Elaboration (Psychologie)

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Elaboration (lat. laborare ‚arbeiten‘) bedeutet Ausarbeitung. Der Begriff bezeichnet in der Psychologie die vertiefte Informationsverarbeitung. Im Gehirn bildet sich ein elaboriertes Netzwerk, das aus redundanten Verknüpfungen besteht. Dabei werden sowohl sprachliche als auch anschauliche Assoziationen gebildet. Dadurch wird später das Abrufen von gespeicherten Informationen erleichtert und die Gefahr des Vergessens verringert.

Im Bereich der Lernstrategien ist Elaboration eine wichtige Technik (siehe Klassifikation von Lernstrategien). Elaborationsstrategien können darin bestehen, neue Informationen mit eigenen Worten zu erklären, sich Beispiele für Zusammenhänge zwischen neuen Informationen und eigenem Vorwissen zu überlegen oder auch das Ausdenken von Eselsbrücken.

Eine weitere Definition von Schenk[1] nach der „Schema-Theorie“ lautet: „Elaboration ist die Vernetzung externer Information mit Schemainformation. Die neue Information wird durch vorhandenes Wissen und bestehende Erfahrungen aufgefüllt und erhält daher eine persönliche Färbung.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schenk, M. (2002). Medienwirkungen. Tübingen: Mohr Siebeck. In Anlehnung an Schulz, W. (1995).


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