Tengrismus

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Die Darstellung der tengristischen Drei-Welten-Kosmologie auf einer Schamanentrommel.[1] Der Weltenbaum steht in der Mitte der Welt und verbindet Unterwelt, irdische Welt und Himmel miteinander. Die vom Horizont herabhängenden Striche symbolisieren die Erd- Wassergeister.

Als Tengrismus wird heute die ursprüngliche naturverbundene Religion der Mongolen und Turkvölker Zentralasiens bezeichnet, in deren Mittelpunkt der Himmelsgott Tengri steht, der den „ewigen blauen Himmel“ (mongol. Mönkh khökh Tengeri) und damit die oberste Ebene der Drei-Welten-Kosmologie repräsentiert. In der Mitte steht der Mensch, der seine Seele, das Windpferd (mongol. *хиймори, Chiimori), so im Gleichgewicht zu halten sucht, dass er im harmonischen Einklang mit seiner Umwelt lebt, wobei ihm verschiedenste Naturgeister und Ahnen helfend zur Seite stehen. Zu seinen Füßen liegt die Mutter Erde (mongol. Gazar Eje; türk. Yer Ana), die ihn trägt und nährt. Der Weltenbaum, der im Zentrum steht, verbindet alle drei Welten miteinander.

Anmerkungen

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  1. Vergleiche dazu auch die Darstellung auf sacred-texts.com sowie Niels Bohr Institute, Kopenhagen: Parts of a story of a world picture.