Pendel

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Neben dem Tarot wird in der zeitgenössischen Esoterik auch das Pendel als Hilfsmittel eingesetzt, etwa um geisteswissenschaftliche, diagnostische und therapeutische Forschungsergebnisse verifizieren oder erhärten zu können. In diesem Sinne wurde das Pendel z. B. von dem deutschen, mittlerweile verstorbenen, Anthroposophen Willi Seiß eingesetzt. Dieser war bei seinen geisteswissenschaftlichen Forschungen allerdings nicht auf solche Ergebnisse angewiesen.

Das Pendel kann auch eingesetzt werden, um den spirituellen Entwicklungszustand eines Menschen beurteilen zu können:

Hier kann der spirituelle Fortschritt für einen geübten Pendler - nicht aber für den Anfänger - sicher beurteilt werden.

Hier kann die individuelle Entwicklungsrichtung für einen geübten Pendler - nicht aber für den Anfänger - sicher beurteilt werden.

Siderisches Pendel in typischer Form als Kegelpendel

Darüber hinaus sind für den sehr versierten, also außergewöhnlich geübten Pendler auch Aussagen über Ichlose Menschen (Heuschreckenmenschen) möglich. Vorausgesetzt wird hierbei, dass die Person über welche eine Aussage getroffen werden soll um einiges älter als 21 Jahre ist. Das Pendel bleibt in dem Falle bei der Pendelkarte "Wegmarken..." auf der Nulllinie, während es auf der Pendelkarte der "Seelisch-geistigen Entwicklungsstufen" auf der Skala unterhalb bis maximal unmittelbar auf der 7-er Linie bleibt. Voraussetzung dazu ist, dass man sich ganz tief meditativ in die jeweils zu beurteilende Person versenkt. Ein Photo dieser Person erleichtert das ganze Prozedere.

Die ersten Keime eines Geistselbst (Manas) lassen sich für den geübten Pendler ebenfalls feststellen. Das Pendel bewegt sich in diesem Falle über die Stufe 14 der Pendelkarte "Seelisch-geistige Entwicklungsstufen" hinaus. Auch hier gilt: Voraussetzung dazu ist, dass man sich ganz tief meditativ in die jeweils zu beurteilende Person versenkt. Ein Photo ist gleichfalls von Vorteil.

Nicht jeder Pendler darf das Gebiet des geistigen oder spirituellen Pendelns betreten. Die rein geistige Radiästhesie ist einerseits dem Könner und andererseits nur geistig hochstehenden Menschen vorbehalten. Das spirituelle Pendeln verlangt hohe ethische und moralische Eigenschaften, Religiosität, innere Harmonie, eine gute Konzentration und eine straffe Willensschulung. Jeder, der sich mit dem geistigen Pendeln befassen will sollte zuerst das hervorragende Buch <<Geistiges Pendeln>> von Rudolf Mlaker studieren" (Lit.: Gertrud I. Hürlimann, S. 343), daneben ist die Durcharbeitung von GA 10 unerlässlich. "Beim geistigen Pendeln stammen Auskünfte, die weder ein lebender noch ein abgeschiedener Mensch geben kann, von jenseitigen Meistern." (Lit.: Getrud I. Hürlimann, S. 343).

Zur Wahrnehmung der Farbe (bzw. des Farbkreises) wurden nach Rudolf Steiner Versuche mit dem siderischen Pendel angestellt. "Die Versuche wurden von (...) (drei) erstklassigen Pendelfähigen angestellt, und es wurden beide Hände benutzt." (Lit.: GA 291a, S. 488). Sie ergaben bei unterschiedlichen Farben unterschiedliche Pendelschwingungen.

Weitere Pendelkarte:

Pendelkarte ICH-Entwicklung

Siehe auch

Literatur

  • Ansha: Grundkurs Pendeln. Eine altte Tradition neu belebt. Auch als Set mit Pendel lieferbar, Verlag Ludwid, München 2001 (4. Auflage), ISBN 3-7787-3754-6.
  • Rudolf Mlaker: Geistiges Pendeln. Forschungsergebnisse, Vlg. Richard Schikowski, Berlin 1974
  • Anton Stangl: Das grosse Pendelbuch, Econ Vlg., München 2002
  • Gertrud I. Hürlimann: Rute und Pendel, Oesch Vlg., Zürich 2003
  • Karl Haas: Pendelbuch. Anleitung zum geistigen Pendeln. Esoterisches Grundwissen, Anna Pichler Verlag, Wien 1995
  • Markus Schirner: Pendel - Welten. Das große Pendel-Arbeitsbuch für Anfänger und Fortgeschrittene, Schirner Vlg., Darmstadt 1995
  • Markus Schirner: Pendel-Set, Schirner Vlg., Darmstadt 2000 (das Ideale Werkzeug für Anfänger!)
  • Rudolf Steiner: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, (GA 10), Dornach 1993
  • Harro Rückner: Siderischer Pendel als Kontrolluhr für das Gelingen einer Meditation. In: Die Christengemeinschaft, 6. Jahrgang (1929), S. 286
  • Michael Heinen-Anders: Aus anthroposophischen Zusammenhängen Band II, BOD, Norderstedt 2013
  • Angelika Hoefler/Mario Atti: Reinkarnationsforschung mit dem Pendel, Windpferd Vlg., Durach 1992 (dieses Werk ist nur auszugsweise, also in Teilen, einer sinnvollen Nutzung zugänglich!)
  • Catharina Barker (Hg.): Die heilerischen Impulse von Willi Seiß und seiner Freien Hochschule am Bodensee, Achamoth Vlg., Taisersdorf 2017, S. 93 - 95
  • Martina Heise: Schutzengel & Co., Amadeus Vlg., Fichtenau 2016, S. 162 (das Buch ist nur sehr eingeschränkt zu empfehlen)