Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Darmbein
Das Darmbein (lat. Os ilium; auch kurz Ilium) ist ein platter Knochen und einer der Knochen des Beckens.
Mensch
Das Darmbein ist oben schaufelartig zur Darmbeinschaufel (Ala ossis ilii) verbreitert, daher auch die Bezeichnung "Beckenschaufel". Deren freier Rand wird als Darmbeinkamm oder Beckenkamm (Crista iliaca) bezeichnet. Er läuft in den großen vorderen Darmbeinstachel (Spina iliaca ventralis oder Spina iliaca anterior superior) aus. Dieser tastbare Stachel ist ein wichtiger Orientierungspunkt für den Behandler. Nach unten folgen zwei weitere Knochenvorsprünge, das Tuberculum iliacum (Spina iliaca anterior inferior) und die Eminentia iliopubica (iliopectinea). An der Innenseite der Darmbeinschaufel verläuft ein Knochenkamm (Linea arcuata), der zu einer an ein Ohr erinnernden Gelenkfläche (Facies auricularis) hinführt, die mit dem Kreuzbein das Iliosakralgelenk bildet. Die Außenseite der Darmbeinschaufel dient als Facies glutaea dem Ursprung der Glutäengruppe.
Der untere Teil des Darmbeins ist die Darmbeinsäule (Corpus ossis ilium) und bildet zusammen mit den anderen beiden Hüftknochen (Schambein und Sitzbein) die Hüftgelenkspfanne (Acetabulum, wörtlich übersetzt „Essignäpfchen“, da es an das acetabulum der Römer erinnert).
Übrige Säugetiere
Bei vierfüßigen Säugetieren zeigt die Darmbeinschaufel nach oben-vorn. Der nach innen, zur Wirbelsäule gelegene Höcker wird als Kreuzbeinhöcker (Tuber sacrale) bezeichnet. Er trägt die Facies auricularis für das Iliosakralgelenk. Der nach außen gelegene Vorsprung wird als Hüfthöcker (Tuber coxae) bezeichnet.
An der Innenseite der Darmbeinsäule verläuft die Linea arcuata bis zur Eminentia iliopubica, wo das Darmbein an das Schambein grenzt. Bei Tieren sind die Incisura ischiadaca major und die Spina ischiadica (siehe Sitzbein) Teile der Darmbeinsäule.
Die Hüftgelenkspfanne wird, wie beim Menschen, von allen drei Beckenknochen gebildet.
Siehe auch
Literatur
- F.-V. Salomon: Knöchernes Skelett. In: Salomon, F.-V. u. a. (Hrsg.): Anatomie für die Tiermedizin. Enke-Verlag, Stuttgart 2004, S. 37–110. ISBN 3-8304-1007-7
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Darmbein aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |