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Modellorganismus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Juli 2019, 11:00 Uhr
Modellorganismen sind ausgewählte Bakterien, Pilze, Pflanzen oder Tiere, die mit einfachen Methoden gezüchtet und untersucht werden können und deshalb von großer Bedeutung für die biologische und biomedizinische Forschung sind. Sie zeichnen sich in der Regel durch eine kurze Generationsdauer sowie eine kostengünstige und unkomplizierte Haltung aus und sind in vielfältiger Hinsicht sehr gut dokumentiert. Darüber hinaus gehörten sie zu den ersten Organismen, deren komplettes Genom entschlüsselt wurde. Von praktisch allen Modellorganismen existieren Linien beziehungsweise Stämme, die speziell für die Verwendung in der Forschung gezüchtet werden. Die Methoden zu ihrer Untersuchung sind in der Regel gut etabliert und dokumentiert.
Die Wahl des Modellorganismus hängt vor allem von der biologischen Fragestellung ab. Grundlegende zellbiologische Prozesse können beispielsweise gut in wenig komplexen Einzellern untersucht werden. Für entwicklungsbiologische Studien benötigt man hingegen in der Regel mehrzellige Lebewesen. Immunologen arbeiten oft mit Mäusen, da sich das Immunsystem erst in den Wirbeltieren entwickelt hat. Die Forschung an Modellorganismen ist darüber hinaus auch in der Genetik, der Molekularbiologie und der Pharmakologie weit verbreitet. Dabei wird versucht, allgemeingültige und auf andere Organismen inklusive des Menschen übertragbare Erkenntnisse zu erhalten.
In der biomedizinischen Forschung wird insbesondere für bestimmte Tierarten oder Zuchtlinien, die spontan oder nach einer gezielten Behandlung eine bestimmte Erkrankung entwickeln, auch der Begriff Tiermodell verwendet. Durch die Forschung an solchen Tiermodellen sollen Hinweise zu den Ursachen und zur Behandlung von menschlichen Erkrankungen gewonnen werden. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen und deren ethische Bewertung sind jedoch umstritten.
Siehe auch
- Modellorganismus - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
- Burke H. Judd: Experimental Organisms Used in Genetics. In: Encyclopedia of Life Sciences. John Wiley & Sons Inc., Chichester 2001, doi:10.1038/npg.els.0000814.
- Wilhelm Seyffert (Hrsg.): Lehrbuch der Genetik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-1022-3.
- Lewis Wolpert und andere: Entwicklungsbiologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999, ISBN 3-8274-0494-0.
- Pamela M. Carroll, Kevin Fitzgerald: Model Organisms in Drug Discovery. John Wiley & Sons, Hoboken, NJ 2003, ISBN 0-470-84893-6.
Weblinks

- The Neurospora Home Page (englisch)
- The Arabidopsis Information Resource (englisch)
- Introduction to Drosophila (englisch)
- Nematode Information Resource (englisch)
- Xenbase: a Xenopus web resource (englisch)
- ZFIN - The Zebrafish Information Network (englisch)
- The Whole Mouse Catalog (englisch)
- cosmoss: A Physcomitrella web resource
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Modellorganismus aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |