Über den Himmel

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Aristoteles-Büste

Über den Himmel (griech. Περί ουρανού Peri Uranu, lat. De Caelo) ist Aristoteles' Hauptwerk über den Aufbau des Kosmos. Die auf drei Lehrvorträgen beruhenden vier Bücher behandeln sowohl astronomische Theorien als auch Aspekte der Erde, wie z.B. die Entstehung der Elemente, die in „Über Entstehen und Vergehen“ weiter ausführlich besprochen wird. Das Werk ist nicht zu verwechseln mit der pseudo-aristotelischen Schrift De mundo („Über die Welt“).

Nach Aristoteles sind die Himmelskörper die vollkommensten Realitäten, deren Bewegungen auf anderen Grundsätzen beruhen als die der irdischen Körper. Letztere bestehen aus einem oder mehreren der vier klassischen Elemente (Erde, Wasser, Luft, Feuer) und sind vergänglich. Sie bewegen sich geradlinig, entweder zum Zentrum, also zur Erde, hin oder von dieser weg, je nach ihren besonderen Eigenschaften. Das Erdelement, das der Schwere am meisten unterliegt, bewegt sich zum Mittelpunkt, in etwas geringerem Maße auch das Wasser. Das Feuer jedoch bewegt sich geradlinig vom Zentrum weg und in geringerem Grad auch die Luft. Unvergänglich und unveränderlich sind hingegen die ewig auf Kreisbahnen laufenden himmlischen Körper, die aus dem fünften Element, dem Äther, bestehen.

Übersetzungen

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