murren;

19. Lindern darft du dein Loos, so du kannst; doch sollst du erwägen:

20. Nicht wohl beschert das Geschick der Leiden viele den Guten.

21. Viel des eitlen Gered's und Worte besseren Inhalts

22. Höret der Mensch; du leihe das Ohr nicht jeglicher Rede,

23. Noch verschließ' es jeglicher Red'. Wenn Lügen dich treffen,

24. Dulde gelassenen Sinn's. Erfülle, was nun ich dir sage,

25. Pünktlich. Weder das Wort noch die That des And'ren verleit' dich,

26. Solches zu tun, zu reden, was wider dein besseres Wissen.

27. Vor der That rathschlage mit dir, daß nicht albern sie werde;

28. Handeln ohne Bedacht und Reden ist Sache der Gecken;

29. Du vollbringe nur das, was später nicht Reue verursacht.

30. Nie betreibe, was über dein Wissen; jenes erlerne,

31. Was zum Frommen dir ist; und so wird süß dir das Leben.

32. Noch auch versäume die Pflicht, des Leibes Wohl zu befördern;

33. Doch mit Maß nimm Speise und Trank und übe den Körper,

34. Das erkenn' ich als recht, was nie dir Beschwerde verursacht.

35. Nie an Schmutz dich gewöhn' im Leben, doch ohne zu schwelgen;

36. Hüte dich wohl, daß Solches du thust, was Neid dir verursacht.

37. Meid' unzeitigen Prunk, wie gemeine Seelen es pflegen;

38. Meid' auch schmutzigen Geiz; denn Maß mist bei Allem das Beste;

39. Thue nur das, was nicht Schaden dir bringt; überleg', eh' du handelst.

40. Nie auch senke der Schlaf sich auf die matten Augen,

41. Ehe jegliches Werk des Tages du dreimal geprüfet:

42. Wie ist gefehlt? was gethan? was wider die Pflicht unterlassen?

43. Also beim ersten beginn', so must're sie durch bis zum letzten.

44. Hast du Schlimmes verübt, bereu' es; wenn Edles, freu' dich.

45. Deß bestrebe dich wohl, betreib es mit Sorgfalt und lieb' es,

46. Solches wird dich geleiten zur Spur der göttlichen Tugend;

47. Wahrlich, ich schwör' es bei dem, der die Vierzahl einschuf der Seele,

48. Ewigen Seins Urquell. Doch ehe das Werk du beginnest,

49. Fleh' um gutes Gedeih'n zu den Göttern. Wenn das du errungen,

50. Dann erkennst du unsterblicher Götter und sterblicher Menschen

51. Wesen; auch, wie alles zergeht und wie es regiert wird;

52. Auch nach Gebühr erkennst du der Schöpfung allgleiche Gestaltung.

53. Dann trügt nimmer dein Hoffen, da klar du Jegliches kennest,

54. Dann erkennst du, daß eigene Schuld die Leiden bereitet,

55. Thoren, da nicht sie erkennen das Glück, ob auch Allen so nahe,

56. Noch es versteh'n; nur Wenige kennen des Uebels Erlösung.

57. Solche Verblendung schadet der Menschen Sinn; gleich dem Rade

58. Eilen sie hierher und dorthin und finden der Leiden kein Ende.

59. Denn es schadet versteckt die Zwietracht, die leid'ge Gefährtin;

60. Hüte dich wohl, sie zu erwecken, entweich' ihr und fliehe!

61. Vater Zeus! Unzähligen Leid's wär' Jeder entledigt,

62. Wenn du uns lehrtest, was für ein Geist wohl Jeglichem eigen!

63. Du versage nicht, da ja göttlichen Stammes die Menschen;

64. Ihnen erschließt die heil'ge Natur und lehret sie Alles.

65. Hast du Antheil daran, beherrschest du, was ich befohlen,

66. Wahrst auch geläuterten Sinn's vor diesen Leiden die Seele.

67. Doch der bezeichneten Speisen enthalt' dich, prüfend in Weihen,

68. Wann die Seele sich löst, erwäge jegliche Vorschrift,

69. Stell' an vorderster Reih' die Vernunft als sichersten Lenker;

70. Wann du die Hülle gestreift, dich zum freien Aether emporschwingst,

71. Wirst unsterblich du sein, unvergänglichen, göttlichen Wesens.

Textausgaben und Übersetzungen

Goldene Verse

  • Johan C. Thom (Hrsg.): The Pythagorean Golden Verses. Brill, Leiden 1995, ISBN 90-04-10105-5 (kritische Ausgabe des griechischen Textes mit englischer Übersetzung, Einführung und Kommentar)
  • Fabre d'Olivet: The Golden Verses of Pythagoras (1917) (griechisch/englisch mit ausführlichen Kommentar) [1]
  • Hierokles: Kommentar zum pythagoreischen Goldenen Gedicht, übersetzt von Friedrich Wilhelm Köhler, Teubner, Stuttgart 1983, ISBN 3-51904042-5 (S. 1–3 deutsche Übersetzung der Goldenen Verse)
  • Florence M. Firth: The Golden Verses of Pythagoras (1904) (kommentierte englische Übersetzung mit einer Einleitung von Annie Besant) [2]

Antike Kommentare

  • Friedrich Wilhelm Köhler (Hrsg.): Hieroclis in aureum Pythagoreorum carmen commentarius. Teubner, Stuttgart 1974, ISBN 3-519-01410-6 (griechischer Text des von Hierokles stammenden Kommentars)
  • Hierokles: Kommentar zum pythagoreischen Goldenen Gedicht, übersetzt von Friedrich Wilhelm Köhler, Teubner, Stuttgart 1983, ISBN 3-519-04042-5
  • Hans Daiber (Hrsg.): Neuplatonische Pythagorica in arabischem Gewande. Amsterdam 1995, ISBN 0-444-85784-2 (arabische Fassung eines dem Iamblichos zugeschriebenen Kommentars mit deutscher Übersetzung)
  • Neil Linley (Hrsg.): Ibn aṭ-Ṭayyib: Proclus’ Commentary on the Pythagorean Golden Verses. Buffalo 1984, ISBN 0-930881-07-9 (arabischer Text und englische Übersetzung)

Literatur

Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Weblinks

 Wikisource: Goldene Verse – Quellen und Volltexte

Einzelanchweise

  1. Johan C. Thom (Hrsg.): The Pythagorean Golden Verses, Leiden 1995, S. 15, 31–34.
  2. Johan C. Thom (Hrsg.): The Pythagorean Golden Verses, Leiden 1995, S. 35–58.