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Mitgefühl: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Mitgefühl entfaltet sich zwischen den beiden Polen von ''Mitleid'' und ''Mitfreude''. Das '''Mitleid''', durch das man Leid, [[Unlust]], [[Schmerz]] und [[Trauer]] miterleben kann, wird meist leichter erregt als die '''Mitfreude''', die sich an der Lust und Freude anderer Wesen entzündet, weil diese sehr leich durch den egoistischen [[Neid]] gedämpft wird, während das Mitleid zugleich auch oft von einem [[unbewusst]]en ''Überlegenheitsgefühl'' begleitet ist, das dem eigenen [[Ego]] schmeichelt. [[Wikipedia:Jean Paul|Jean Paul]] sagt daher: | Das Mitgefühl entfaltet sich zwischen den beiden Polen von ''Mitleid'' und ''Mitfreude''. Das '''Mitleid''', durch das man Leid, [[Unlust]], [[Schmerz]] und [[Trauer]] miterleben kann, wird meist leichter erregt als die '''Mitfreude''', die sich an der Lust und Freude anderer Wesen entzündet, weil diese sehr leich durch den egoistischen [[Neid]] gedämpft wird, während das Mitleid zugleich auch oft von einem [[unbewusst]]en ''Überlegenheitsgefühl'' begleitet ist, das dem eigenen [[Ego]] schmeichelt. [[Wikipedia:Jean Paul|Jean Paul]] sagt daher: | ||
{{Zitat|Zum Mitleiden genügt ein Mensch; zur Mitfreude gehört ein Engel|[[Hesperus oder 45 Hundposttage|Hesperus]]|[[Wikipedia:Jean Paul|Jean Paul]]}} | {{Zitat|Zum Mitleiden genügt ein Mensch; zur Mitfreude gehört ein Engel|[[Wikipedia:Hesperus oder 45 Hundposttage|Hesperus]]|[[Wikipedia:Jean Paul|Jean Paul]]}} | ||
[[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Ethik]] | [[Kategorie:Grundbegriffe]] [[Kategorie:Ethik]] |
Version vom 7. Mai 2008, 09:56 Uhr
Als Mitgefühl oder Empathie (von griech. ἐμπάθεια, empatheia) wird die Fähigkeit des Menschen bezeichnet, Leid und Lust anderer Menschen, aber auch von Tieren, in sich nach- bzw. mitzuerleben und dadurch zu einem mehr oder weniger bewussten gefühlsmäßigen Verständnis dessen zu kommen, was andere Seelenwesen in ihrem Inneren bewegt. Tieren fehlt diese Fähigkeit und auch der Mensch konnte sie erst in der griechisch-lateinischen Zeit entwickeln, nachdem die Verstandes- oder Gemütsseele einen gewissen Reifegrad erreicht hatte und sich der Wille als eigenständige Seelenkraft von den noch sehr eng miteinander verbundenen Seelenfähigkeiten des Denkens und Fühlens abgesondert hatte.
Das Mitgefühl entfaltet sich zwischen den beiden Polen von Mitleid und Mitfreude. Das Mitleid, durch das man Leid, Unlust, Schmerz und Trauer miterleben kann, wird meist leichter erregt als die Mitfreude, die sich an der Lust und Freude anderer Wesen entzündet, weil diese sehr leich durch den egoistischen Neid gedämpft wird, während das Mitleid zugleich auch oft von einem unbewussten Überlegenheitsgefühl begleitet ist, das dem eigenen Ego schmeichelt. Jean Paul sagt daher: