Zenit: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Zenit''' (von {{arS|سمت الرأس|d=samt ar-raʾs|b=Richtung des Kopfes}}; durch Schreibfehler und falsche Lesarten wurde in mittelalterlichen Texten aus ''samt'' die Schreibweise ''cemt'' oder ''zemt'' und daraus ''cenit'' beziehungsweise ''zenit''.<ref>''Collins English Dictionary - Complete & Unabridged.'' 10. Auflage, zitiert nach [http://www.dictionary.com/browse/zenith Dictionary.com].</ref>) ist die nach oben verlängerte [[Lotrichtung]] eines  [[Standort]]es. Die Gegenrichtung nennt sich [[Nadir (Richtungsangabe)|Nadir]] (von {{ar|نظير|d=naẓīr|b=Gegenteil, Ebenbild}} „Fußpunkt“). Diese Achse definiert die [[Horizontebene]] als deren [[Normale]]. Zusammen mit den [[Himmelspol]]en ist der Zenit die Basis für [[Astronomische Koordinatensysteme]].<ref>Wolfgang Torge: ''Geodäsie''. de Gruyter, 2003, ISBN 3-11-017545-2, {{Google Buch|BuchID=lsO2uz_5euIC|Seite=36|Hervorhebung="Schwerefeldbezogene Bezugssysteme"}}.</ref>
Der '''Zenit''' (von {{arS|سمت الرأس|d=samt ar-raʾs|b=Richtung des Kopfes}}; durch Schreibfehler und falsche Lesarten wurde in mittelalterlichen Texten aus ''samt'' die Schreibweise ''cemt'' oder ''zemt'' und daraus ''cenit'' beziehungsweise ''zenit''.<ref>''Collins English Dictionary - Complete & Unabridged.'' 10. Auflage, zitiert nach [http://www.dictionary.com/browse/zenith Dictionary.com].</ref>) ist die nach oben verlängerte [[Lotrichtung]] eines  [[Standort]]es. Die Gegenrichtung nennt sich '''Nadir''' (von {{ar|نظير|d=naẓīr|b=Gegenteil, Ebenbild}} „Fußpunkt“). Diese Achse definiert die [[Horizontebene]] als deren [[Normale]]. Zusammen mit den [[Himmelspol]]en ist der Zenit die Basis für [[Astronomische Koordinatensysteme]].<ref>Wolfgang Torge: ''Geodäsie''. de Gruyter, 2003, ISBN 3-11-017545-2, {{Google Buch|BuchID=lsO2uz_5euIC|Seite=36|Hervorhebung="Schwerefeldbezogene Bezugssysteme"}}.</ref>


Die [[Geodäsie]] betrachtet die [[Lotabweichung]] zwischen dem Zenit und der vereinzelt ''ellipsoidischer Zenit'' genannten Normalen auf das [[Referenzellipsoid]].<ref>W. Torge, {{Google Buch|BuchID=lsO2uz_5euIC|Seite=90|Hervorhebung="lokale ellipsoidische (geodätische) Systeme"|Linktext="S. 90"|KeinText=bitte}}.</ref>
Die [[Geodäsie]] betrachtet die [[Lotabweichung]] zwischen dem Zenit und der vereinzelt ''ellipsoidischer Zenit'' genannten Normalen auf das [[Referenzellipsoid]].<ref>W. Torge, {{Google Buch|BuchID=lsO2uz_5euIC|Seite=90|Hervorhebung="lokale ellipsoidische (geodätische) Systeme"|Linktext="S. 90"|KeinText=bitte}}.</ref>
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[[Kategorie:Kalender]]
[[Kategorie:Astronomisches Koordinatensystem]]


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Version vom 4. Juni 2020, 07:44 Uhr

Zenit, Nadir und Horizont

Der Zenit (von arab. سمت الرأس, DMG samt ar-raʾs ‚Richtung des Kopfes‘; durch Schreibfehler und falsche Lesarten wurde in mittelalterlichen Texten aus samt die Schreibweise cemt oder zemt und daraus cenit beziehungsweise zenit.[1]) ist die nach oben verlängerte Lotrichtung eines Standortes. Die Gegenrichtung nennt sich Nadir (von نظير, DMG naẓīr, „Gegenteil, Ebenbild“ „Fußpunkt“). Diese Achse definiert die Horizontebene als deren Normale. Zusammen mit den Himmelspolen ist der Zenit die Basis für Astronomische Koordinatensysteme.[2]

Die Geodäsie betrachtet die Lotabweichung zwischen dem Zenit und der vereinzelt ellipsoidischer Zenit genannten Normalen auf das Referenzellipsoid.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Collins English Dictionary - Complete & Unabridged. 10. Auflage, zitiert nach Dictionary.com.
  2. Wolfgang Torge: Geodäsie. de Gruyter, 2003, ISBN 3-11-017545-2, eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche.
  3. W. Torge, "S. 90".

Weblinks

 Wiktionary: Zenit – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Zenit aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.