Elohim: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Existenz der '''Elohim''', also einer Mehrzahl der [[Schöpfergötter]] bildet einen Widerspruch zum strikten [[Wikipedia:Monotheismus|Monotheismus]] des [[Judentum]]s und auch des [[Islam]]. Erst die [[Hierarchien]]lehre von den [[Engelordnungen]], die wir im [[Christentum]] vorfinden, löst diesen Widerspruch auf. Innerhalb der [[Engelhierarchien]] gehören die '''Elohim''' zur [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]] (dem Christus-Logos zugeordnet).
Die Existenz der '''Elohim''', also einer Mehrzahl der [[Schöpfergötter]] bildet einen Widerspruch zum strikten [[Wikipedia:Monotheismus|Monotheismus]] des [[Judentum]]s und auch des [[Islam]]. Erst die [[Hierarchien]]lehre von den [[Engelordnungen]], die wir im [[Christentum]] vorfinden, löst diesen Widerspruch auf. Innerhalb der [[Engelhierarchien]] gehören die '''Elohim''' zur [[Zweite Hierarchie|zweiten Hierarchie]] (dem Christus-Logos zugeordnet).
""Und '''Elohim''' sprach: Lasset UNS Menschen machen, ein Bild, das UNS gleich sei..." (Genesis 1,26 - Revidierte Elberfelder Übersetzung)


"ELOHIM ist tätig als Einer. Wie sehr muß es dann auffallen, wenn plötzlich und unvermittelt dieser zu sich selbst als einer Mehrzahl spricht: <Und ELOHIM sprach: Lasset uns...>! (...) Ein Hoher Rat ist versammelt und faßt den schwerwiegenden Entschluß. Seine Mitglieder entschließen sich zum gemeinsamen Werk: <Lasset uns den Menschen schaffen...!>" (Lit.: Eberhard Klemp, S. 12).
"ELOHIM ist tätig als Einer. Wie sehr muß es dann auffallen, wenn plötzlich und unvermittelt dieser zu sich selbst als einer Mehrzahl spricht: <Und ELOHIM sprach: Lasset uns...>! (...) Ein Hoher Rat ist versammelt und faßt den schwerwiegenden Entschluß. Seine Mitglieder entschließen sich zum gemeinsamen Werk: <Lasset uns den Menschen schaffen...!>" (Lit.: Eberhard Klemp, S. 12).

Version vom 2. September 2012, 07:26 Uhr

Die sieben Elohim (hebr. אלהים) gehören zur Hierarchie der Geister der Form und sind die Schöpfergötter der Erdentwicklung, von denen in der Genesis gesprochen wird. Nach der althebräischen Grammatik ist Elohim die Pluralform zum Singular Eloah, das aber im Tanach nur höchst selten verwendet wird, abgeleitet von der allgemeinen, in vielen semitischen Sprachen gebräuchlichen Bezeichnung El für geistige Wesenheiten. Dem entspricht im Aramäischen Elah oder Elaha (bzw. anders vokalisiert auch Alah oder Alaha) und im Arabischen Allah.

Die Existenz der Elohim, also einer Mehrzahl der Schöpfergötter bildet einen Widerspruch zum strikten Monotheismus des Judentums und auch des Islam. Erst die Hierarchienlehre von den Engelordnungen, die wir im Christentum vorfinden, löst diesen Widerspruch auf. Innerhalb der Engelhierarchien gehören die Elohim zur zweiten Hierarchie (dem Christus-Logos zugeordnet).

""Und Elohim sprach: Lasset UNS Menschen machen, ein Bild, das UNS gleich sei..." (Genesis 1,26 - Revidierte Elberfelder Übersetzung)

"ELOHIM ist tätig als Einer. Wie sehr muß es dann auffallen, wenn plötzlich und unvermittelt dieser zu sich selbst als einer Mehrzahl spricht: <Und ELOHIM sprach: Lasset uns...>! (...) Ein Hoher Rat ist versammelt und faßt den schwerwiegenden Entschluß. Seine Mitglieder entschließen sich zum gemeinsamen Werk: <Lasset uns den Menschen schaffen...!>" (Lit.: Eberhard Klemp, S. 12).

"Der Bildhauer steht unmittelbar an der Seite der Elohim, als sie den unförmlichen, widerwärtigen Ton zu dem herrlichsten Gebilde umzuschaffen wussten." (Lit.: J.W. von Goethe, 3. Buch, 3. Kapitel).

Im physischen Sonnenlicht weben die Liebeskräfte von sechs der Elohim; der siebente, Jahve, nahm den Mond zum Wohnsitz und sendet von dort der Erde die reife Weisheit zu, um dadurch die Aufnahme der Liebe vorzubereiten. Jahve repräsentiert aber auch das gemeinsame Einheitsbewusstsein der sieben Elohim, das diese dadurch erlangt haben, dass sie im Zuge des Sechstagewerks den Menschen nach ihrem Ebenbild erschaffen hatten. Durch die Opfertat der Elohim hat der Mensch sein Ich erhalten. Mit der Jordan-Taufe zogen die gemeinsamen Kräfte der sechs Sonnen-Elohim durch den Christus in die Erd- und Menschheitsentwicklung ein.

Literatur

  • Rudolf Steiner: Die Geheimnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte, GA 122 (1992)
  • Hans-Werner Schroeder: Mensch und Engel. Die Wirklichkeit der Hierarchien, Fischer TB, Frankfurt/Main 1982
  • Eberhard Klemp: Das Schöpfungs-Wort. Eine Übertragung aus Genesis, Kapitel 1 bis 9 nach dem Hebräischen, Selbstverlag, Krefeld 1995
  • Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre, 3. Buch, 3. Kapitel
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
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