Berg Tabor

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Der Berg Tabor im Norden Israels.

Der Berg Tabor (hebr. הר תבור Har Tavor; arab. جبل طابور Jabal aṭ-Ṭābūr oder جبل الطور Jabal aṭ-Ṭūr) liegt im Norden Israels am östlichen Rand der sanft abfallenden Jesreelebene. Mit einer Höhe von 588 Metern ragt er als Inselberg weithin sichtbar über die umliegende Landschaft hinaus. Er ist nicht vulkanischen Ursprungs und bildet trotz seiner Nähe zu den Gebirgsformationen von Nazareth eine eigenständige geologische Formation.

Erstmals erwähnt wird der Berg Tabor in Josua 19,22 LUT:

„17 Auf die Söhne Issachar fiel das vierte Los nach ihren Geschlechtern. 18 Und ihr Gebiet war Jesreel, Kesullot, Schunem, 19 Hafarajim, Schion, Anaharat, 20 Rabbit, Kischjon, Ebez, 21 Remet, En-Gannim, En-Hadda, Bet-Pazzez; 22 und die Grenze stößt an Tabor, Schahazajim, Bet-Schemesch, und ihr Ende ist am Jordan. Sechzehn Städte mit ihren Gehöften. 23 Das ist das Erbteil des Stammes Issachar nach seinen Geschlechtern, die Städte mit ihren Gehöften.“

Josua 19,22 LUT

Nach christlicher Überlieferung hat auf dem Gipfel des Tabor die Verklärung Christi stattgefunden, bei der sich der Christus durch das Taborlicht in seiner Verklärungsgestalt, die dem Sambhoakaya des Buddha entspricht, seinen vertrautesten Jüngern Petrus, Jakobus und Johannes offenbart hat. Die Verklärung wird nur bei den Synoptikern, nicht aber bei Johannes erwähnt: Mt 17,1-13 LUT, Lk 9,28-36 LUT, Mk 9,2-13 LUT. Bei Lukas heißt es:

„28 Und es begab sich, etwa acht Tage nach diesen Reden, dass er mit sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten.29 Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders, und sein Gewand wurde weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elia. 31 Sie erschienen verklärt und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Petrus aber und die bei ihm waren, waren voller Schlaf. Als sie aber aufwachten, sahen sie, wie er verklärt war, und die zwei Männer, die bei ihm standen. 33 Und es begab sich, als sie von ihm schieden, da sprach Petrus zu Jesus: Meister, hier ist für uns gut sein! Lasst uns drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Er wusste aber nicht, was er redete. 34 Als er aber dies redete, kam eine Wolke und überschattete sie; und sie erschraken, als sie in die Wolke hineinkamen. 35 Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! 36 Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein. Und sie schwiegen davon und verkündeten in jenen Tagen niemandem, was sie gesehen hatten.“

Lukas 9,28-36 LUT

Siehe auch

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