Automat: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Automatisierung''' ist nach DIN V 19233 definiert als {{" | Text= Das Ausrüsten einer Einrichtung, so daß sie ganz oder teilweise ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeitet. | Autor=Deutsches Institut für Normung e. V. | Quelle=DIN V 19233: Leittechnik – Prozessautomatisierung – Automatisierung mit Prozessrechensystemen, Begriffe | lang=de| Übersetzung=| ref=ja}} Der Begriff geht bis auf die griechische [[Antike]] zurück. Schon [[Aristoteles]] schrieb in seiner «[[Wikipedia:Politik (Aristoteles)|Politik]]»:
'''Automatisierung''' ist nach DIN V 19233 definiert als {{" | Text= Das Ausrüsten einer Einrichtung, so daß sie ganz oder teilweise ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeitet. | Autor=Deutsches Institut für Normung e. V. | Quelle=DIN V 19233: Leittechnik – Prozessautomatisierung – Automatisierung mit Prozessrechensystemen, Begriffe | lang=de| Übersetzung=| ref=ja}} Der Begriff geht bis auf die griechische [[Antike]] zurück. Schon [[Aristoteles]] schrieb in seiner «[[Wikipedia:Politik (Aristoteles)|Politik]]»:


{{Zitat|Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß, oder auch vorausahnend, das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des [[Daidalos|Dädalus]] Kunstwerke sich von selbst bewegten oder die Dreifüße des [[Hephaistos|Hephästos]] aus eignem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Weberschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen noch für die Herren der Sklaven.|[[Aristoteles]]|Politik}}
{{Zitat|Denn wenn es möglich wäre, dass jedes Werkzeug auf Geheiss oder vorbewusst sein Werk vollbringen könnte, wie angeblich die Statuen des Dädalos oder die Dreifüsse des Hephästos, von denen der Dichter sagt, dass sie von selbst sich in die Versammlung der Götter begeben hätten und wenn so auch das Weberschiff von selbst webte und die Zither von selbst spielte, so bedürften weder die Künstler der Gehilfen, noch die Herren der Sklaven.|[[Aristoteles]]|Politik I,4}}


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* {{WikipediaDE|Automat}}
* {{WikipediaDE|Automat}}
== Literatur ==
* Aristoteles: ''Politik'', übersetzt von J. H. v. Kirchmann, Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1880


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 11. Oktober 2017, 08:29 Uhr

Ein Automat (lat. automatus „aus eigenem Antrieb handelnd“, von griech. αὐτόματος automatos „von selbst geschehend“, aus autos „selbst“ und der Wurzel men- „denken, wollen“.[1]) ist eine Maschine, die selbsttätig, d.h. automatisch, physische Vorgänge nach einem vorbestimmten Plan ausführt. Die Steuerung und Regelung erfolgt gegebenenfalls durch eine entsprechende Automatik (z.B. der Fliehkraftregler einer Dampfmaschine oder das Automatikgetriebe eines Fahrzeugs).

Automatisierung ist nach DIN V 19233 definiert als „Das Ausrüsten einer Einrichtung, so daß sie ganz oder teilweise ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeitet.“[2] Der Begriff geht bis auf die griechische Antike zurück. Schon Aristoteles schrieb in seiner «Politik»:

„Denn wenn es möglich wäre, dass jedes Werkzeug auf Geheiss oder vorbewusst sein Werk vollbringen könnte, wie angeblich die Statuen des Dädalos oder die Dreifüsse des Hephästos, von denen der Dichter sagt, dass sie von selbst sich in die Versammlung der Götter begeben hätten und wenn so auch das Weberschiff von selbst webte und die Zither von selbst spielte, so bedürften weder die Künstler der Gehilfen, noch die Herren der Sklaven.“

Aristoteles: Politik I,4

Siehe auch

Literatur

  • Aristoteles: Politik, übersetzt von J. H. v. Kirchmann, Verlag der Dürr'schen Buchhandlung, Leipzig 1880

Einzelnachweise

  1. Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen_Sprache 1999 S. 69
  2. Deutsches Institut für Normung e. V.: DIN V 19233: Leittechnik – Prozessautomatisierung – Automatisierung mit Prozessrechensystemen, Begriffe