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Theomachie

Aus AnthroWiki
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Theomachie (griech. Θεομαχία, Götterschlacht) bezeichnet gemeinhin den Kampf zwischen verschiedenen Göttern oder die Auflehnung gegen einen Gott. Theomachie ist meist in die Vorgänge der Theogonie eingebunden.

Beispiele

Frühestes Beispiel ist der mesopotamische beziehungsweise babylonische Schöpfungs-Mythos Enûma elîsch. In diesem Mythos besiegt der Stadtgott Babylons, Marduk, die Chaosgöttin Tiamat. Nach dem Tode Tiamats beginnt die Kosmogonie und Anthropogonie (Erschaffung des Menschen). Der vorhandene Kosmos wird mit Hilfe von Tiamats durchgeteiltem Leib entscheidend umgestaltet.

In der Überlieferung antiker Mythen nimmt die Ilias des Homer eine hervorragende Stellung ein. Was aus Übermut wird, zeigen Tantalos Sisyphos und Prometheus. Theomachie ist auch die vornehme Begründung der vergöttlichten römischen Kaiser für die Christenverfolgungen.

Literatur

  • R.G. Kratz, H. Spieckermann: Art. Schöpfer/Schöpfung II. Altes Testament, in: TRE 30, 1999, S. 258-283.
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Theomachie aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.