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== Geisteswissenschaft und Medizin ==
== Geisteswissenschaft und Medizin ==


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=== 1. Vortrag, Dornach 21. März 1920 ===
=== 1. Vortrag, Dornach 21. März 1920 ===
====Zielsetzungen dieser Vorträge====
{{G|312|13}}
Rudolf Steiner verweist auf eine Notwendigkeit einer Reform des medizinischen Studiums. Vier Ziele dieser Vortragsreihe wären:
#Hinweise auf Hindernisse im Krankheitsverständnis durch das heutige Studium.
#Hinweise auf eine Betrachtungsweise des Menschen, die eine wirkliche Grundlage für das medizinische Arbeiten geben kann.
#Die Möglichkeit eines rationellen Heilwesens durch die Erkenntnis der Beziehungen des Menschen zur übrigen Welt.
#Wünsche der Teilnehmer.
Es soll hier zusammengetragen werden, was aus geisteswissenschaftlichen Betrachtungen für Ärzte gegeben werden kann.
==== Was ist Krankheit ? ====
{{G|312|15}}
Es wird die Frage aufgeworfen, was [[Krankheit]] sei. Die verbreitete Antwort sei, daß es sich um eine Abweichung vom "normalen" Lebensprozeß handeln würde, daß "gewisse Tatsachen" auf den Menschen wirkten, für die er zunächst nicht angepasst sei und dies Veränderungen hervorrufe im normalen Lebensprozeß und in der Organisation. Krankheit sei verbunden mit den dadurch entstehenden funktionellen Beeinträchtigungen der Körperteile. Dies sei aber lediglich eine negative Bestimmung des Begriffs der Krankheit, die praktisch wenig hilfreich sei. Zur Hilfe bei der Klärung des Begriffes sei ein medizinhistorischer Exkurs hilfreich.
==== Medizinhistorische Betrachtung ====
{{G|312|15}}
Gewöhnlich verweise man zur Entstehung der modernen Medizin auf Wurzeln bei [[Wikipedia:Hippokrates von Kos|Hippokrates]] und ihrer Fortsetzung in der [[Humoralpathologie]], die bis ins 19. Jahrhundert eine Rolle gespielt hätte und bis zu [[Wikipedia:Carl von Rokitansky|Rokitansky]] reichten. Hier liege aber ein erster Fundamentalirrtum vor, der an einer unbefangenen Anschauung des Krankheitswesens hindere. Es handele sich vor allem um einen "letzten filtrierten Rest" uralter medizinischer Anschauungen, die nicht auf den Wegen der Anatomie gewonnen worden wären, sondern ehemals durch altes atavistisches Schauen.
{| class="float-right wikitable"
! Element
! im Organismus
|-
| Feuer(=Wärme)
| Blut
|-
| Luft
| gelbe Galle
|-
| Wasser
| Schleim
|-
| Erde
| schwarze Galle
|}
Äußerlich könne man sagen, die Hippokraten suchten alles Kranksein in einer nicht gehörigen Mischung der im menschlichen [[Organismus]] zusammenwirkenden Flüssigkeitskörper. Krasis sei die richtige, Dyskrasis die unrichtige Mischung. Die vier alles Sein konstituierenden Elemente waren Erde, Wasser, Luft und Feuer(=Wärme) und im menschlichen (und tierischen) Organismus spezialisiert in schwarzer Galle, gelber Galle, Schleim und Blut. Es sei ein Irrtum, die vier Elemente durch eine mehr oder weniger hohe Chemie zu betrachten. Nur für die schwarze Galle hätte man sich die gewöhnlichen chemischen Eigenschaften gedacht.
===== Irdische und kosmische Kräfte, Paracelsus =====
{{G|312|19}}
Die Elemente Wasser, Luft und Feuer, sowie ihre Entsprechung im menschlichen Organismus<ref>der tierische wird im Weiteren nicht betrachtet</ref> gelber Galle, Schleim und Blut seien mit Kräften assoziiert worden, deren Quelle außerhalb des irdischen Bereichs lägen. Eine Betrachtung solcher Kräfte von außerhalb der Erde sei innerhalb der Entwicklung der abendländischen Wissenschaft ganz verloren gegangen, so daß es dem modernen Wissenschaftler geradezu kurios erscheine, eine Wirksamkeit [[Kosmische Richtungskräfte|kosmischer Kräfte]] z.B. im Wasser anzunehmen. Nach der Ansicht der Alten wirkten also im menschlichen Organismus Kräftewirkungen, die aus dem Kosmos selbst stammten, die im Laufe der Zeit nicht mehr berücksichtigt worden seien. Dennoch hätte man auf das alte medizinische Denken aufgebaut bis ins fünfzehnte Jahrhundert hinein. Daher sei es so schwierig aus der heutigen Perspektive alte Schriften zu verstehen, die vor dieser Zeit entstanden seien. Die meisten der Menschen, die da geschrieben hätten, hätten schon selbst nicht mehr ordentlich verstanden, was sie geschrieben hätten. Die Quelle dieses alten Wissens sei eigentlich schon mit Hippokrates untergegangen und was durch [[Wikipedia:Galenos|Galen]] entstanden sei, sei ein Zusammenstellen zunehmend unverständlicher gewordener Erbschaften. Es hätte einzelne Ausnahmen gegeben wie unter anderem [[Paracelsus]] oder [[Wikipedia:Johan Baptista van Helmont|van Helmont]], die auf etwas hindeuteten, was sich nicht im Irdischen erschöpft und dadurch einen neuen Zug ins medizinische Denken gebracht hätten. Worauf sie hinwiesen sei eigentlich nur "wenn man etwas [[Hellsehen|hellseherisch]] war" zu erfassen, was beide "entschieden" gewesen seien. Paracelsus hat den [[Archäus]] formuliert als Grundlage des Wirkens der Flüssigkeiten im Organismus. Dies entspreche in etwa dem anthroposophischen Verständnis des [[Ätherleib|Ätherleibes]]. Der Mensch habe einen physischen Organismus, der im wesentlichen aus den Kräften konstitutiert sei, die aus dem Irdischen wirken und er habe einen ätherischen Organismus, der im wesentlichen aus den aus dem Umkreis des Kosmos wirkenden Kräften konstituiert sei. Der physische Organismus sei gewissermaßen ein Ausschnitt der Erde. Ätherleib und Archäus seien ein Ausschnitt von dem, was nicht zur Erde gehört. Das Erfassen kosmischer Wirksamkeit sei mit der hippokratischen Medizin untergegangen. Es wurde von Paracelsus zusammengefasst in seiner Anschauung eines ätherischen Organismus, der dem physischen zugrunde liegt. Er hätte dann im Einzelnen nicht weiter untersucht - nur angedeutet - mit welchen außerirdischen Kräften die Wirksamkeiten im Archäus zusammenhingen.
===== 17./18. Jahrhundert, Stahlsche Medizin und Vitalismus =====
{{G|312|20}}
Weitergehender Verlust eines Verständnisses kosmischer Kräfte. Die [[Wikipedia:Georg Ernst Stahl|Stahlsche]] Medizin verstehe nichts mehr vom Hereinwirken des Kosmischen ins Terrestrische. Paracelsus und van Helmont hätten etwas zwischen Körper und Geistig-Seelischem beschrieben, Stahl und seine Anhänger hingegen beschrieben Wirkungen, als ob das Bewußt-Seelische in anderer Form in die Strukturgebungen des menschlichen Leibes hineinspiele. Ihre Begriffe wie Lebensgeister oder Lebenskraft schwebten rein in der Luft. So ein "hypothetischer [[Vitalismus]]" führe zu einer willkürlichen Aufstellung. Dies hätte besonders im 19. Jahrhundert Kritik hervorgerufen. Nur so große Geister wie [[Wikipedia:Johannes Müller (Biologe)|Johannes Müller]], der Lehrer von [[Wikipedia:Ernst Haeckel|Ernst Haeckel]], seien einigermaßen über diese Schädlichkeiten herausgekommen, daß man von seelischen Kräften wie von Lebenskräften gesprochen hätte, von denen unklar war, wie sie im Organismus konkret wirken sollten. Nach diesen Betrachtungen einer auslaufenden Strömung trat im 18. Jahrhundert eine neue auf.


