Arnold Hendrik de Hartog

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Arnold Hendrik de Hartog (1869-1938)

Arnold Hendrik (Nol) de Hartog (Rotterdam, 11. April 1869 - Amsterdam, 9. Dezember 1938) war ein niederländischer reformierter Theologe, Pfarrer und Professor.

Zunächst lehnte er sich an die Ideen seines Lehrers Abraham Kuyper an, konnte sich aber später nicht mehr mit dessen rationaler reformierter Theologie identifizieren, die ihm als zu eng erschien. Er bemühte sich, das "rationalisierte", konventionelle Christentum insbesondere durch die Philosophie von Spinoza, Kant, Fichte, Schelling, Hegel, Arthur Schopenhauer und Eduard von Hartmann zu revitalisieren und gleichzeitig gegen den Atheismus zu verteidigen.[1] Bedeutsam für sein Denken waren auch die Schriften von Jakob Böhme. Arnold Hendrik de Hartog vertrat die Auffassung, dass sich ein vernünftiger Glaube den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht verschließen darf. Auch betonte er die notwendige geistige Entwicklung des Menschen.

Im zweiten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts kamen die Brüder Zwier Willem Leene (1892-1938) und Jan Leene (1896-1968) mit ihm in Kontakt, die 1946 gemeinsam mit Hendrikje Stok-Huizer (späterer Autorenname: Catharose de Petri) das Lectorium Rosicrucianum begründeten.

Einzelnachweise

  1. Mw. E. van Riel: Hartog, Arnold Hendrik de (1869-1938), in: Biografisch Woordenboek van Nederland, abgerufen am 12. September 2022.