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Epitheton: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Sprache]] [[Kategorie:Literatur]] [[Kategorie:Rhetorik]]
[[Kategorie:Sprache]] [[Kategorie:Rhetorisches Stilmittel]]

Aktuelle Version vom 13. Juni 2018, 19:35 Uhr

Ein Epitheton (lat., von griech. ἐπίθετον „das Hinzugefügte“) ist ein nicht unbedingt notwendiges, charakterisierendes, typisierendes oder schmückendes Beiwort, das als rhetorisches Stilmittel dazu dient, den Sinngehalt eines Wortes oder Namens explizit zu unterstreichen bzw. zu verdeutlichen, z.B. „Alexander der Große“, „Iwan der Schreckliche“, „Gilgamesch, Herr von Kulaba und Sohn des Windhauchs“, „wolletragende Schafe“, „grüne Wiese“.

Als Beiname war bei den Römern das sog. Cognomen (lat. „Beiname“, Plural: Cognomina) oft der dritte Namensbestandteil (tria nomina) der Namensgebung. Davon zu unterscheiden ist das Agnomen (lat.), das eine Person durch eine besonders markante Eigenschaft charakterisiert oder nach besonderen militärischen Erfolgen verliehen wurde, z.B. Publius Cornelius Scipio Africanus: „Scipio“ (lat. „Stab, Eisenstange“) ist hier das Cognomen, „Africanus“ das Agnomen.

Botanik

In der von Carl von Linné in die Botanik eingeführten zweigliedrigen Nomenklatur stzt sich der wissenschaftliche Name einer Pflanzenart aus dem übergeordneten Gattungsnamen und einem artspezifischen Beinamen zusammen, dem Epitheton specificum. Es handelt sich dabei um eine typische Mehrwortbenennung. So wird beispielsweise die zur Gattung der Buchen gehörige heimische Rotbuche wissenschaftlich als Fagus sylvatica bezeichnet und durch das Beiwort „sylvatica“ („des Waldes“) als spezifische Art, nämlich als „Buche des Waldes“, charakterisiert. Sie gründet sich auf die bereits von Aristoteles in die klassische Logik eingeführte Definitionsregel, die später in der Scholastik durch einprägsame lateinische Kurzformel «Genus proximum et differentia specifica» ausgedrückt wurde.

Siehe auch