===== Die atomistisch-materialistische Strömung =====
Die Wandlung der medizinischen Anschauungen im Laufe der
====== pathologische Anatomie ======
Menschheitsentwickelung. Krankheit und Gesundheit. Der Stahlsche
{{G|312|21}}
Vitalismus und seine Überwindung. Das Auftreten und die Bedeutung
Ausschlaggebend für die medizinische Begriffsbildung namentlich des 19. Jahrhunderts wurde der Leichenbefund und die [[Wikipedia:Pathologische Anatomie|pathologische Anatomie]], begründet durch [[Wikipedia:Giovanni Battista Morgagni|Morgagnis]] Werk "De sedibus et causis morborum per anatomen indagatis"<ref>{{Literatur|Autor = Giovanni Battista Morgagni|Titel = De sedibus et causis morborum per anatomen indagatis|Herausgeber = |Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = |Ort = |Jahr = 1761|Seiten = |ISBN = |Online = https://archive.org/details/desedibusetcaus06adelgoog|Originalsprache = la|OCLC=562184155}}</ref> von 1761, durch das im Wesentlichen der [[Materialismus|materialistische]] Zug der Medizin mit eingeleitet worden sei. Das Werk behandelt die Hinlenkung des Blickes auf die Folgen des Krankseins im menschlichen Organismus. Man kann eigentlich erst ab dieser Zeit sagen, daß der Leichenbefund ausschlaggebend wurde und die pathologische Anatomie begann, während alles Frühere in der Medizin noch auf einem gewissen Fortwirken des hellseherischen Elementes beruhte.
der pathologischen Anatomie seit Morgagni. Humoralpathologie. Zellularpathologie.
Krankheitsprozesse und Naturprozesse. Bedeutung
der vergleichenden Anatomie. Formkräfte. Zur Muskelphysiologie.
Troxlers Krankheitsbegriff. {{GZ||312|13}}


====== Zellularpathologie ======
=== 2. Vortrag, Dornach 22. März 1920 ===
{{G|312|23}}
Es sei interessant, den endgültige Ruck im Umschwung von den alten Erbschaften zur materialistisch-[[Atomismus|atomistischen]] [[Weltanschauung]] im modernen Medizinwesen zu betrachten, der geradezu in zwei Jahrzehnten stattgefunden hätte. In Rokitanskys 1842 erschienener "Pathologische Anatomie"<ref>{{Literatur|Autor = Rokitansky, Carl|Titel = Handbuch der pathologischen Anatomie|Herausgeber = |Sammelwerk = |Band = |Nummer = |Auflage = |Verlag = Braunmüller u. Seidel|Ort = Wien|Jahr = 1842-1846|Seiten = |OCLC = 715653679|Kommentar = 3 Bände|Online = http://de.wikiversity.org/wiki/Rokitansky_%281842_-_46%29; Bild auf Wikiversity}}</ref> seien immer noch Reste der alten Humoralpathologie erhalten, die dieser sehr geistreich mit den im Leichenbefund erhobenen Beobachtungen der Veränderungen der Organe verarbeitet hätte. Bei deren Beschreibung wies er jeweils auf den Einfluß einer abnormen Säftemischung hin. Dies sei ein letztes Erbe der Humoralpathologie. Wie sich in diese untergehende Strömung umfassendere Krankheitsvorstellungen wie beispielsweise die von [[Wikipedia:Samuel Hahnemann|Hahnemann]] hineinstellten, solle in einem späteren Vortrag beschrieben werden.


[[Wikipedia:Theodor Schwann|Schwann]], der Entdecker der [[Zelle (Biologie)|Pflanzenzelle]] hatte noch die Ansicht, daß sich [[Wikipedia:Zellkern|Zellkern]] und umgebendes [[Wikipedia:Protoplasma|Protoplasma]] aus einem umgebenden Flüssigen, das er als [[Wikipedia:Blastem|Blastem]] bezeichnete, verdichten. Interessant ist, zu verfolgen, wie diese Anschauung, daß das Zellige aus einem Flüssigen entsteht, nach und nach ersetzt wird durch die Anschauung, daß sich der menschliche [[Organismus]] aus Zellen aufbaut, was heute die verbreitete Auffassung ist. Die Zellen seien Elementarorganismen aus denen sich der menschliche Organismus aufbaue.
Herzlehre. Das Herz als Ausgleichsorgan zwischen oben und unten.
Die Polarität des menschlichen Organismus. Physiognomie der
Krankheit. Hysterie als Ausdruck für die Präponderanz der Stoffwechselprozesse,
Neurasthenie für die Präponderanz der Sinnesprozesse.
Tuberkulose: Disposition und Infektion. Bedeutung der einzelnen
Symptome für Verlauf und Heilung. {{GZ||312|35}}


Die Schwann'sche Anschauung sei im Grunde der letzte Rest alten medizinischen Wesens, das das Atomistische - das Zellenwesen - als hervorgehend aus einem Flüssigen betrachte, welches man, wenn man es ordentlich betrachte, niemals atomistisch auffassen könne. Dieses Flüssige habe Kräfte in sich und würde das Atomistische erst aus sich heraus differenzieren.
=== 3. Vortrag, Dornach 23. März 1920 ===


In den 40er und 50er Jahren des 19. Jahrhunderts geht die alte, universellere Anschauung ihrem letzten Ende entgegen und die atomistisch-medizinische Anschauung dämmert auf. Sie ist voll da mit der 1858 erschienenen "Zellularpathologie"<ref>{{Literatur|Autor=Rudolf Virchow|Titel=Die Cellularpathologie|TitelErg=in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre"|Jahr=1858|Ort=Berlin|OCLC=257103687|Online={{DTAW|virchow_cellularpathologie_1858}}}}</ref> von [[Wikipedia:Rudolf Virchow|Virchow]].
Verbindung der Pathologie und der Therapie durch die Diagnose. Der
dreigliedrige Mensch. Motorische und sensitive Nerven. Suggestion
und Hypnose. Beziehung der Heilmittel zum Menschen. Wachstumsmetamorphosen
bei der Pflanze. Anpassungsfähigkeit und Regeneration.
Bildungskräfte und geistig-seelische Funktionen des Menschen.
Grundlagen einer wirklichkeitsgemäßen Psychologie. Aufsteigende
und absteigende Evolution. Blutbildungsprozeß und Milchbildungsprozeß. {{GZ||312|54}}


Zwischen den beiden Werken "Pathologische Anatomie" 1842 von Rokitansky und der "Zellularpathologie" 1858 von Virchow "muß man eigentlich einen ungeheuer sprunghaften Umschwung in dem neueren medizinischen Denken sehen". Durch diese [[Wikipedia:Zellularpathologie|Zellularpathologie]] wird im Grunde genommen alles, was auftritt im Menschen, abgeleitet von Veränderungen der Zellenwirkungen, was Ideal der offiziellen Anschauungsweise ist. Aus dem Studium der Veränderungen der Zellen im Gewebe eines Organs will man die Krankheit begreifen. Diese atomistische Betrachtungsweise ist naheliegend und führt zu einer leichten Begreifbarkeit der Dinge. Auf diese zielt die neuere Naturwissenschaft hin und lässt außer acht, daß das Natur- und Weltenwesen etwas äußerst Kompliziertes ist.
=== 4. Vortrag, Dornach 24. März 1920 ===


Man nimmt beispielsweise eine [[Wikipedia:Amöbe|Amöbe]] und studiert, wie sich ihr Verhalten unter Erwärmung der umgebenden Flüssigkeit ändert oder wie sich die Gestalt ändert bei Einleiten eines elektrischen Stroms und sie letztlich platzt. Man studiert so eine einzelne Zelle unter Veränderung der Umgebungsbedingungen und kann so nach und nach eine Theorie bilden, wie durch Veränderungen des Zellwesens sich nach und nach das Krankheitswesen aufbaut.
Rittersche Heilmittel. Herausarbeiten der Therapie aus der Pathologie.
Kohlenstoffprozeß. Sauerstoffprozeß. Außermenschliche und intestinale
Flora. Gedanken und Vorstellungsprozeß. Bazillentheorie und
Krankheitsveranlagung. Sekretion und Denkvorgang. Metamorphose
des Lichtes im Organismus und Tuberkulose. Das makroskopische
Betrachten der Welt und Illusion der Mikroskopie. Salzprozeß und
Schwefelprozeß. Mineralisierungsprozeß. Parallelität der Entwicklung
der Darmformen und Hirnformen. {{GZ||312|76}}


=== 2. Vortrag, Dornach 22. März 1920 ===
=== 5. Vortrag, Dornach 25. März 1920 ===
==== Die Tätigkeit des Herzens ====


[[Datei:Flowform Vortex Garten Darmstadt.jpg|thumb|Kette von Flowforms in Darmstadt]]
Allgemeine Menschenerkenntnis als Grundlage der Therapie. Anamnese
{{G|312|35}}
als Grundlage zur Beurteilung des übersinnlichen Organismus.
Bei der Anschauung des Herzens sei zu berücksichtigen, daß die Herztätigkeit keine Ursache, sondern eine Folge sei. Ins Auge zu fassen sei die Polarität und Wechselwirkung zwischen den Tätigkeiten der Nahrungsaufnahme und -verarbeitung im unteren Organismus, sowie der Atmung als untere Stufe des oberen Organismus. Das Ineinanderspielen dieser Kräfte staue sich im Herzen, welches so Stauorgan sei. Die Herztätigkeit müsse als Folge dieser Wechselwirkung betrachtet werden. Ein Anfang, die mechanische Tätigkeit des Herzens ins Auge zu fassen sei gemacht vom österreichischen Arzt Dr. Karl Schmidt.<ref>Karl Schmidt, Über Herzstoß und Pulskurven, Wiener medizinische Wochenschrift, 1892, Nr. 15-17</ref>. Dieser beschreibe die Herztätigkeit im Sinne eines [[Wikipedia:Hydraulischer Widder|hydraulischen Widders]], was treffend sei. Eine wichtige weitere Funktion liege aber in der Herztätigkeit als [[Sinnesorgan]], mitels derer der [[Wikipedia:Oberer Mensch|obere Mensch]] die Tätigkeiten des [[Wikipedia:Unterer Mensch|unteren Menschen]] wahrnehme.
Mensch und Naturreiche. Homöopathie und Allopathie. Löslichkeit,
Salzbildung. Denkprozeß im Außermenschlichen. Mineralprozeß,
Merkurialprozeß und Phosphorprozeß. Verhältnis der Pflanze zum
Menschen. Baumbildung, Mistel. Wurzelbildung, Blatt-, Blüte- und
Fruchtbildung und ihre Beziehung zu Mineral-, Merkurial- und Phosphorprozeß
und zum Menschen. Zur Serumtherapie. {{GZ||312|96}}


Diese Angaben zur Herztätigkeit sind von mehreren Ärzten aufgegriffen und untersucht worden. Zuletzt erschien 2014 von Branko Fürst "The Heart and Circulation - an integrative model"<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Branko Fürst|Titel=The Heart and Circulation|Jahr=2014|Verlag=Springer|ISBN=978-1-4471-5277-4|Sprache=en|OCLC=868250054}}</ref>.
=== 6. Vortrag, Dornach 26. März 1920 ===


Eine frühere Arbeit, an der er mitbeteiligt war, ist online verfügbar.<ref group="Herz" name=Marinelli>Marinelli, R., Fuerst, B., et al. [http://www.rsarchive.org/RelArtic/Marinelli/ "The Heart is not a Pump: A refutation of the pressure propulsion premise of heart function"], ''Frontier Perspectives'' 5(1), Fall-Winter 1995</ref>
Pflanzenbildungsprozeß, Spiraltendenz. Planetenwirkung. Verhältnis
der Pflanze zum Menschen. Polarität von Schwere und Licht. Herztätigkeit.
*Die Formen des Blutflusses im Herzen stellte Kilner 2000 mittels bildgebenden Methoden anschaulich dar.
Polarität im menschlichen Organismus und Krankheit. Rachitis,
Kraniotabes. Salz-, Phosphor- und Merkurprozeß. Metalle als planetarische
Prozesse. Ihr Verhältnis zur Pflanze. Verbrennung und Veraschung.
Zur physikalischen Heilmethode. Tierische Heilstoffe. {{GZ||312|117}}


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Kilner, P. et al.|Titel=Asymmetric Redirection of Flow through the Heart|Sammelwerk=Nature|Band=404|Jahr=2000|Sprache=en|Seiten=759-761|DOI=10.1038/35008075}}</ref>
=== 7. Vortrag, Dornach 27. März 1920 ===
*Eine rhythmische Bewegung von Wasser, die eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Pulsieren des Blutes im Herzens hat, entsteht in den von John Wilkes entworfenen Flowforms.
<ref group="Herz">{{Patent | Land = US | V-Nr = 3986957A | Titel=Apparatus for treating a liquid | V-Datum = 1976-10-19 | Erfinder = Anthony John Wilkes}}</ref>
*Sammelband "Ideen zum Herz-Kreislauf-System"


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Matthias Wörnle|Titel=Die Ontogenese des Herz-Kreislauf-Systems|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=9-29|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
Die Berücksichtigung der Lebensstufen des Menschen in der Heilkunde.
Chorea. Polyarthritis. Verschiedenheit der Therapie in den verschiedenen
Lebensepochen. Verhältnis der Lebensalter zu den Planeten.
Vorkonzeptionelle Krankheitsursachen. Ossifikation. Sklerose.
Karzinom. Hydrozephalie im Kindesalter und spätere Erkrankungen.
Disposition zur Syphilis, Pneumonie und Pleuritis. Endokarditis. Problematik
des Heilens. Fieber als Ausdruck der Ich-Tätigkeit. Menschenbildungsprozeß
und Zellbildungsprozeß. Blei und Sklerose,
Zinn und Hydrozephalie, Eisen und Lungenprozesse, Kupfer, Merkur,
Silber. {{GZ||312|138}}


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Christiane Liesche|Titel=Die Phylogenese des Herz-Kreislauf-Systems|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=30-46|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
=== 8. Vortrag, Dornach 28. März 1920 ===


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Heinrich Brettschneider|Titel=Der periphere Blutkreislauf als Strömungsorgan|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=47-84|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
Der Aromatisierungsprozeß in der Pflanze und der Riechprozeß. Der
Salzbildungsprozeß in der Pflanze und das Schmecken. Metamorphose
im menschlichen Organismus: Riechen, Schmecken, Sehen,
Denken, Assoziation, Verdauen, Ausscheideprozesse durch Darm und
Niere, Vorstellungsprozeß. Atmungsprozeß, Blut- und Lymphbildungsprozeß.
Das Herz als Synthetiker. {{GZ||312|157}}


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Thomas Göbel|Titel=Das Herz als Stauorgan|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=85-109|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
=== 9. Vortrag, Dornach 29. März 1920 ===


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Reinhard Hoehler|Titel=Stauen und Strömen im Weltmeer|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=110-129|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
Meteorologische Prozesse und ihre Beziehungen zu den Organen. Bedeutung
von Luft, Wasser und Boden für die Erkrankung und Heilung
bestimmter Organe. Kieselsäureprozeß und Kohlensäureprozeß
als polare Geschehnisse im menschlichen Organismus. Differenzierung
der Abscheidungsvorgänge und ihre Beziehung zu den zwei Prozessen.
Verwandtschaft der zwei Prozesse mit den Metallen. Geruch
und Geschmack. {{GZ||312|174}}
 
=== 10. Vortrag, Dornach 30. März 1920 ===


<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Manuel Zahn|Titel=Das Blut als Immunorgan|Sammelwerk=Ideen zum Herz-Kreislauf-System - Jahrestagung der Anthroposophisch-Pharmazeutischen Arbeitsgemeinschaft 1982|Seiten=130-142|Jahr=1983|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=978-3-7725-0795-3|Sprache=de|OCLC=882932366}}</ref>
Wirkungsweise von Anisum vulgare, Cichorium intybus. Equisetum
arvense, Walderdbeere, Lavendel, Melisse. Beziehung des menschlichen
*<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Wolfgang Schad|Titel=Dynamische Morphologie von Herz und Kreislauf|Sammelwerk=Mensch und Heilmittel|Reihe=Weleda Korrespondenzblätter|Band=100|Jahr=1981|Ort=Schwäbisch Gmünd|OCLC=41866377}}</ref>
Organismus zum Pflanzenreich und Mineralreich. Heilqualitäten
der Pflanzen-Minerale und der Minerale. Ernährungsweisen. Rohkost
*<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Leon Manteuffel-Szoege|Titel=Über die Bewegung des Blutes - Hämodynamische Untersuchungen|Sammelwerk=Menschenwesen und Heilkunst|Band=13|Herausgeber=Gisbert Husemann und die Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Ärzte, Stuttgart|Jahr=1977|Verlag=Verlag freies Geistesleben|Ort=Stuttgart|ISBN=3772501133|Sprache=de|OCLC=4666071}}</ref>
als Heilprozeß. Der peripherische und der zentrale Mensch. Verdauung,
Absonderung, Harn- und Schweißbildung. Syphilis. Bildung des
*<ref group="Herz">{{Internetquelle|url=http://www.natureinstitute.org/pub/ic/ic7/heart.htm |titel=The Dynamic Heart and Circulation|autor= Craig Holdrege|sprache=en|hrsg= The Nature Institute|zugriff=2015-07-08}}</ref>
weiblichen Organismus. Bedeutung des Weiblichen und des Männlichen
für die Ontogenese. {{GZ||312|190}}
*<ref group="Herz">{{Internetquelle|titel=Die Funktion des Herzens im Menschenkundeunterricht der Oberstufe|url=http://home.arcor.de/wasserwidder/Widder-Herz%20Information.pdf|autor=Florian Gerold|zugriff=2015-07-26|werk=Der hydraulische Wasserwidder - die Website zum Thema|sprache=de|format=pdf}}</ref>
*<ref group="Herz">{{Literatur|Autor=Armin Husemann|Titel=Cardiac Function in Upper School Study of Man: Suggestions for School Doctors|Originaltitel=Die Funktion des Herzens im Menschenkundeunterricht der Oberstufe. Ein medizinisch-paedagogischer Hinweis fuer Schulaerzte|Online=http://www.anthromed.org/Article.aspx?artpk=51|Originaljahr=1996| Zugriff=2015-07-26| Herausgeber=AnthroMedLibrary| Übersetzer=A. R. Meuss|Originalsprache=de}}</ref>


=== 3. Vortrag, Dornach 23. März 1920 ===
=== 4. Vortrag, Dornach 24. März 1920 ===
=== 5. Vortrag, Dornach 25. März 1920 ===
=== 6. Vortrag, Dornach 26. März 1920 ===
=== 7. Vortrag, Dornach 27. März 1920 ===
=== 8. Vortrag, Dornach 28. März 1920 ===
=== 9. Vortrag, Dornach 29. März 1920 ===
=== 10. Vortrag, Dornach 30. März 1920 ===
=== 11. Vortrag, Dornach 31. März 1920 ===
=== 11. Vortrag, Dornach 31. März 1920 ===
Carbo vegetabilis. Chemie und Heilmittelherstellung. Kohlenbildung
und Sauerstoffprozeß. Originäre Lichterzeugung im oberen Menschen.
Nierenpathologie. Luftsphäre, Wärme- und Lichtzone, Flüssigkeitszone
und die menschliche Pathologie. Kalium carbonicum. Austernschalenbildungsprozeß.
Erdbildung. Lungenbildung. Atmung.
Hunger, Durst und ihre organischen Beziehungen. {{GZ||312|210}}
=== 12. Vortrag, Dornach 1. April 1920 ===
=== 12. Vortrag, Dornach 1. April 1920 ===
Roncegno- und Levicowasser. Sauerstoff und Stickstoff und das Verhältnis
von Ich-Astralleib und Ätherleib-physischem Leib. Eiweiß und
die Organsysteme. Pflanzliches Eiweiß. Das Verhältnis der Elemente
Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff zu Niere, Leber,
Lunge, Herz. Meditative Methodik. Eisenstrahlung, Gegenwirkung
des Eiweißes. Pflanzlicher und tierischer Kohlenstoff. Fluor, Magnesium.
Silicium. Basen und Sauren. Verdauung und Salzbildung. {{GZ||312|228}}
=== 13. Vortrag, Dornach 2. April 1920 ===
=== 13. Vortrag, Dornach 2. April 1920 ===
Tätigkeit des Ätherleibes. Geschwulstbildung und Entzündungen als
Folge unregelmäßiger Tätigkeiten des Ätherleibes. Polarität von Geschwulstbildungsprozeß
und Entzündungsprozeß. Viscum album.
Carbo vegetabilis. Psychiatrische Krankheitsbilder als Folge gestörter
Organbildungsprozesse. Wirkung von Kaffee und Tee. Zuckergenuß. {{GZ||312|246}}
=== 14. Vortrag, Dornach 3. April 1920 ===
=== 14. Vortrag, Dornach 3. April 1920 ===
Urteilskraft und Hellsehen. Arbeit des Ich an den Wesensgliedern.
Entzündungsprozeß. Studium der Augenorganisation als Weg zur
Wahrnehmung des Ätherleibes. Therapie der Entzündungstendenz.
Das Auge als Entzündungsprozeß. Das Ohr als Geschwulstbildungsprozeß.
Studium der Ohrbildung als Weg zur Wahrnehmung des
Astralleibes. Rosmarin und Anregung der Ich-Kräfte. Arnika und Anregung
der Astralkräfte. {{GZ||312|263}}
=== 15. Vortrag, Dornach 4. April 1920 ===
=== 15. Vortrag, Dornach 4. April 1920 ===
Der Vogel und das Planetarische. Bildung und Verlust der Instinkte.
Diabetes mellitus. Ich-Schwäche. Der Pflanzenbildungsprozeß ist das
Entgegenwachsen einem Tierbildungsprozeß. Der Tierbildungsprozeß
im Menschen. Entsalzungsprozeß. Pflanzenheilmittel. Weißbirke.
Capsella bursa-pastoris. Cochlearia officinalis. Skorbut. Milzfunktion. {{GZ||312|280}}
=== 16. Vortrag, Dornach 5. April 1920 ===
=== 16. Vortrag, Dornach 5. April 1920 ===
Massage als Regulator rhythmischer Tätigkeit. Bedeutung der Massage
einzelner Glieder für den Organismus. Migräne. Farbentherapie. Hydrotherapie.
Bedeutung von Nachahmung und Autorität. Dementia
praecox. Psychoanalyse. Materialismus. Bedeutung der Zähne. Fluorwirkung. {{GZ||312|296}}
=== 17. Vortrag, Dornach 6. April 1920 ===
=== 17. Vortrag, Dornach 6. April 1920 ===
Zahnentwickelung. Zahnverderbnis. Äskulin. Chlorophyll. Überwindung
von Antiappetiten und Organbildung. Hohe und niedere Potenzen.
Temperament des Menschen. Ernährungsprozeß und Altersschwachsinn.
Suggestion. {{GZ||312|312}}
=== 18. Vortrag, Dornach 7. April 1920 ===
=== 18. Vortrag, Dornach 7. April 1920 ===
Krankheitsursachen. Bazillentheorie. Tendenz der Pflanzen zur Tierwerdung.
Mineralisierung der Pflanzen. Die Lunge als Erde. Wachen
und Schlafen. Typhus. Katarrhalische Erkrankungen. Unterleibserkrankungen.
Gang und Wuchs. Disposition zur Grippe. Diphtherie.
Meningitis. Alveolarpyorrhoe. Salzprozeß, Merkurprozeß und Sulfurprozeß
in den Lebensaltern. {{GZ||312|328}}
=== 19. Vortrag, Dornach 8. April 1920 ===
=== 19. Vortrag, Dornach 8. April 1920 ===
Vererbung. Rolle des Männlichen und des Weiblichen. Zuckerkrankheit
und Geisteskrankheit. Bluterkrankheit. Antimon. Antimon als
planetarische Wirkung. Gerinnungsfähigkeit des Blutes und Eiweißbildung.
Antimonwirkungen. Austernschale. Auster als Speise. Typhus.
Tollkirsche. {{GZ||312|346}}
=== 20. Vortrag, Dornach 9. April 1920 ===
=== 20. Vortrag, Dornach 9. April 1920 ===
Sinneswirkung und Außenwelt. Ammoniaksalze. Ausscheidung und
Absonderung. Lungentätigkeit. Zahnbildungsprozeß und Fluorprozeß.
Peristaltik. Eurythmie, Tanz, Stricken, Häkeln. Zahnbildungsprozeß
und Verdauungsprozeß. Nux vomica. Der Mensch als siebengliedriges
Metall. Geisteskrankheit. Akute und chronische Krankheit. Wesen
der Depression. Geisteswissenschaftliche Beurteilung medizinischer
Denkweise. {{GZ||312|364}}


== Hinweise zum Vortragszyklus ==
== Hinweise zum Vortragszyklus ==
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== Literatur ==
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*{{Literatur|Sammelwerk=Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Titel=Notizen zum ersten Ärztekurs|Herausgeber=Rudolf Steiner Nachlassverwaltung|Ort=Dornach|Jahr=1971||Band=35}}, wohl identisch mit
*{{Literatur|Sammelwerk=Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Titel=Notizen zum ersten Ärztekurs|Herausgeber=Rudolf Steiner Nachlassverwaltung|Ort=Dornach|Jahr=1971|Band=35}}, wohl identisch mit
**{{Literatur|Sammelwerk=Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe|Titel=Rudolf Steiner über Heilweise und Ernährung: Notizen zum ersten Ärztekurs|Herausgeber=Nachlaßverwaltung|Ort=Dornach|Jahr=1985||Band=35|OCLC=180133467}}
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*{{Literatur|Titel=Heilpflanzen in Rudolf Steiners "Geisteswissenschaft und Medizin" mit Beiträgen von Hans Broder von Laue und Wolfgang Schad sowie einer Auswahlbibliographie|Autor=Gerbert Grohmann|Verlag=salumed|Jahr=2014|ISBN=978-3-9815535-3-6|Ort=Berlin|OCLC=887694981|Jahr=2014}}
*{{Literatur|Titel=Heilpflanzen in Rudolf Steiners "Geisteswissenschaft und Medizin" mit Beiträgen von Hans Broder von Laue und Wolfgang Schad sowie einer Auswahlbibliographie|Autor=Gerbert Grohmann|Verlag=salumed|Jahr=2014|ISBN=978-3-9815535-3-6|Ort=Berlin|OCLC=887694981}}
* [https://de.imedwiki.org/wiki/Geisteswissenschaft_und_Medizin Geisteswissenschaft und Medizin] auf [[Imedwiki]]
 
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2022, 03:10 Uhr

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Geisteswissenschaft und Medizin

Zwanzig Vorträge für Ärzte und Medizinstudierende, Dornach 21. März bis 9. April 1920 (Erster Ärztekurs)

Inhalt

Dieser Vortragskurs vermittelt, neben dem Band «Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst...» (GA 27), die Grundlagen einer anthroposophisch erweiterten Medizin. (siehe auch Medizinische Werke Rudolf Steiners)

1. Vortrag, Dornach 21. März 1920

Die Wandlung der medizinischen Anschauungen im Laufe der Menschheitsentwickelung. Krankheit und Gesundheit. Der Stahlsche Vitalismus und seine Überwindung. Das Auftreten und die Bedeutung der pathologischen Anatomie seit Morgagni. Humoralpathologie. Zellularpathologie. Krankheitsprozesse und Naturprozesse. Bedeutung der vergleichenden Anatomie. Formkräfte. Zur Muskelphysiologie. Troxlers Krankheitsbegriff. (Lit.: GA 312, S. 13)

2. Vortrag, Dornach 22. März 1920

Herzlehre. Das Herz als Ausgleichsorgan zwischen oben und unten. Die Polarität des menschlichen Organismus. Physiognomie der Krankheit. Hysterie als Ausdruck für die Präponderanz der Stoffwechselprozesse, Neurasthenie für die Präponderanz der Sinnesprozesse. Tuberkulose: Disposition und Infektion. Bedeutung der einzelnen Symptome für Verlauf und Heilung. (Lit.: GA 312, S. 35)

3. Vortrag, Dornach 23. März 1920

Verbindung der Pathologie und der Therapie durch die Diagnose. Der dreigliedrige Mensch. Motorische und sensitive Nerven. Suggestion und Hypnose. Beziehung der Heilmittel zum Menschen. Wachstumsmetamorphosen bei der Pflanze. Anpassungsfähigkeit und Regeneration. Bildungskräfte und geistig-seelische Funktionen des Menschen. Grundlagen einer wirklichkeitsgemäßen Psychologie. Aufsteigende und absteigende Evolution. Blutbildungsprozeß und Milchbildungsprozeß. (Lit.: GA 312, S. 54)

4. Vortrag, Dornach 24. März 1920

Rittersche Heilmittel. Herausarbeiten der Therapie aus der Pathologie. Kohlenstoffprozeß. Sauerstoffprozeß. Außermenschliche und intestinale Flora. Gedanken und Vorstellungsprozeß. Bazillentheorie und Krankheitsveranlagung. Sekretion und Denkvorgang. Metamorphose des Lichtes im Organismus und Tuberkulose. Das makroskopische Betrachten der Welt und Illusion der Mikroskopie. Salzprozeß und Schwefelprozeß. Mineralisierungsprozeß. Parallelität der Entwicklung der Darmformen und Hirnformen. (Lit.: GA 312, S. 76)

5. Vortrag, Dornach 25. März 1920

Allgemeine Menschenerkenntnis als Grundlage der Therapie. Anamnese als Grundlage zur Beurteilung des übersinnlichen Organismus. Mensch und Naturreiche. Homöopathie und Allopathie. Löslichkeit, Salzbildung. Denkprozeß im Außermenschlichen. Mineralprozeß, Merkurialprozeß und Phosphorprozeß. Verhältnis der Pflanze zum Menschen. Baumbildung, Mistel. Wurzelbildung, Blatt-, Blüte- und Fruchtbildung und ihre Beziehung zu Mineral-, Merkurial- und Phosphorprozeß und zum Menschen. Zur Serumtherapie. (Lit.: GA 312, S. 96)

6. Vortrag, Dornach 26. März 1920

Pflanzenbildungsprozeß, Spiraltendenz. Planetenwirkung. Verhältnis der Pflanze zum Menschen. Polarität von Schwere und Licht. Herztätigkeit. Polarität im menschlichen Organismus und Krankheit. Rachitis, Kraniotabes. Salz-, Phosphor- und Merkurprozeß. Metalle als planetarische Prozesse. Ihr Verhältnis zur Pflanze. Verbrennung und Veraschung. Zur physikalischen Heilmethode. Tierische Heilstoffe. (Lit.: GA 312, S. 117)

7. Vortrag, Dornach 27. März 1920

Die Berücksichtigung der Lebensstufen des Menschen in der Heilkunde. Chorea. Polyarthritis. Verschiedenheit der Therapie in den verschiedenen Lebensepochen. Verhältnis der Lebensalter zu den Planeten. Vorkonzeptionelle Krankheitsursachen. Ossifikation. Sklerose. Karzinom. Hydrozephalie im Kindesalter und spätere Erkrankungen. Disposition zur Syphilis, Pneumonie und Pleuritis. Endokarditis. Problematik des Heilens. Fieber als Ausdruck der Ich-Tätigkeit. Menschenbildungsprozeß und Zellbildungsprozeß. Blei und Sklerose, Zinn und Hydrozephalie, Eisen und Lungenprozesse, Kupfer, Merkur, Silber. (Lit.: GA 312, S. 138)

8. Vortrag, Dornach 28. März 1920

Der Aromatisierungsprozeß in der Pflanze und der Riechprozeß. Der Salzbildungsprozeß in der Pflanze und das Schmecken. Metamorphose im menschlichen Organismus: Riechen, Schmecken, Sehen, Denken, Assoziation, Verdauen, Ausscheideprozesse durch Darm und Niere, Vorstellungsprozeß. Atmungsprozeß, Blut- und Lymphbildungsprozeß. Das Herz als Synthetiker. (Lit.: GA 312, S. 157)

9. Vortrag, Dornach 29. März 1920

Meteorologische Prozesse und ihre Beziehungen zu den Organen. Bedeutung von Luft, Wasser und Boden für die Erkrankung und Heilung bestimmter Organe. Kieselsäureprozeß und Kohlensäureprozeß als polare Geschehnisse im menschlichen Organismus. Differenzierung der Abscheidungsvorgänge und ihre Beziehung zu den zwei Prozessen. Verwandtschaft der zwei Prozesse mit den Metallen. Geruch und Geschmack. (Lit.: GA 312, S. 174)

10. Vortrag, Dornach 30. März 1920

Wirkungsweise von Anisum vulgare, Cichorium intybus. Equisetum arvense, Walderdbeere, Lavendel, Melisse. Beziehung des menschlichen Organismus zum Pflanzenreich und Mineralreich. Heilqualitäten der Pflanzen-Minerale und der Minerale. Ernährungsweisen. Rohkost als Heilprozeß. Der peripherische und der zentrale Mensch. Verdauung, Absonderung, Harn- und Schweißbildung. Syphilis. Bildung des weiblichen Organismus. Bedeutung des Weiblichen und des Männlichen für die Ontogenese. (Lit.: GA 312, S. 190)

11. Vortrag, Dornach 31. März 1920

Carbo vegetabilis. Chemie und Heilmittelherstellung. Kohlenbildung und Sauerstoffprozeß. Originäre Lichterzeugung im oberen Menschen. Nierenpathologie. Luftsphäre, Wärme- und Lichtzone, Flüssigkeitszone und die menschliche Pathologie. Kalium carbonicum. Austernschalenbildungsprozeß. Erdbildung. Lungenbildung. Atmung. Hunger, Durst und ihre organischen Beziehungen. (Lit.: GA 312, S. 210)

12. Vortrag, Dornach 1. April 1920

Roncegno- und Levicowasser. Sauerstoff und Stickstoff und das Verhältnis von Ich-Astralleib und Ätherleib-physischem Leib. Eiweiß und die Organsysteme. Pflanzliches Eiweiß. Das Verhältnis der Elemente Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff zu Niere, Leber, Lunge, Herz. Meditative Methodik. Eisenstrahlung, Gegenwirkung des Eiweißes. Pflanzlicher und tierischer Kohlenstoff. Fluor, Magnesium. Silicium. Basen und Sauren. Verdauung und Salzbildung. (Lit.: GA 312, S. 228)

13. Vortrag, Dornach 2. April 1920

Tätigkeit des Ätherleibes. Geschwulstbildung und Entzündungen als Folge unregelmäßiger Tätigkeiten des Ätherleibes. Polarität von Geschwulstbildungsprozeß und Entzündungsprozeß. Viscum album. Carbo vegetabilis. Psychiatrische Krankheitsbilder als Folge gestörter Organbildungsprozesse. Wirkung von Kaffee und Tee. Zuckergenuß. (Lit.: GA 312, S. 246)

14. Vortrag, Dornach 3. April 1920

Urteilskraft und Hellsehen. Arbeit des Ich an den Wesensgliedern. Entzündungsprozeß. Studium der Augenorganisation als Weg zur Wahrnehmung des Ätherleibes. Therapie der Entzündungstendenz. Das Auge als Entzündungsprozeß. Das Ohr als Geschwulstbildungsprozeß. Studium der Ohrbildung als Weg zur Wahrnehmung des Astralleibes. Rosmarin und Anregung der Ich-Kräfte. Arnika und Anregung der Astralkräfte. (Lit.: GA 312, S. 263)

