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Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (GKH) wurde 1969 in der Stadt Herdecke im Ortsteil Westende eingeweiht und war das erste anthroposophisch ausgerichtete Krankenhaus in Deutschland. Träger ist der Gemeinnützige Verein zur Entwicklung von Gemeinschaftskrankenhäusern e.V..
Hauptbegründer des Krankenhauses war Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Kienle (1923-1983), nach dem 1999 auch der ehemalige Beckweg in Gerhard-Kienle-Weg umbenannt wurde, so dass das GKH seitdem den Namen seines Initiators in der Adresse führt.
Bedeutung
Das Krankenhaus ist mit sämtlichen für die Regelversorgung notwendigen Fachabteilungen ausgestattet und verfügt über fast 500 Betten. Im Rahmen der Akutversorgung ist es regulär für die ambulante und stationäre Versorgung (inkl. Notarztdienst) von Herdecke und Umgebung zuständig. Es steht jedoch auch überregional allen Kassen- und Privatpatienten offen, die sich für die dort praktizierte Anthroposophisch erweiterte Medizin entscheiden.
Das GKH ist ein kooperierendes Krankenhaus der Universität Witten/Herdecke und war seinerzeit wesentlicher Motor für die Gründung dieser ersten Privatuniversität in Deutschland.
Dem Krankenhaus angegliedert sind eine Abteilung für klinische Forschung, die sich unter anderem mit Rhythmusforschung beschäftigt und eine Abteilung für Krebsforschung, an der mit immunologischen Methoden besonders die Misteltherapie bearbeitet wird.
In Deutschland gibt es nur 2 vergleichbare Krankenhäuser
- das Gemeinschaftskrankenhaus Filderklinik in Filderstadt und das Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin
Im Juni 2005 kündigte die Geschäftsführung des Krankenhauses an, dass wegen der erwarteten Mindereinnahmen aufgrund der Fallpauschalen und des erheblichen Investitionsstaus wenigstens drei Millionen an Gehaltskosten eingespart werden müssten. Zu den damals befürchteten Stellenkürzungen kam es jedoch nicht: Auch heute arbeiten rund 1.200 Beschäftigte für das Gemeinschaftskrankenhaus. [1]
Die Hauszeitschrift des GKH – Medizin individuell – wurde mit dem red dot design award communication 2005 ausgezeichnet.[2]
Literatur
- Regine Hauch u.a.: Menschen im Gemeinschaftskrankenhaus. Innenansichten einer anderen Medizin. Klartext Verlag, Essen 1998. ISBN 3884745611
- Franz Sitzmann: Pflegehandbuch Herdecke. Springer, Berlin 1998. ISBN 3540645349
- Peter Zimmermann: 25 Jahre: Gemeinschaftskrankenhaus im Gespräch - Therapeutische Begegnung für eine individuelle Therapie. In: Herdecker Blätter. 6/3. Jg./1994. S. 37–40
- Christoph Rehm (Red.): Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke - Klinikum der Universität Witten/Herdecke. Selbstverlag, Herdecke 1989. 60 S.
- Mary Priestley: Analytische Musiktherapie. Vorlesungen am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Klett-Cotta, Stuttgart 1983. ISBN 3608951865
- Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (Hrsg.): Medizin individuell. Zeitschrift für ein modernes Gesundheitswesen. GKH, Herdecke. 4 Ausgaben im Jahr seit 2000. ISSN 1439-3220
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Westfälische Rundschau, 11. Juli 2006, Herdecke Heute, Kein Bettenabbau: Ender Klinik für Zukunft gut aufgestellt.
- ↑ de.red-dot.org (August 2006)
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |