Elektromagnetische Wechselwirkung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''elektromagnetische Wechselwirkung''' ist eine der vier heute bekannten [[Grundkräfte der Physik]]. Sie bestimmt die Stärke und [[Naturgesetz|Gesetzmäßigkeit]] aller [[Elektrizität|elektrischen]] und [[Magnetismus|magnetischen]] [[physik]]alischen [[Phänomen]]e, also den gesamten '''Elektromagnetismus''', und wird im Rahmen der '''Elektrodynamik''' untersucht, die bei ruhenden Ladungen in die '''Elektrostatik''' bzw. bei zeitlich konstanten Magnetfeldern in die '''Magnetostatik''' übergeht.  
Die '''elektromagnetische Wechselwirkung''' ist eine der vier heute bekannten [[Grundkräfte der Physik]]. Sie bestimmt die Stärke und [[Naturgesetz|Gesetzmäßigkeit]] aller [[Elektrizität|elektrischen]] und [[Magnetismus|magnetischen]] [[physik]]alischen [[Phänomen]]e, also den gesamten '''Elektromagnetismus''', und wird im Rahmen der '''Elektrodynamik''' untersucht, die bei ruhenden Ladungen in die '''Elektrostatik''' bzw. bei zeitlich konstanten Magnetfeldern in die '''Magnetostatik''' übergeht.  


Die klassische Form der Elektrodynamik wird durch die von [[James Clerk Maxwell]] von 1861 bis 1864 entwickelten '''Maxwell-Gleichungen''' beschrieben. Diese sind näherungsweise gültig, wenn die betrachteten Geschwindigkeiten klein gegenüber der [[Lichtgeschwindigkeit]] sind und [[relativistisch]]e Effekte daher vernachlässigbar sind und auch [[Quanten]]effekte keine Rolle spielen. Die führend von [[Wikipedia:Richard Feynman|Richard Feynman]] entwickelte [[Wikipedia:Quantenelektrodynamik|Quantenelektrodynamik]] ('''QED''') berücksichtigt auch diese Effekte im Rahmen der [[Quantenfeldtheorie]].
Die klassische Form der Elektrodynamik wird durch die von [[James Clerk Maxwell]] von 1861 bis 1864 entwickelten [[Maxwell-Gleichungen]] beschrieben. Diese sind näherungsweise gültig, wenn die betrachteten Geschwindigkeiten klein gegenüber der [[Lichtgeschwindigkeit]] sind und [[relativistisch]]e Effekte daher vernachlässigbar sind und auch [[Quanten]]effekte keine Rolle spielen. Die führend von [[Wikipedia:Richard Feynman|Richard Feynman]] entwickelte [[Wikipedia:Quantenelektrodynamik|Quantenelektrodynamik]] ('''QED''') berücksichtigt auch diese Effekte im Rahmen der [[Quantenfeldtheorie]].


Auf Grundlage der Maxwell-Gleichungen entwickelte später [[Albert Einstein]] seine 1905 veröffentlichte [[Spezielle Relativitätstheorie]].
Auf Grundlage der Maxwell-Gleichungen entwickelte später [[Albert Einstein]] seine 1905 veröffentlichte [[Spezielle Relativitätstheorie]].

Version vom 16. Oktober 2017, 08:36 Uhr

James Clerk Maxwell (1831-1879) Unterschrift von James Clerk Maxwell

Die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine der vier heute bekannten Grundkräfte der Physik. Sie bestimmt die Stärke und Gesetzmäßigkeit aller elektrischen und magnetischen physikalischen Phänomene, also den gesamten Elektromagnetismus, und wird im Rahmen der Elektrodynamik untersucht, die bei ruhenden Ladungen in die Elektrostatik bzw. bei zeitlich konstanten Magnetfeldern in die Magnetostatik übergeht.

Die klassische Form der Elektrodynamik wird durch die von James Clerk Maxwell von 1861 bis 1864 entwickelten Maxwell-Gleichungen beschrieben. Diese sind näherungsweise gültig, wenn die betrachteten Geschwindigkeiten klein gegenüber der Lichtgeschwindigkeit sind und relativistische Effekte daher vernachlässigbar sind und auch Quanteneffekte keine Rolle spielen. Die führend von Richard Feynman entwickelte Quantenelektrodynamik (QED) berücksichtigt auch diese Effekte im Rahmen der Quantenfeldtheorie.

Auf Grundlage der Maxwell-Gleichungen entwickelte später Albert Einstein seine 1905 veröffentlichte Spezielle Relativitätstheorie.

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