15. Vortrag, Dornach 4. April 1920

Der Vogel und das Planetarische. Bildung und Verlust der Instinkte. Diabetes mellitus. Ich-Schwäche. Der Pflanzenbildungsprozeß ist das Entgegenwachsen einem Tierbildungsprozeß. Der Tierbildungsprozeß im Menschen. Entsalzungsprozeß. Pflanzenheilmittel. Weißbirke. Capsella bursa-pastoris. Cochlearia officinalis. Skorbut. Milzfunktion. (Lit.: GA 312, S. 280)

16. Vortrag, Dornach 5. April 1920

Massage als Regulator rhythmischer Tätigkeit. Bedeutung der Massage einzelner Glieder für den Organismus. Migräne. Farbentherapie. Hydrotherapie. Bedeutung von Nachahmung und Autorität. Dementia praecox. Psychoanalyse. Materialismus. Bedeutung der Zähne. Fluorwirkung. (Lit.: GA 312, S. 296)

17. Vortrag, Dornach 6. April 1920

Zahnentwickelung. Zahnverderbnis. Äskulin. Chlorophyll. Überwindung von Antiappetiten und Organbildung. Hohe und niedere Potenzen. Temperament des Menschen. Ernährungsprozeß und Altersschwachsinn. Suggestion. (Lit.: GA 312, S. 312)

18. Vortrag, Dornach 7. April 1920

Krankheitsursachen. Bazillentheorie. Tendenz der Pflanzen zur Tierwerdung. Mineralisierung der Pflanzen. Die Lunge als Erde. Wachen und Schlafen. Typhus. Katarrhalische Erkrankungen. Unterleibserkrankungen. Gang und Wuchs. Disposition zur Grippe. Diphtherie. Meningitis. Alveolarpyorrhoe. Salzprozeß, Merkurprozeß und Sulfurprozeß in den Lebensaltern. (Lit.: GA 312, S. 328)

19. Vortrag, Dornach 8. April 1920

Vererbung. Rolle des Männlichen und des Weiblichen. Zuckerkrankheit und Geisteskrankheit. Bluterkrankheit. Antimon. Antimon als planetarische Wirkung. Gerinnungsfähigkeit des Blutes und Eiweißbildung. Antimonwirkungen. Austernschale. Auster als Speise. Typhus. Tollkirsche. (Lit.: GA 312, S. 346)

20. Vortrag, Dornach 9. April 1920

Sinneswirkung und Außenwelt. Ammoniaksalze. Ausscheidung und Absonderung. Lungentätigkeit. Zahnbildungsprozeß und Fluorprozeß. Peristaltik. Eurythmie, Tanz, Stricken, Häkeln. Zahnbildungsprozeß und Verdauungsprozeß. Nux vomica. Der Mensch als siebengliedriges Metall. Geisteskrankheit. Akute und chronische Krankheit. Wesen der Depression. Geisteswissenschaftliche Beurteilung medizinischer Denkweise. (Lit.: GA 312, S. 364)

Hinweise zum Vortragszyklus

Der Kurs war angezeigt als "Geisteswissenschaftlicher Fachkurs für Ärzte und Medizinstudierende". Es wurden Mitglieder der anthroposophischen Gesellschaft persönlich eingeladen. Der Titel "Geisteswissenschaft und Medizin" geht auf Hans W. Zbinden, den Herausgeber der ersten öffentlichen Ausgabe Basel 1937[1] zurück.[2]

Ausgaben

  • Übersicht verschiedener Ausgaben dieses Vortragszyklus in der Steinerdatenbank
  •  Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin. 1. Auflage. Der kommende Tag, 1920.
  •  Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin: Vortrags-Zyklus für Ärzte und Medizinstudierende (20 Vorträge), gehalten in Dornach vom 21.3.-9.4.1920. 2. Auflage. 1929, OCLC 887087730.
  •  Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin (= Gesamtausgabe. Nr. 312). 7. Auflage. 1999, ISBN 3-7274-3120-2, OCLC 83822319 (pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org).

Literatur

  •  Rudolf Steiner Nachlassverwaltung (Hrsg.): Notizen zum ersten Ärztekurs. In: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe. 35, Dornach 1971., wohl identisch mit
    •  Nachlaßverwaltung (Hrsg.): Rudolf Steiner über Heilweise und Ernährung: Notizen zum ersten Ärztekurs. In: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe. 35, Dornach 1985, OCLC 180133467.
  •  Gerbert Grohmann: Heilpflanzen in Rudolf Steiners "Geisteswissenschaft und Medizin" mit Beiträgen von Hans Broder von Laue und Wolfgang Schad sowie einer Auswahlbibliographie. salumed, Berlin 2014, ISBN 978-3-9815535-3-6, OCLC 887694981.
  • Geisteswissenschaft und Medizin auf Imedwiki
Literaturangaben zum Werk Rudolf Steiners folgen, wenn nicht anders angegeben, der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA), Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz Email: verlag@steinerverlag.com URL: www.steinerverlag.com.
Freie Werkausgaben gibt es auf steiner.wiki, bdn-steiner.ru, archive.org und im Rudolf Steiner Online Archiv.
Eine textkritische Ausgabe grundlegender Schriften Rudolf Steiners bietet die Kritische Ausgabe (SKA) (Hrsg. Christian Clement): steinerkritischeausgabe.com
Die Rudolf Steiner Ausgaben basieren auf Klartextnachschriften, die dem gesprochenen Wort Rudolf Steiners so nah wie möglich kommen.
Hilfreiche Werkzeuge zur Orientierung in Steiners Gesamtwerk sind Christian Karls kostenlos online verfügbares Handbuch zum Werk Rudolf Steiners und Urs Schwendeners Nachschlagewerk Anthroposophie unter weitestgehender Verwendung des Originalwortlautes Rudolf Steiners.

Einzelnachweise

  1.  Rudolf Steiner, Hans W. Zbinden (Hrsg.): Geisteswissenschaft und Medizin. 1. Auflage. 1937, OCLC 72405508.
  2.  Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin. In: Gesamtausgabe. 7., Taschenbuchausgabe Auflage. Nr. 312, 1999, ISBN 3-7274-6770-3, S. 385, OCLC 729719533 (pdf pdf(2) html mobi epub archive.org English: rsarchive.org).