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Bullet-Schach
Bullet-Schach ist eine Spielform des Schachs mit weniger als drei Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie, wobei üblicherweise eine Minute pro Spieler und Partie gespielt wird. Es handelt sich um eine verschärfte Form des Blitzschachs, die vor allem auf Schachservern recht populär ist.[1] „Bullet“ bedeutet im Englischen „Geschoss“. Eine alternative Bezeichnung für Bullet-Schach ist Lightning-Schach („Lightning“ bedeutet „Blitz“).
Bei der extrem kurzen Bedenkzeit stehen die Fertigkeit beim Handhaben der Computermaus, die schnelle Erfassung taktischer Motive und die Königssicherheit im Vordergrund. Eine sorgfältige Variantenberechnung oder positionelles Spiel werden dagegen meist vernachlässigt, weswegen Bullet-Schach bei konventionellen Schachspielern oft unbeliebt ist. Es gibt aber auch Spieler, die diese kurze Bedenkzeit beim Spiel auf Schachservern bevorzugen, da es für den Gegner schwerer möglich ist, Schachprogramme oder andere Hilfsmittel zu Rate zu ziehen und sich dadurch Vorteile zu verschaffen.
Durch die Möglichkeit des Premove, eines durch Mausbefehl vorweggenommenen Antwortzuges, ist es trotz der kurzen Bedenkzeit möglich, lange Partien zu spielen. Es ist eine Partie auf dem Free Internet Chess Server zwischen einem menschlichen Spieler und dem Computerprogramm-Account Wronskian bekannt, welche nach 206 Zügen in einem Remis durch Stellungswiederholung endete.[2]
Einer der bekanntesten deutschen Spieler war der vierfache inoffizielle Weltmeister in dieser Disziplin, GM Roland Schmaltz.[3][4] Ein weiterer Bullet-Experte ist Hikaru Nakamura, der darüber auch ein Buch verfasst hat.
Siehe auch
- Bullet-Schach - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Hikaru Nakamura, Bruce Harper, Yasser Seirawan: Bullet Chess. One Minute to Mate. Russell Enterprises, Milford 2009, ISBN 978-1-888690-67-5.
Weblinks

- Lightning Chess Turniere (Memento vom 13. Juni 2007 im Internet Archive) (niederländisch)
- Lexikon-Eintrag auf statemaster.com
Einzelnachweise
- ↑ Zur Definition von „Bullet“ siehe die Handbücher oder Online-Hilfen der wichtigsten Schachserver, etwa Online-Hilfe „bullet“ (englisch) des Internet Chess Club (ICC) oder das Handbuch schach.de (Memento vom 21. Dezember 2008 im Internet Archive)
Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft (bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis) (Seite 12; PDF; 1,5 MB) der Firma Chessbase.
- ↑ Statistiken auf ICC und FICS (Memento vom 27. November 2013 im Internet Archive)
- ↑ Teilnehmer des NY Masters – The KING of bullet chess
- ↑ Interview mit Roland Schmaltz, 18. April 2007
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Bullet-Schach aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |