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Turing-Test
Der Turing-Test, der von dem britisch Logiker, Mathematiker und Informatiker Alan Turing 1950 in seiner Arbeit „Computing Machinery and Intelligence“[1] eingeführt wurde, soll feststellen, ob eine Maschine ein intelligentes Verhalten zeigt, das von dem eines Menschen nicht unterscheidbar ist.
Für den Test entwarf Turing ein Spiel, das er „Imitation Game“ (Nachahmungs-Spiel) nannte. An ihm nehmen drei Spieler teil, ein Mann A, eine Frau B und ein Fragesteller C. Der Fragesteller C befindet sich dabei in einem anderen Raum als die von ihm befragten Spieler A und B. Durch geschickte Fragestellungen, die als Text in natürlicher Sprache per Fernschreiber übermittel werden, soll der Fragesteller C nun herausfinden, welcher der beiden Mitspieler die Frau ist. Die Antworten kommen ebenfalls per Fernschreiber. Der Mann A hat nun pikanterweise die Aufgabe, sich glaubhaft als Frau darzustellen. Diese Grundidee wird nun auf den Turing-Test übertragen, wobei aber der Spieler A durch einen Computer ersetzt wird, der nun glaubhaft machen soll, ein Menschen zu sein. Kann der Fragesteller C auch nach intensiver Befragung nicht klar entscheiden, welcher der beiden Mitspieler A und B die Maschine ist, hat diese den Turing-Test bestanden.
Der Turing-Test konzentriert sich dabei rein auf die intellektuelle Kapazität der Maschine. Es geht um die grundlegende Frage: „Können Maschinen denken?“
„Das neue Problem hat den Vorteil, dass es eine ziemlich scharfe Grenze zwischen den physischen und intellektuellen Fähigkeiten eines Menschen zieht. Kein Ingenieur oder Chemiker behauptet, ein Material herstellen zu können, das von der menschlichen Haut nicht zu unterscheiden ist. Es ist möglich, dass dies irgendwann geschehen könnte, aber selbst wenn diese Erfindung verfügbar ist, sollten wir das Gefühl haben, dass es wenig Sinn macht, zu versuchen, eine "denkende Maschine" menschlicher zu machen, indem man sie in solch ein künstliches Fleisch kleidet. Die Form, in der wir das Problem formuliert haben, spiegelt diese Tatsache in der Bedingung wider, die verhindert, dass der Fragesteller die anderen Konkurrenten sieht oder berührt oder ihre Stimmen hört.“
Einzelnachweise
- ↑ Alan M. Turing: Computing Machinery and Intelligence. In: Mind. LIX, Nr. 236, 1950, ISSN 0026-4423, S. 433–460, doi:10.1093/mind/LIX.236.433 (Grundlagenartikel der Künstlichen Intelligenz, schlägt den „Turing-Test“ zur Überprüfung der Denkfähigkeit einer Maschine vor, PDF-Scan - OffPrint mit Autograph, Uni Münster, PDF - MIND, HTML-Transkription - CogPrints).