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Objektivität: Unterschied zwischen den Versionen
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Alle wissenschaftlich gewonnene Wahrheit ist derart notwendig relativ, aber deshalb keineswegs subjektiv und willkürlich. Die [[absolut]]e Wahrheit, die in der unmittelbaren Vereinigung mit dem [[schöpfer]]ischen Weltengrund erlebt werden kann, ist nur einem [[Bewusstseinszustand]] zugänglich, in dem die Trennung von Subjekt und Objekt überhaupt aufgehoben wird, etwa in der durch [[Intuition]] erreichbaren [[Unio Mystica]] oder in dem aus dem [[Buddhismus]] bekannten [[Samadhi]]. | Alle wissenschaftlich gewonnene Wahrheit ist derart notwendig relativ, aber deshalb keineswegs subjektiv und willkürlich. Die [[absolut]]e Wahrheit, die in der unmittelbaren Vereinigung mit dem [[schöpfer]]ischen Weltengrund erlebt werden kann, ist nur einem [[Bewusstseinszustand]] zugänglich, in dem die Trennung von Subjekt und Objekt überhaupt aufgehoben wird, etwa in der durch [[Intuition]] erreichbaren [[Unio Mystica]] oder in dem aus dem [[Buddhismus]] bekannten [[Samadhi]]. | ||
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Version vom 15. Mai 2008, 23:44 Uhr
Objektivität ist eine Grundforderung jeder wissenschaftlichen Erkenntnis, insofern dabei das erkennende Subjekt seine eigenen Grenzen überschreitet und sein Bewusstsein auf die Welt der Objekte richtet.
Objektiv ist eine Darstellung der Wirklichkeit, wenn sie die objektiven Tatsachen zutreffend von einem bestimmten, bewusst gefassten subjektiven Standpunkt aus schildert. Wahrheit entsteht aus der Erkenntnis des richtigen Verhältnisses von Subjekt und Objekt zueinander, ist also, entgegen einer weit verbreiteten Meinung, keineswegs unabhängig von der Wahl des subjektiven Standpunkts. Von welchem Standpunkt aus der Mensch die Wirklichkeit betrachten will, liegt grundsätzlich in seiner freien Wahl. Wahrheit ist in diesem Sinn, wie Rudolf Steiner schon in seinen grundlegenden philosophischen Schriften betont hat, ein freies Erzeugnis des Menschengeistes. Sehr zutreffend sagt Goethe daher:
„Kenne ich mein Verhältnis zu mir selbst und zur Außenwelt, so heiß ich’s Wahrheit. Und so kann jeder seine eigene Wahrheit haben, und es ist doch immer dieselbige.“
Alle wissenschaftlich gewonnene Wahrheit ist derart notwendig relativ, aber deshalb keineswegs subjektiv und willkürlich. Die absolute Wahrheit, die in der unmittelbaren Vereinigung mit dem schöpferischen Weltengrund erlebt werden kann, ist nur einem Bewusstseinszustand zugänglich, in dem die Trennung von Subjekt und Objekt überhaupt aufgehoben wird, etwa in der durch Intuition erreichbaren Unio Mystica oder in dem aus dem Buddhismus bekannten Samadhi.