Übersinnlich Wahrnehmende und die Anthroposophische Gesellschaft

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Lange Zeit hatten die übersinnlich wahrnehmenden Menschen in der Anthroposophischen Gesellschaft einen schweren Stand. Man denke nur an Valentin Tomberg, der in die Arme der katholischen Kirche getrieben wurde oder auch an Hermann Keimeyer, der zum Austritt gedrängt worden war. Willi Seiß blieb zwar Mitglied der AAG, doch hatte er stets einen schweren Stand in der Anthroposophischen Gesellschaft.

Neuerdings entsinnen sich die Mitglieder der AAG allerdings wieder darauf, dass auch Rudolf Steiner selbst den brüderlichen Umgang mit geistwahrnehmenden Personen forderte: Gesetz der universellen Brüderlichkeit. An der Debatte um Judith von Halle wurde eins deutlich, daß man diese ernst nehmen müsse, und daß diese vollgültige Mitglieder der AAG sein können müßten. Noch deutlicher formulierte dies Michael Schmock, Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland: er "hob einige Projekte hervor, für die er sich persönlich besonders einsetzte. Dazu gehört: die fruchtbare Zusammenarbeit mit Karmaforschern und den übersinnlich Wahrnehmenden..." (Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland: Mitteilungen Michaeli 2019, S. 10).