Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Wie Sie die Entwicklung von AnthroWiki durch Ihre Spende unterstützen können, erfahren Sie hier. |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Cannabis als Rauschmittel
Werden Pflanzenteile der weiblichen Hanfpflanze (meist Cannabis sativa, Cannabis indica oder deren Kreuzungen) so konsumiert, dass sie eine berauschende Wirkung hervorrufen, wird Cannabis als Rauschmittel verwendet.
Umgangssprachliche Namen für diese Pflanzenprodukte sind etwa „Gras“, „Weed“ oder „Marihuana“ (für die weiblichen Blüten) und Haschisch (für das daraus gewonnene und gepresste Harz). Auch Extrakte wie Haschischöl werden als Rauschmittel genutzt. Besitz und Weitergabe solcher Cannabisprodukte sind in den meisten Ländern verboten. Das ist auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz der Fall, wo Cannabis, wie auch in allen anderen Ländern dieser Erde mit einer Cannabis-Prohibition,[1] die am häufigsten konsumierte illegale Rauschdroge ist.
Es eignen sich jedoch nicht alle Cannabissorten als Rauschmittel. Denn z. B. Nutzhanfsorten (aber auch manche medizinische Cannabissorten) enthalten den dazu notwendigen Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) nur in äußerst geringen, nicht „spürbaren“ Mengen. THC beeinflusst das Zentralnervensystem des Menschen und ist vorrangig für die muskelentspannende, beruhigende und übelkeitsunterdrückende Wirkung verantwortlich. Ob Cannabis als Rauschmittel oder als Arzneimittel benutzt wird, ist nicht immer scharf voneinander abgrenzbar.
Siehe auch
- Cannabis als Rauschmittel - Artikel in der deutschen Wikipedia
Literatur
Allgemeine Darstellungen
- Lester Grinspoon, James B. Bakalar: Marihuana. Die verbotene Medizin. Zweitausendeins, Frankfurt 1998, ISBN 3-86150-060-4
- Franjo Grotenhermen, Michael Karus (Hrsg.): Cannabis, Straßenverkehr und Arbeitswelt. Springer, Berlin 2002, ISBN 3-540-42689-2.
- Franjo Grotenhermen (Hrsg.) Cannabis und Cannabinoide – Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potenzial. Huber, Bern 2004, ISBN 3-456-84105-1.
- Wayne Hall, Rosalie Liccardo Pacula: Is cannabis a gateway drug? In: Dieselben: Cannabis Use and Dependence. Public Health and Public Policy, Cambridge University Press, Cambridge, UK, New York, USA, 2003, ISBN 978-0-521-80024-2, Kap. 10, S. 104–114.
- Janet E. Joy u. a.: Marijuana and Medicine. Assessing the Science Base. National Academy Press, Washington 1999, ISBN 0-309-07155-0 (englisch).
- Mark A.R. Kleiman, Jonathan P. Caulkins, Angela Hawken: Is marijuana a "gateway drug"? In: Dieselben: Drugs and Drug Policy. What Everyone Needs to Know? Oxford University Press, 2011, ISBN 978-0-19-983138-8, Kap. 4, Frage 8, 3 Seiten.
- Lark-Lajon Lizermann: Der Cannabis-Anbau. Der einfache Weg zum eigenen homegrow. Alles über Botanik, Anbau, Vermehrung, Weiterverarbeitung und medizinische Anwendung sowie THC-Messverfahren. Nachtschatten, Solothurn 2004, ISBN 3-03788-134-8.
- Wolfgang Schmidbauer, Jürgen vom Scheidt: Handbuch der Rauschdrogen. Fischer, Frankfurt 2004, ISBN 3-596-16277-7.
- Bernhard van Treeck: Das große Cannabis-Lexikon. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-268-7.
- Bernd Werse: Cannabis in Jugendkulturen. Archiv der Jugendkulturen, Berlin 2007, ISBN 978-3-940213-40-2.
- Lynn Zimmer u. a.: Cannabis-Mythen, Cannabis-Fakten. Eine Analyse der wissenschaftlichen Diskussion. Nachtschatten, Solothurn 2004, ISBN 3-03788-120-8
- Steffen Geyer, Georg Wurth: Rauschzeichen – Cannabis: Alles, was man wissen muss. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03999-3.
- Jack Herer, Mathias Bröckers (Hrsg.): Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf. 20. Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt 1994, ISBN 3-86150-026-4
Studien
- National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine: Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations for Research. 2017, Washington, DC: The National Academies Press. ISBN 978-0-309-45304-2
- Tabea Schoeler, Anna Monk u. a.: Continued versus discontinued cannabis use in patients with psychosis: a systematic review and meta-analysis. In: The Lancet Psychiatry. 3, 2016, S. 215
- N. D. Volkow, J. M. Swanson u. a.: Effects of Cannabis Use on Human Behavior, Including Cognition, Motivation, and Psychosis: A Review. In: JAMA psychiatry. Band 73, Nummer 3, März 2016, S. 292–297
- T. D. Metz, E. H. Stickrath: Marijuana use in pregnancy and lactation: a review of the evidence. In: American journal of obstetrics and gynecology. Band 213, Nummer 6, Dezember 2015, S. 761–778
- Y. H. Huang, Z. F. Zhang, D. P. Tashkin, B. Feng, K. Straif, M. Hashibe: An epidemiologic review of marijuana and cancer: an update. In: Cancer epidemiology, biomarkers & prevention: a publication of the American Association for Cancer Research, cosponsored by the American Society of Preventive Oncology. Band 24, Nummer 1, Januar 2015, S. 15–31
Weblinks
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Schule und Cannabis – Regeln, Maßnahmen, Frühintervention. Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer der Klassen 7 bis 13. Unterrichtsmaterialien, Köln, abgerufen am 20. Oktober 2014.
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Der Cannabiskonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2012. Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativbefragung und Trends. Köln, 2012, abgerufen am 20. Oktober 2014.
- Lisa Schnell: 360° Legalisierung von Cannabis – Weshalb die Droge legalisiert wird. Und was das bedeutet. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 29. März 2016.
Einzelnachweise
- ↑ United Nations Office of Drug and Crime (UNODC): World Drug Report 2017: EXECUTIVE SUMMARY CONCLUSIONS AND POLICY IMPLICATIONS. United Nations Office of Drug and Crime (UNODC), abgerufen am 7. März 2018 (english).
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |
Dieser Artikel basiert auf einer für AnthroWiki adaptierten Fassung des Artikels Cannabis als Rauschmittel aus der freien Enzyklopädie de.wikipedia.org und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike. In Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |