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Nichts
Der Begriff Nichts bezeichnet ganz allgemein ein nicht Vorhandenes, nicht Daseiendes und auch nicht Soseiendes, das Gegenteil des Seins, das Nichtsein, die Leere schlechthin, die auch in der Philosophie des Buddhismus eine wesentliche Rolle spielt. Das Nichts hat aber seine Wurzel im Unendlichen, Unbeschränkten, Unbegrenzten, das sich eben durch seine völlige Grenzenlosigkeit und Unbestimmbarkeit grundsätzlich jeder Erkenntnismöglichkeit entzieht, aus dem aber letzlich alles entstehen kann. In diesem Sinn ist etwa das Ain Soph (hebr.אין סוף, nicht endlich) in der kabbalistischen Mystik aufzufassen oder das Apeiron (griech. άπειρον, das Unendliche, das Unbegrenzte) des Anaximander (um 610–546 v. Chr), das für ihn die Arché, der Ursprung ist, aus dem die ganze Welt entstand. Tasächlich ist das so verstandene Nichts die Quelle allen schöpferisch hervorgebrachten, notwendig begrenzten Seins.