Motorik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Motorik''' (von [[lat.]] ''motor'', ‚Beweger‘, abgeleitet von ''movere'', ‚bewegen‘, ‚antreiben‘<ref>H. Menge: ''Enzyklopädisches Wörterbuch der lateinischen und deutschen Sprache mit besonderer Berücksichtigung der Etymologie.'' 7. Auflage, Langenscheidt, Berlin 1950, S. 485&thinsp;f.</ref>; und {{ELSalt|μοτορική τέχνη}} ''motorikè téchne'', ‚Bewegungstechnik‘, ‚Bewegungsfertigkeit‘, ‚Bewegungskunst‘, ‚Bewegungswissenschaft‘, ‚Bewegungslehre‘<ref>G. E. Benseler: ''Griechisch-Deutsches Schulwörterbuch.'' 12. Auflage, Leipzig/Berlin 1904. S. 886&thinsp;f.</ref>) umfasst die gesamte auf die Tätigkeit der [[Skelettmuskulatur]] gegründete [[Bewegungsfähigkeit]] von [[Mensch]]en und [[Tiere]]n, die untrennbar mit einem beständigen [[sensorisch]]en Feedback verbunden ist, an dem eine Vielzahl von [[Sinne]]n beteiligt ist, insbesondere der [[Bewegungssinn]], der [[Gleichgewichtssinn]], der [[Tastsinn]] und der [[Schmerzsinn]], gegebenenfalls der [[Wärmesinn]], oft auch der [[Sehsinn]], der [[Hörsinn]] und der [[Sprachsinn]], der eng mit typischen Mikrobewegungen des Körpers zusammenhängt, die synchron auch beim [[Sprechen]] erregt werden.  
Die '''Motorik''' (von [[lat.]] ''motor'', ‚Beweger‘, abgeleitet von ''movere'', ‚bewegen‘, ‚antreiben‘<ref>H. Menge: ''Enzyklopädisches Wörterbuch der lateinischen und deutschen Sprache mit besonderer Berücksichtigung der Etymologie.'' 7. Auflage, Langenscheidt, Berlin 1950, S. 485&thinsp;f.</ref>; und {{ELSalt|μοτορική τέχνη}} ''motorikè téchne'', ‚Bewegungstechnik‘, ‚Bewegungsfertigkeit‘, ‚Bewegungskunst‘, ‚Bewegungswissenschaft‘, ‚Bewegungslehre‘<ref>G. E. Benseler: ''Griechisch-Deutsches Schulwörterbuch.'' 12. Auflage, Leipzig/Berlin 1904. S. 886&thinsp;f.</ref>) umfasst die gesamte auf die Tätigkeit der [[Skelettmuskulatur]] gegründete [[Bewegungsfähigkeit]] von [[Mensch]]en und [[Tiere]]n, die untrennbar mit einem beständigen [[sensorisch]]en Feedback verbunden ist, an dem eine Vielzahl von [[Sinne]]n beteiligt ist. Insbesondere der [[Bewegungssinn]], der [[Gleichgewichtssinn]], der [[Tastsinn]] und der [[Schmerzsinn]], gegebenenfalls der [[Wärmesinn]], oft auch der [[Sehsinn]], der [[Hörsinn]] und der [[Sprachsinn]], der eng mit typischen Mikrobewegungen des Körpers zusammenhängt, die synchron auch beim [[Sprechen]] erregt werden.  


In der [[Musik]] wird darüber hinaus auch ein gleichmäßiger [[Rhythmus]] als [[Wikipedia:Motorik (Musik)|Motorik]] bezeichnet.
In der [[Musik]] wird darüber hinaus auch ein gleichmäßiger [[Rhythmus]] als [[Wikipedia:Motorik (Musik)|Motorik]] bezeichnet.

Version vom 14. März 2018, 17:15 Uhr

Die Motorik (von lat. motor, ‚Beweger‘, abgeleitet von movere, ‚bewegen‘, ‚antreiben‘[1]; und griech. μοτορική τέχνη motorikè téchne, ‚Bewegungstechnik‘, ‚Bewegungsfertigkeit‘, ‚Bewegungskunst‘, ‚Bewegungswissenschaft‘, ‚Bewegungslehre‘[2]) umfasst die gesamte auf die Tätigkeit der Skelettmuskulatur gegründete Bewegungsfähigkeit von Menschen und Tieren, die untrennbar mit einem beständigen sensorischen Feedback verbunden ist, an dem eine Vielzahl von Sinnen beteiligt ist. Insbesondere der Bewegungssinn, der Gleichgewichtssinn, der Tastsinn und der Schmerzsinn, gegebenenfalls der Wärmesinn, oft auch der Sehsinn, der Hörsinn und der Sprachsinn, der eng mit typischen Mikrobewegungen des Körpers zusammenhängt, die synchron auch beim Sprechen erregt werden.

In der Musik wird darüber hinaus auch ein gleichmäßiger Rhythmus als Motorik bezeichnet.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. H. Menge: Enzyklopädisches Wörterbuch der lateinischen und deutschen Sprache mit besonderer Berücksichtigung der Etymologie. 7. Auflage, Langenscheidt, Berlin 1950, S. 485 f.
  2. G. E. Benseler: Griechisch-Deutsches Schulwörterbuch. 12. Auflage, Leipzig/Berlin 1904. S. 886 f.